Thema: Druckstellen an den Füßchen bei übernommenen Wellis

Liebe Welli-FreundeInnen,

wie im Allgemeinen Bereich schon berichtet, habe ich heute zwei Abgabevögel übernommen. Der TA-Check hat heute ergeben, dass bei der Henne Druckstellen an den Füßchen sind, wohl noch keine ausgewachsenen Geschwüre.

Das Thema Druckstellen/Ballengeschwüre ist für mich völliges Neuland.

In Birds Online habe ich mich nun schon umgeschaut, möchte aber gerne auch Eure Erfahrungswerte hören:

• welche Salbe verwende ich am besten bei Druckstellen?

Traumeel oder Lebertran-Zink-Salbe oder Panthenol-Salbe?
(ich hoffe, ich darf die Namen hier so ausschreiben; falls nicht, bitte ich das ForenTeam um entsprechende Korrektur)

• Wie kann ich Äste präparieren, um sie fuß-schonender zu machen?
• Wie sieht es aus mit Brettern zum Liegen?

Kurz: Könnt Ihr mich bitte mit Tipps versogen ?!

Ich dank Euch im Voraus!

Hallo
Wie gesagt bei mir half traumeel salbe sehr gut und hilft immer noch.Ich habe von Gabys seite "Birds online"viele basteltipps geholt.Zbs.hab ich ein brett mit mikrofasertuch überzogen und mehrere dicke baumwollseile statt äste reingehängt.Auch hab ich einen ast mit baumwollseil umwickelt.

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Das mit den Druckstellen unter den Füßen, das kann sehr gefährlich werden. Diese Druckstellen entstehen, wenn man den Vögeln nur glatte Stangen zur Verfügung stellt. Daher tue ich nur Naturhölzer in den Käfig. Das ist außerdem für die Vögelfüße angenehmer, wenn sie nicht immer um die gleiche Dicke der Stangen, sondern immer um einen unterschiedlichen Stangen - Durchmesser greifen können.
Absolut tödlich für die Vögelfüsse ist Sandpapier, was (unter vielen anderen vogelwidrigen Dingen) im Zoofachhandel verkauft wird, und das man um die Vogelstangen legt, damit die Vögel sich auf angeblich natürliche Art die Krallen abwetzen.
Ist es erst mal zu sehr schlimmen Geschwüren unter den Füssen gekommen, dann kann das sogar dazu führen, dass dem Vogel ein Bein amputiert werden muss. Das ist dann noch immer die beste Lösung, denn ein Vogel kann gut mit einem Bein zurecht kommen.
Ich würde an Deiner Stelle deinen Vögeln erstmal nur Naturhölzer in den Käfig tun, und die Füße regelmäßig kontrolieren. Es kann sein, dass das bereits reicht, damit die Geschwüre zurück gehen. Wenn nicht, würde ich an Deiner Stelle den Gang zum Tierarzt nicht scheuen.
Soviel dazu.
Liebe Grüße, Monika

Hallo,
schön, daß du dir Gedanken machst. Sabenita schläft vielleicht schon.

Lies mal hier https://www.welli.net/forum/showthread.php?t=8572

Da steht alles genau, das konnte man hier ja nicht wissen.
Aber lieber einmal zu viel ein Tipp als gar keiner.


Judith

Ich würde keine Salbe verwenden, es sei denn Dein TA hat Dir hierzu geraten. Bis auf einen ganz ganz schlimmen Fall, den man aber hiermit nicht vergleichen kann, hat unser vk TA immer abgeraten eine Salbe zu verwenden, da in der Regel bei vernünftigen und auch weichen Sitzmöglichkeiten die Ballengeschwüre meist in kurzer Zeit von allein heilen. Diese Erfahrung haben wir bisher auch in allen anderen Fällen bei unseren Piepsern gemacht. Daher würde ich mal sagen, leg die Priorität auf entsprechend angenehmere Sitzpositionen.

Okay, das mach ich erst mal - also ich meine, bin ja schon dabei. Ein Seil, das ich neu reingehängt habe, scheint sie zu mögen. Und sie sitzt viel auf dem Käfigdach, das scheint ihren Füßchen auch zu gefallen. Meinst Du, ich soll da auch was polstern?

Du kannst ja mal ein gepolstertes Brettchen aufs Dach legen. Entweder es wird benutzt oder es gefällt ihr lieber einfach nur so auf dem Dach zu liegen. Solche Piepser haben wir hier auch. Auch wenn es nicht so aussieht, es scheint aber wohl doch bequem zu sein.

Ich hab schon ein weiches Handtuch oben drauf gelegt - das wird äußerst genau mit dem Schnabel inspiziert, aber nicht als Unterlage benutzt. Versuche es denn heute mal mit dem geposterten Brettchen. Dank Dir!

Ja, die Piepser sind da recht eigen und nehmen nicht alles an, was man ihnen mühe- und liebevoll anbietet