Hallo,
bin neu hier im Forum. Darf ich uns vorstellen? Ich bin Angelika und mein Welli heißt Hugo, er ist 4 Jahre alt. Hugo habe ich heute in die Tierklinik gebracht. Er wird morgen zum zweiten mal an der Bürzeldrüse operiert. Daher weiß ich natürlich um die Risiken eines solchen Eingriffs. Sorgen macht mir, daß er heute morgen Laute von sich gegeben hat, die sich wie Schreien anhören, so als hinge er irgendwo fest. Das dauerte nur einige Sekunden, dann war er wieder ganz der Alte. Das Röntgenbild zeigte eine leichte Vergrößerung der Hoden, auch das hatte er schon einmal, er bekam Hormone, und sie wurden wieder kleiner. Das spricht ja wohl schonmal gegen einen Tumor, oder? Jetzt ist diese Wucherung an der Bürzeldrüse blutig und verkrustet, die letzte OP ist etwas über ein Jahr her, aber es ist leider wiedergekommen. Behandlung mit Tee und Salbe half nicht mehr. Deshalb wird er nun morgen operiert, weil so kann man es nicht lassen, und besser wird das auch nicht. Ich könnte nur noch heulen, ich hänge so an diesem kleinen Kerl. Viele können das alles nicht so nachvollziehen, wenn ich erzähle, daß der Vogel operiert wird, ernte ich nur kopfschütteln.
Tue ich das richtige? Auch wenn diese Operation erfolgreich verläuft, so wird diese Wucherung wohl wiederkommen. Aber Hugo ist ansonsten so quitschfidel, er wirkt nicht krank oder leidend. Zwar wachsen ihm keine Schwanzfedern mehr und machmal ist er am Kopf blutverschmiert, weil er ständig da dran rummacht, aber damit kann man leben.
In dieser Tierklinik ist Hugo gut aufgehoben, es ist ein vk TA, der ih behandelt, ich denke immer, der würde doch auch was sagen, wenn es nicht mehr lebenswert für den Piepmatz wäre, oder? Ich traue mich gar nicht, diese Frage zu stellen, ich glaube, ich wär' auch kaum imstande, ich müsste sofort losheulen. Es war schon heute schlimm genug, sich zu verabschieden. Ich hab' so nah am Wasser gebaut.
Als wenn das alles noch nicht genug wäre, ist mir heute auch noch eine Katze ins Auto gelaufen, zu helfen war ihr leider nicht mehr. Ich fühl mich so elend, auch wenn ich nichts dafür kann. Was ist das nur für ein miserabler Tag!
Ich freue mich über aufmunternde, mutmachende Worte, zu der Krankheit selbst hab' ich schon viel gelesen, auch hier im Forum.
Es grüßt Euch eine traurige, am Boden zerstörte
Geli