Thema: Schwung- und Schwanzfedern fehlen bei ganz jungen Wellis,wachsen diese wieder nach?

Hallo Friesenlady und Herzlich Willkommen.

Meine erste Frage ist, woher weißt Du, dass die Eltern den Küken die Federn gerupft haben ? Hast Du die Tiere von einem Züchter ?

Habe ich das richtig verstanden, dass einer der Beiden weder Schwung- noch Schwanzfedern hat, sonst aber normal befiedert ist ?

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Das solltest du mit einen VkTa absprechen, der kann dir sagen, ob die Federn noch nachwachsen, oder ob es an den Stellen vernarbt ist.
Sollte es nicht vernarbt sein, dauert es relativ lange (ca 3-8 Wochen) bis diese wieder da sind.
Du solltest sowieso mit den beiden Wellis zum Eingangscheck zu einem Vogelkundigen Tierarzt (VkTa).

Hallo und herzlich willkommen,

Stelle deine Piepser bitte einem vogelkundigen Tierarzt vor.

Es ist für mich schwer vorstellbar, dass die Eltern die Federn ausgerupft haben, dabei sind meist eher die Kopf-, Hals- und Rückenfedern betroffen, die Schwungfedern sitzten ja am festesten. Spontan hätte ich eher an französische Mauser gedacht. Das kann aber natürlich nur ein fachkundiger Tierarzt herausfinden, daher solltest du unbedingt einen solchen aufsuchen und deinen Vogel bzw. beide untersuchen lassen!
Selbst wenn die Federn nicht nachwachsen sollten, kann der Vogel ein sehr schönes Leben haben.

Übrigens sind sieben Wochen noch sehr jung, um einen Wellensittich abzugeben. Jünger als sechs Wochen dürfen sie auf keinen Fall sein, empfehlenswert sind 8-10, ideal sind zwölf Wochen, damit die Vögel sicher futterfest und ausreichend sozialisiert sind.

ja wir haben die Vögel vom Züchter und sie hat es eben gesehen, das die Eltern den Küken die Feder rausrupften, die anderen Vögel sahen noch schlimmer aus. Einem fehlten komplett die ganzen Schwanzfedern. Sie hat dann die Elterntiere getrennt und die Küken mit der Hand weiter aufgezogen. Sie meinte auch das es nach der ersten Mauser wohl werden würde.
Schwanzfedern hat er schon ,aber eben nicht diese langen und Flügel haben auch Federn aber keine Schwungfedern.

Hallo Friesenlady,

also ich schließe mich Blueberry zu 100% an : such einen vogelkundigen Tierarzt auf. Hier auf der Homepage findest Du eine Liste, falls Du selbst noch nicht weißt, wohin.

Mir sieht das nämlich auch eher nach einer Störung aus denn nach einer "Attacke" der Elterntiere. Aber selbst wenn es eine Gefiederstörung sein sollte - das muss nicht das Ende der Welli-Welt bedeuten. Viele User hier haben Tiere mit Gefiederstörungen bzw. Rupfer. Das sind super liebenswerte Geschöpfe - sie können halt nur meist schneller rennen als fliegen (falls sie flugfähig sind).

Puuh, Handaufzucht und dann auch noch in so jungem Alter abgegeben ... verstehe einer so manchen Züchter ?!

danke schön.
leider sehen alle Jungvögel so oder noch schlimmer aus, es waren definitiv die Eltern. Brutale Eltern. Aber ich werde mir mal die Liste ansehen und mir einen TA aussuchen.

Zitat von friesenlady

danke schön.
leider sehen alle Jungvögel so oder noch schlimmer aus, es waren definitiv die Eltern. Brutale Eltern. Aber ich werde mir mal die Liste ansehen und mir einen TA aussuchen.

Das hat mit Brutalität nichts zu tun, das Rupfen der Küken ist eine Stresshandlung.
Ich will keine großen Töne spucken, weil ich selbst keine Züchterin bin, aber wenn bei mir alle (!!!) Küken so aussähen, würde ich meine Zuchtbedingungen ernsthaft überdenken! Denn wenn sich die Henne so aggressiv den Jungen gegenüber verhält, bedeutet das normalerweise, dass sie überfordert ist, z.B. weil sie zu oft brütet, weil der Partner nicht optimal ist, weil andere Hennen auch brüten und sie stressen, weil sie schon das nächste Gelege "plant" etc.

Die Küken mit Hand aufzuziehen ist dann keine Lösung, jedenfalls keine dauerhafte. Es wäre noch besser, die Küken einer anderen Henne unterzuschieben, weil die Kleinen dann richtig sozialisiert werden. Handaufzuchten sind leider oft fehlgeprägt und entwickeln unter Umständen Verhaltensstörungen, das sollte deshalb immer die letzte Option sein. Umso wichtiger ist bei solchen Tieren eine anschließende längere Sozialisierungsphase im Schwarm.

Das Kind ist nun in den Brunnen gefallen und ich hoffe zuversichtlich, dass die Federn bei der nächsten Mauser einfach wieder nachwachsen (ein Tierarztbesuch ist trotzdem wichtig!). Aber wie gesagt ist es ein Alarmzeichen, wenn die Henne ihre Küken so angeht, und darauf muss man reagieren, indem man versucht, zu verstehen, warum sie das tut und die Ursache zu beseitigen. Vielleicht tut dein Züchter das ja auch schon, aber das sollte er auf jeden Fall, denn die verletzten Küken dann mit der Hand aufzuziehen, ist bestenfalls Symptomkurieren und reicht allein nicht aus, um der Henne zu helfen und zu verhindern, dass das bei der nächsten Brut nicht mehr vorkommt!

die Züchterin sagte das sie das noch nie erlebte und die Eltern wegegeben hat, soetwas kann sie in der Zucht nicht gebrauchen. Ich weiß jetzt nicht genau ob sie sie nicht doch einer anderen Henne untergeschoben hat.
Jedenfalls benehmen sie sich sehr sozial, sie schnäbeln und betüdeln sich usw.Beide essen auch ganz normal.Da habe ich nochmal Glück gehabt, bis das mit den Federn,aber sie riet mir abzuwarten und auf die Mauser zu hoffen. Das werde ich wie gesagt nicht machen.

Aber wenn er gar keine mehr bekommt, ist es nicht schwierig wenn einer fliegen kann und der andere nicht?

Hallo und auch von mir Herzlich Willkommen!

Also ich kann dir nur aus eigener Erfahrung berichten, dass das nicht sonderlich schwer ist, wenn einer der beiden nicht fliegen kann. Ich hatte eine flugunfähige Henne (Mäuschen) und habe einen flugfähigen Hahn (Speedy). Die beiden haben immer sehr viel Zeit miteinander verbracht und sich ganz viel gekraul und gezwitschert. Speedy hat seine Runden gedreht und Mäuschen ist wärenddessen halt überall rumgeklettert. Hat super funktioniert.

Sollte einer deiner Beiden wirklich nicht fliegen können, musst du halt dafür sorgen, dass er Klettermöglichkeiten hat um sich auch außerhalb des Käfigs bewegen zu können.

Mein Mäuschen hat zwischenzeitlich auch immer malwieder versucht zu fliegen, wenn sie dann auf dem Boden gelandet ist, hatte sie die Möglichkeit an einer Leiter wieder zur Voliere zurückzukommen. Da die Voliere bei mir neben dem Fenster mit dem Spielplatz steht, hatte ich Ihr ein Verbindungsseil gebastelt, damit sie auch aus dem Fenster gucken konnte. Seile zu den Hochsitzen haben es ihr ermöglicht auch da hinzukommen wo Speedy saß.

Wenn du für den Fall der Fälle das er wirklich nicht fliegen kann, solche Sachen bastelst, steht einem schönen Leben für den Kleinen doch garnichts im Weg.

Ich wünsche deinem kleinen aber auf jeden Fall, das mit der Mauser die Federn doch wieder wachsen und die beiden dann um die Wette fliegen können

Viel, viel Spaß mit den beiden süßen Rackern!

Zitat von friesenlady

die Züchterin sagte das sie das noch nie erlebte und die Eltern wegegeben hat, soetwas kann sie in der Zucht nicht gebrauchen.

Ich sag ja, ich weiß schon, warum auf meine Äste nur noch Abgabe-Wellis ein neues Zuhause finden ! Unfassbar, was ich hier immer wieder von den sog. "Experten" mitbekomme ...


Ach, Friesenlady, ich wünsche Dir sehr, dass Deine Zwerge gesund sind und sich Deine Sorgen in Wohlgefallen auflösen. Und wenn nicht - Du kannst Dir hier jederzeit Tipps und Anregungen holen und Dich mit Gleichgesinnten austauschen, die auch flugunfähige Wellis bei sich wohnen haben . Das wird schon !