Hallo,
Wir haben einen Welli aufgenommen, der schon mehrere Jahre nicht mehr geflogen ist. Deshalb haben wir kurzerhand den Käfig aufgemacht, Landemöglichkeiten zur Verfügung gestellt und gewartet was passiert. Er ist dann auch ganz neugierig heraus gekommen. Dann plötzlich fing er an zu fliegen, komplett unkoordiniert und immer an Höhe verlierend. Er konnte sich noch an die Gardinen retten, flog jedoch schnell weiter. Diesmal kam er jedoch nicht weit und fiel auf den Boden, es war jedoch kein allzu harter Aufprall. Trotzdem lag er nun da, den Kopf auf dem Boden, den Rücken zu einen starken Hohlkreuz geformt, den Hintern in die Luft und schwer atmend. Wir waren natürlich extrem erschrocken. Er lag dann für 15 Minuten aufgeplustert, schwer atmend und mit geschlossenen Augen im Käfig. Wir haben sofort den TA angerufen, der war jedoch nicht im Haus und wir sollten doch den nächsten Tag 9:00 Uhr frühs vorbei schauen wenn sich die Lage nicht bessert. Kaum hatten wir angerufen, setzte er sich wieder auf und sprang auf die Stange, als wäre nichts gewesen - trotzdem atmete er den Abend noch schwer. Ich denke mal, das war sicherlich der Schock, 5 Jahre in einen viel zu kleinen Käfig und jetzt auf einmal Freiflug. Naja, er hat sich jetzt auf jeden Fall wieder gut erholt.
Unser Problem ist jetzt, dass wir ihn trotzdem Freiflug ermöglichen wollen (Ich mein, was ist das für ein Vogelleben nur im Käfig zu bleiben?), wir aber Angst haben, dass wieder das gleiche und vielleicht etwas Schlimmeres passiert. Ich denke, die Situation resultierte aus einem Stress/Angst-resultiertem Schock in Verbindung mit einer verkümmerten Flugmuskulatur.
Was würdet ihr tun? Das Problem: Der Welli ist noch nicht zahm, er ist also immer im Panik-Mode. Am liebsten würde ich das alles langsam angehen lassen, aber wenn er plötzlich panisch umherflattert, dann sind doch Unfälle vorprogrammiert, vor allem wenn er noch nicht richtig fliegen kann.
Liebe Grüße