Thema: Hier ein schönes Welli-Gedicht

Hallo,

ich habe seit heute den Welli-Kalender des Vereins der Wellensittiche-Freunde Deutschland e.V.. Auf der ersten Seite ist ein sehr schönes Gedicht, was ich euch nicht vorenthalten will.

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Es fliegen in Australiens Steppe
Tausend Wellis um die Wetter
Gelbe, Grüne, Große, Kleine
Keiner ist jemals alleine

Nur in Deutschlands Zimmerecken
Diese Vögel einsam stecken
Selbst die Weißen und die Blauen
Traurig aus dem Käfig schauen

Süß, man denkt, wenn der wilde
Vogel spielt mit seinem Bilder
Für den Hansi ist das arm
Fehlt ihm doch sein ganzer Schwarm

Ein Spiegelbild gibt keine Kraft
In der harten Einzelhaft
Einsam, öde ist das Leben
Da muss es doch was andres geben

Kumpels, Freiflug, gute Sachen
Streiten, Füttern, Unfug machen
Da geht's dem Welli wie der Meise
Schön ist's nur im Freundeskreise
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lg Jule

Das ist ja ein schönes Gedicht gegen Einzelhaltung!

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Oh ja, das is toll
man sollte es in Zoogeschäften in die Näher der Welli- Käfige hängen, damit auch jeder bescheid weiß
Danke für den Beitrag!!!

Ganz toll !!!

Sehr schöne Zeilen.

Darf man sowas einfach posten, ich meine wegen Copyright und so.

Hmmm, es steht nirgends, dass es geschützt ist. Im Internet habe ich es nicht gefunden, es steht nur in diesem Kalender.
Aber sollte das Forenteam Einwände haben, dann bitte entfernen.

lg Jule

PS: vielleicht lässt sich jemand ja ein eigenes Welli-Gedicht einfallen

Joa, wollte Dich nur drauf hinweisen, nicht, dass Du da hinterher noch Ärger hast, falls der Dichter nicht schon mind. 70 Jahre tot ist...

Wow, ist echt ein tolles Gedicht

@ Nune

... vielleicht lässt sich jemand ja ein eigenes Welli-Gedicht einfallen.

Hab mir mal Deine Überlegung zu Herzen genommen.
Aus aktuellem Anlaß kam dann aber eine ganz andere Art dabei heraus.
Doch sieh selbst:


"Ode" an die Baby
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Die Baby flattert gerne herum,
man glaubt es kaum, Sie ist nicht dumm.
Sie liebt es sehr uns nach zu fliegen,
sie denkt sich wohl "Euch werd ich kriegen".

Da ist man noch nicht aus dem Zimmer,
hockt sie schon, ganz ohne Gewimmer,
im Genick, auch auf der Schulter
und fühlt sich wohl auf Ihrem "Halter".

Dann ist man müd´und möchte gern,
ein Schläfchen halten, doch sodann,
entdeckt die "Baby" dies schnell noch
und kommt zum Schlafen dann auch, doch!

Ja, Platz zum schlafen find´ die "Maus",
man glaubt es kaum, im ganzen Haus.
Doch wenn wir´s wollen, mal geschwinde,
will Sie es auch, das kleine Kinde.

Es bleibt nichts übrig, denn bedrängt von ihr,
schlafen wir dann, einfach hier.
So kuschelt sich das kleine Tier,
zum schlafen auf die Hand, bei mir.

Verschwinden tut das Köpfchen im Gefieder,
dann pooft sie ein, schon wieder... .
Sie ist so süß und klug wohl auch,
ja, eine "Baby", wie ich´s brauch.... !


Grüssle


Joggl

Och nee, ist das süß geschrieben. Man bist du kreativ. Fantastisch!

lg Jule

Hallo liebe Nune,

das Gedicht ist wunderschön und zeigt ganz deutlich, wie schrecklich Einzelhaft für Schwarmtiere wie unsere Wellis ist !


@ Joggle
Wow, da ist ja ein Pöt ... öhemm... ein Poet an Dir verloren gegangen .
Tolles Gedicht, alle Achtung !

Ich hoffe nur, dass "Baby" nicht allein bei Dir lebt ... ?

@ Sabenita,

.... dass "Baby" nicht allein bei Dir lebt ...

zu unserem großen Schmerz ist unsere Baby gestern vor drei Wochen, auf tragischste Weise von uns gegangen. Die Lücke die sie hinterlassen hat ist so groß, dass es auf dieser Welt wohl keine Worte geben wird, die dem auch nur annähernd nahe kommen würden!

Ich habe schon viele Wellis in meinem Leben haben dürfen. Aber noch nie hatte ich ein so intelligentes kleines Schätzchen, dass sich so klammheimlich in mein / unsere Herz/en geschlichen hat. Hätte mir jemand einen Tag zuvor gesagt, dass sie für uns zum Kinderersatz geworden ist, hätte ich denjenigen wohl ein wenig belächelt.

Erst danach stellte sich heraus, dass sie an allen Ecken fehlt. Es sind so viele Lebenslagen die jetzt anders verlaufen. Dieses teils recht massive Bedrängen der Kleinen fehlt doch sehr. In all zu vielen Situation ist sie eben nicht mehr da und macht eben nicht mehr was sie gemacht hat; fordert nicht mehr ein, was sie dann halt wollte.

Es ist einfach nur grausam!

Immer wieder kommen Situationen in denen ich meine Frau ansehe und die Tränen bemerke die sich bei ihr bilden. Dann weiß ich genau, dass sich ihr wieder, im Moment, eine Situation aufgedrängt hat, in der die Baby jetzt ein besonderes Verhalten an den Tag gelegt hat. Das ist einfach nicht mehr da. Mir geht es immer wieder selbst so!

Auch unser "Kleiner" hat die Baby ganz arg vermisst. Schließlich war sie seit seinem ersten Tag (mit ca. fünfeinhalb Wochen) immer da und auch um ihn her. Dann, von jetzt auf nachher nicht mehr. Er suchte sich immer wieder sehr intensiv. Besonders am Abend, wenn beide eigentlich auf den Lampenausläufern am dösen waren, fand er keine Ruhe.

Die Bilanz der ersten Woche ohne Baby war fatal! Ich habe über drei Kilo verloren, meine Frau fast Vier. Unser Kleiner hat in den ersten knapp drei Tagen ca. 4 - 5 Gramm Futter zu sich genommen. Wir haben sogar versucht dieses Disaster damit zu durchbrechen, dass wir zu unserem Chinesen zum Mittagsbuffet gegangen sind.

Ich hätte nie erwartet, dass mich mal das Essen dort anwidert und wir den Laden fast ohne etwas zu uns zu nehmen wieder verlassen. Im Normalfall stopfen wir uns dort voll. Unter zwei bis drei Mal nachnehmen gehe ich dort normal nicht raus. Da passt dann nicht mal Abends mehr was rein.

Meine Frau fasste dass in die treffenden Worte:
"Selbst um meinen Vater habe ich nicht annähernd so getrauert".

Nun haben wir seit kurzem unsere "Knöpfchen". Sie ist auch sehr süß. Natürlich sind wir auch in sie sehr vernarrt. Aber sie ist halt nicht die Baby. Selbstverständlich ist auch unser "Kleiner" nicht zu vergessen. Auch er ist einfach ein Schatz; auf seine ganz eigene Art.

Grüssle


Joggl