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Thema: Grabmilben beim Wellensittich

  1. #1

    Gast

    Frage Grabmilben beim Wellensittich

    Hallo-ich war beim Tierarzt mit unseren beiden Wellis, weil schließlich alle beide (der Jungvogel - neu gekauft vor 6 Wochen fing an, ständig zu zappeln mit den Beinchen und sich zu schütteln bzw. der 3-jährige Hahn hat ihn immer wieder an dem Schnabelrändern "genusst" etc...., eine schmale braune Hornschicht bildete sich übern Schnabel, welche sich wölbte.... und dann fing auch noch unser älterer Hahn an, sich unruhig zu benehmen) so zappelig wurden, dass wir es nicht mehr als normal betrachteten. Er stellte Milbenbefall bei dem neu gekauften Vogel am Schnabelansatz, dem Horn darauf und an den Beingelenken fest und beim älteren Vogel auch etwas - aber wenig! Er pinselte beide Wellis mit einer milchigen Flüssigkeit ein und sagte, wenn es in zwei Wochen nicht besser ist, sollten wir wieder kommen (ich weiß aber nicht, was dies für Flüssigkeit war). Natürlich haben wir auch alle Stängeln und andere Sachen aus Naturmaterial vernichtet und alles gesäubert - es war ein nagelneuer Käfig und deshalb haben wir ihn auch behalten. Es geht nun ab dem 2. Tag danach aufwärts - der Altvogel bewegt sich wieder sichtlich normal und der Jungvogel zuckt noch hörbar, bewegt das Füßchen auf und ab etc. - lässt sich kraulen - aber fühlt sich sichtbar wohler. Hat jemand Erfahrung damit, wie lange die Heilung dauern kann und wann wieder "Alarm" sein sollte? Ist der Befall nur durch Elterntiere passiert oder kann auch was im Futter gewesen sein? Wie sollen wir uns vorsichtigerweise verhalten? Dank für Hinweise.

  2. #2

    Lady Fee
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hi und herzlich willkommen bei uns im Forum

    Warst du denn bei einem Vogelkundigen Tierarzt?
    Denn nach dieser Behandlungsmethode glaub ich eher nicht.

    Normalerweise gibt ein VK TA das Medikament in den Nacken der Wellis.
    Es ist ein Gift und dies darf nur der Vk Ta verabreichen.(Nicht in der richtigen Dosierung für Wellis giftig)

    Stronghold und Ivomec sind mir bekannt.

    Nach 10 Tagen muss die Behandlung wiederholt werden, damit auch die Eier und neugeschlüpften Milben abgetötet werden.
    In selten Fällen muss ein drittes Mal nachbehandelt werden.

    Bitte frag doch mal deinen TA was er verwendet hat und ob er die Spot on (oben genannte Behandlungsweise)Methode kennt.

    Soweit ich weiss, stecken sich die Wellis gegenseitig an, kann also beim Züchter schon passiert sein oder in der Zoohandlung.

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  3. #3

    joia
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von joia


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Und noch ergänzend, Isnah:

    Du brauchst bei Räudemilben bzw. Grabmilben dein Wellimobiliar nicht wegwerfen. Die Viecher vermehren sich nur von Welli zu Welli. Bitte reinige wie gehabt und sauge in der Zeit der Behandlung mehr als sonst.

    Oft wird durch Elterntiere bereits übertragen, da hast Du recht.

    Es ist wirklich sehr wichtig, dass Du in Erfahrung bringst, welche Behandlung erfolgt ist. Denn nur bei der durch Lady Fee genannten Behandlung werden Deine Wellis die Viecher dauerhaft los werden, zumal dein einer Welli schon heftig befallen scheint. Diese Methode kennt normalerweise auch ein Kleintierarzt - hoffentlich auch in der richtigen Dosierung. Bitte nicht selbst versuchen. Öl (falls er das benutzt hat) kann man unterstützend anwenden, ist aber unnötig, weil Stressfangerei jeden Tag.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,
    ich hoffe mal, ich werde jetzt hier nicht gleich "gesteinigt", aber wir haben die Grabmilben mit Hilfe unseres Züchters, bei dem wir in der Regel unser Futter kaufen und auch schon mal abgegebene Wellis mitgenommen haben, mit Hilfe von Melkfett weggekriegt.
    Der Vogel war gefunden worden und auch von einem Tierarzt begutachtet worden, der dies allerdings nicht erkannt hat. Wir haben dann unseren Züchter mal kurz draufschauen lassen, weil wir gesagt haben, der hat "da irgendwas". Grabmilben hatten wir na ja, bzw. unsere Vögel bisher auch noch nicht, nach der Literatur ist das wohl eher was, was schon beim Züchter vorkommt.
    Er hat dann mit Melkfett (darf allerdings keinen Zusatz haben so wie Ringelblüten, die Reste setzen sich eher fest) die Kanäle behandelt, sieht man ganz gut an dem Auswurf, das haben wir dann noch 1 oder 2 mal nach jeweils 2 Tagen wiederholt, dort wo er uns das gezeigt hat, und dann waren die Viecher weg. Das Melkfett verstopft wohl die Grabkanäle, so hat er es uns erklärt.
    Das Mittel beim Tierarzt ist wohl ziemlich giftig und meines Wissens überlebt das auch nicht jeder Vogel.
    Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit, vielleicht hat auch noch jemand anders Erfahrungen mit dem "alten Hausmittel". Würde mich auch über Infos freuen.
    Ich hoffe, ihr kriegt die Viecher so oder so weg.
    Viele Grüße
    Marion

  5. #5

    joia
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von joia


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo, Marion,

    für den Fall, dass mit Melkfett auch die Milbeneier abgetötet würden, wäre das de facto eine Alternative. Das kann ich mir aber zunächst nicht vorstellen. Für weitere Recherche dahingehend wäre ich dankbar. Ich stelle mir eine solche Behandlung wie jene mit Paraffinöl vor, die bei ganz, ganz geringem Befall mit Grabmilben angewendet werden kann. Bei einem größeren Befall sollte man das aber nicht tun. Und alle anderen Wellis im Schwarm müssen ohnehin mitbehandelt werden.

    Wenn ein vogelkundiger Tierarzt eine solche Behandlung bei Räudemilben in richtiger Dosierung mit Ivomec und ähnlichen Chemiekeulen vornimmt, passiert in aller Regel nichts. Du meinst sicherlich die Behandlung bei Spulwürmern. Die ist nicht ohne - und die haben schon einige Vögel nicht überlebt. Da muss man höllisch aufpassen - und hier ist m.E., wenn man nur ein bisschen unsicher ist, immer höchste Vorsicht und Nachfrage beim VK und schon gar nicht "selbst-Hand-anlegen" geboten.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Danke für die Info, Joia. Ob der Befall jetzt so stark war, kann ich nicht so beurteilen, aber die Züchter (unser hatte da wohl grade seine Plausch-Runde) haben alle geguckt und dann vielen die Sätze: Guck mal der ist ja ganz voll davon, oh ja und so weiter. Unser Welli hat dann am Anfang auch erst alleine gesessen, so dass sich für uns das Problem mit den anderen nicht gestellt hat.
    Und als wir nach ein paar Wochen wegen unseren jetzigen Problem beim Tierarzt aufgetaucht sind und darüber gesprochen haben, hat der nur gesagt, Grabmilben, ne hat der nicht.
    Wenn Dich das interessiert, werde ich unseren Züchter demnächst mal fragen und ihn auf die Milbeneier ansprechen. Mal hören, was er so dazu sagt. Wir laufen ja öfter wegen Futter und Sand dort auf.

    Marion

  7. #7

    Gast

    Standard

    Vielleicht bvertu ich mich da, aber mich erinnert die Geschichte mit dem Melkfett an eine Behandlung mit Öl. Sicherlich ist das "natürlicher", aber es kann sehr stressig für den Vogel werden. Um wirklichen Erfolg mit einer Ölbehandlung zu erzielen, muss das Tier über einen gewissen Zeitraum mehrmals täglich damit eingepinselt werden, was natürlich nicht gerade unstressig ist. Und dann kann man sich auch nicht sicher sein, ob wirklich alle Milben weg sind.

    Es stimmt, dass eine Spot-On-Behandlung eine kleine Chemiekeule ist. Deshalb ist es ja auch wichtig, sich penibelst an die Dosierung zu halten. Dann allerdings ist es auch nicht gefährlich und effektiver als die Ölmethode, weil man nach zwei bis drei Behandlungen sicher sein kann, dass alles gut ist.

    Dass der TA Grabmilben nicht erkennt, wenn er sie vor sich hat, zeugt übrigens nicht unbedingt von seiner Vogelkundigkeit.
    Bist du sicher, dass er sich mit Vögeln gut auskennt? Das ist leider nur bei einer Hand voll TÄ der Fall, aber im Ernstfall lohnt es sich definitiv immer, einen solchen an der Hand zu haben.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Da geb ich Dir recht, Fantasygirl, Grabmilben sollte er schon erkennen. Aber das war ja auch nicht unser Doc, sondern der von den Tierschützern, von denen wir Kralle haben. Unser Doc hat einem unserer Wellis mal einen Leistenbruch operiert, danach hatte er noch ein schönes Jahr, ist dann aber leider an einem Tumor gestorben.
    Das mit dem Melkfett ist insg. 3x gemacht worden, mit jeweils einem Tag dazwischen. Vielleicht war es nur Glück oder der Befall war nicht so stark. Ich hoffe mal, dass uns das nicht wieder mal einer einschleppt.
    Viele Grüße
    Marion

  9. #9

    Gast

    Standard Grabmilben bei Welli

    Ich möchte mich für die vielen Antworten bedanken. Unser am meisten befallener Welli ist nun nach mehreren Tagen nach der Behandlung erst einmal ruhiger geworden - gegen abend ist er aber unruhiger. Bei Weitem aber nicht mehr so schlimm, wie vorher. Er ist auch so wieder munterer - in Form von Zwitscherei und so. An den Füßchen etc. - wo der Tierarzt einpinselte, sind so weißliche Veränderungen zu sehen....... Beide Wellis graben sich aber gerne und intensiv die Federn um den Kopf herum um - das heißt, der wenig befallene Hahn tut dies öfters bei dem anderen. Es wäre der glatte Liebesbeweis, wenn man nicht wüsste, was dahinter steckt. Aber die Federn zerren sie sich nicht mehr dabei ab - war am Anfang schlimm - wie eine Mauser. Ich bleibe aufmerksam und werde den Tierarzt noch einmal fragen, was er denn gemacht hat und die Möglichkeiten hier aus dem Forum ansprechen. (es ist ein älterer Tierarzt mit viel Erfahrung, er half uns schon einige Male ganz gut; wie gesagt - jeder weiß auch so, wie es ist , wenn es juckt überall und diese Viecher müssen weg) Also - vielen Dank euch allen noch einmal!

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