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Thema: Atemprobleme nach Blutstillerbehandlung oberhalb der Wachshaut

  1. #1

    Sabine Wendt
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    Album von Sabine Wendt

    Standard Atemprobleme nach Blutstillerbehandlung oberhalb der Wachshaut

    Am späten Mittwochabend hatte meine Belle eine Blutung oberhalb der Wachshaut, die ich mit einem Q-Tipp mit Blutstiller betupfte.
    Kurz danach bekam sie eine hicksende piepsende Atmung, wippte auch stark mit dem Schwanz- die ganze Nacht durch ( hatte sie im Krankenkäfig )Morgens war das weg, aber sie hatte allerhand orangenes ausgeschleudert , die Kopffedern waren oben gefärbt.

    Bin dann gleich Donnerstag Morgen zum TA, der es auf den in die Atemwege eingelaufenen Blutstiller zurückführte . Sie bekam Cortison und Antibiotica für 5 Tage, Dienstag soll ich wieder kommen.

    Ihr Zustand ist nun so: Keine Geräusche mehr von der Atmung, sie frisst, trinkt, fliegt, putzt sich - schläft aber vermehrt und zwitschert auch nicht.

    Seit heute zuckt sie manchmal mit dem Kopf( wie schütteln) und auch mit den Flügeln kurz, reibt ihren Kopf an Stangen.
    Soll ich morgen schon zum TA, zu einem anderen oder was fällt euch noch ein dazu, was ich tun könnte?

  2. #2

    Gast

    Standard

    Liebe Sabine,

    oh weh, das ist ja übel. Es tut mir leid, dass das alles passiert ist. Welchen Blutstiller hast Du denn verwendet? Ich persönlich verwende für solche Blutungen am liebsten Clauden-Watte, weil dann nichts in die Nase laufen kann. Aber diese Erkenntnis kommt nun für Dich leider zu spät, es ist ja blöderweise so, dass man nicht ahnt, was alles passieren kann, bis man es mal erlebt hat oder zumindest davon hört. Bitte mach Dir nun keine Vorwürfe, ja? Du hast Belle schließlich nur helfen wollen!

    Je nachdem, welchen Blutstiller Du verwendet hast, könnte sie eine Schleimhautreizung haben, die nach wie vor juckt und brennt. Das wäre zumindest ein Erklärungsansatz für ihr Verhalten. Zum Glück hat sie keine Aspirationspneumonie bekommen, also eine Lungenentzündung vom Einatmen des Blutstillers. Das wäre wirklich fatal gewesen ...

    Leider weiß ich nicht, was Du tun kannst, um ihre Beschwerden zu lindern. Denn das, was ich oben geschrieben habe, ist lediglich eine Vermutung. Ich fürchte, Du musst warten, bis Du den Vogel-Facharzt sprechen kannst.

    Bitte halte uns auf dem Laufenden, ja? Ich drücke Belle die Daumen, dass es ihr bald wieder besser geht.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

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  3. #3

    Sabine Wendt
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    Album von Sabine Wendt

    Standard

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort
    Den Blutstiller hatte ich aus der TK , flüssig und rotbraun, den haben die da parat, wenn sie Krallen und Schnabel kürzen zur Vorsicht , brennt wohl auch etwas - Name ist mir unbekannt. ??
    Die TÄ sagte, hoffen wir das Beste, Jodhaltiges in die Atemwege ist übel.

    Sie schläft nun, schnattert manchmal mit dem Schnabel und schüttelt kurz ihr Gefieder. Ich habe auch Kamillensud zum Inhalieren untergestellt, Rotlicht mag sie nicht. Gottseidank frisst sie gut, vor allem Obst viel jetzt.
    Klar mach ich mir Vorwürfe, dass ich nur an die Blutung dachte und nicht vorsichtig genug war.
    Hoffen wir , sie schafft es und schläft sich gesund.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Liebe Sabine,

    ich hoffe, es war keine Eisenchlorid-Lösung, denn die ätzt fürchterlich ... Dann würden die Schleimhäute mächtig schmerzen. Aber das konntest Du wie gesagt nicht ahnen, Du hast nur helfen wollen. Selbstvorwürfe nutzen jetzt nichts, bitte hör auf damit.

    Ich drücke ganz, ganz doll die Daumen.

    Frag den Arzt doch mal, ob Inhalieren eventuell Linderung bringen könnte. Man kann ja zum Beispiel auch über einen Ultraschallvernebler (z. B. Pariboy) einen Wirkstoff in die Atemwege bringen, der die Schleimhautregeneration anregen könnte.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  5. #5

    Gast

    Standard

    Liebe Sabine,

    ich kann Dir leider keinen Tipp geben, möchte Dich aber mal fest

    Wie Gaby schon schreibt, mach Dir bitte keine Vorwürfe. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für Belle.

    Alles Liebe

  6. #6

    Sabine Wendt
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    Album von Sabine Wendt

    Standard

    So sieht es nun aus:
    Gestern beim TA wurde Belle abgehorcht ( keine Geräusche zu hören)und geröntgt- keine Auffälligkeiten gefunden.

    Gezuckt mit Kopf und Flügeln hat sie natürlich kein einziges Mal, während ich im Wartezimmer und in der Behandlung war - mir tut auch nie mehr was weh, wenn ich beim Zahnarzt warte
    Wegen der Kopfreiberei und beschriebenen Schüttel-Zuckereien bekam sie Ivomec in den Nacken, vorne biss sie sich in meinem Zeigefinger fest und hing da auch noch dran beim in die Box setzen -Rache ist süß.
    Ein Stärkungsmittel ins Wasser gabs auch noch mit - Aminin o.ä.

    Heute schläft sie fast nur, frisst und trinkt aber gut, zucken tut sie seit gestern Abend auch wieder.
    Nächste Woche soll ich wieder hin-komische Sache das mit ihr.

    PS Es war Eisenchlorid III- der Blutstiller.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Liebe Sabine,

    den Vorführeffekt kenne ich, beim Arzt zeigen die Vögel oft nicht die Symptome, die man eigentlich gern präsentieren würde ...

    Dann hoffen wir mal, dass es ihr bald besser geht. Hast Du auf das Thema Inhalieren angesprochen? Das Eisenchlorid dürfte die Schleimhaut stark verätzt haben, insofern wäre es eventuell tatsächlich sinnvoll, die Schleimhaut durch eine Inhalation schön feucht zu halten und gegebenenfalls mit einem Wasserzusatz, der vom Arzt festzulegen ist, in der Heilung zu unterstützen.

    Amynin als Stärkung ist gut, aber es unterstützt meines Wissens die Schleimhautregeneration im Atmungssystem nicht unbedingt.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  8. #8

    Sabine Wendt
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    Standard

    Ja, habe nach Inhalieren gefragt, TÄ meinte, es wären gar keine Atemwegsgeräusche mehr zu hören.

    Sie hat auch in den Mund ?? geleuchtet , rings um den Schnabel und unter den Kopffedern geguckt - da sähe sie nichts Gerötetes , hielt sie selbst für ein Wunder und meinte, der Vogel wäre bereits tot, wenn er viel von dem Eisenchlorid abgeschluckt hätte.

    Sie hat aber etwas intraschnabulös bekommen, zur Versorgung der Schleimhäute,ein Pulver, das wurde mit einem kleinen Spender eingesprayt- Name weiß ich nicht.

    Sié frisst unheimlich viel im Moment, finde ich, dabei sind manchmal noch Quietschlaute zu hören. Und sie hat es gerne sehr warm, dann wird sie munterer.
    Danke für deine Hilfe

  9. #9

    Sabine Wendt
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    Standard Die kranke Belle

    Die kranke Belle

  10. #10

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    Standard Appetit ist aber ganz gut

    Appetit ist aber gut 1

    Man sieht deutlich noch die Verfärbung auf dem Kopf 2

  11. #11

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    Standard

    Verfärbung

  12. #12

    Sabine Wendt
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    Standard

    Unscharf- bei mir aber nicht ?? Zu klein sicher

  13. #13

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    Standard

    Liebe Sabine,

    kleine Bilder werden von der Foren-Software auf eine bestimmte Normgröße vergrößert, deshalb wirken sie hier unscharf.

    Hm, ich weiß leider auch nicht, warum sie diese Beschwerden hat. Deine Ärztin hat schon Recht, wenn sie einen Tropfen abgeschluckt hätte, wäre sie tot. Aber wenn sie einen winzigen Hauch eingeatmet hätte, dann wären doch nur die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen verätzt, wenn ich das richtig sehe. Es wunder tmich,d ass die Ärztin das nicht in Betracht gezogen hat.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  14. #14

    Gast

    Standard

    Liebe Sabine,

    bitte frag die Tierärztin nochmal wegen der Kamille als Inhalation denn soweit ich weiss (hat mir ein Menschendoc gesagt) trocknet Kamille die Schleimhäute aus.
    Vielleicht gibt es ja etwas anderes (bei Menschen ist ja der Wirkstoff Dexpanthanol sehr gut)
    Bitte frag auf jeden Fall die TÄ denn ich bin kein Krankheitsspezialist und das ist ja wirklich ein sehr spezieller Fall (wollte Dir nur mitteilen was ich von uns Menschen weiss).
    Alles Liebe für die Kleine die übrigens sehr niedlich aussieht

  15. #15

    Sabine Wendt
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    Standard

    Ich farge morgen telefonisch an, Kamillebad gibts auch nicht mehr.

    Wie groß sollten die Pics denn idealerweise sein?

    Bei den 3en von der Tankstelle sitzt in der Mitte der Stalker Köpfchen- Blick zur großen Liebe Jule - die moag ihn aber net

  16. #16

    Sabine Wendt
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    Standard

    Belle gehts wieder gut

  17. #17

    Gast

    Standard

    Das freut mich

  18. #18

    Gast

    Standard

    Liebe Sabine,

    das freut mich sehr, danke für die Rückmeldung. Dann hat das allgemeine Daumendrücken ja geholfen.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  19. #19

    Gast

    Standard

    Du hast m.E. Glück gehabt, dass Dein Vogel überlebt hat! Ist Dein Tierarzt vogelkundig? Kortikosteroide (Kortison) gibt man Vögeln nur im äußersten Notfall. Eigentlich nur bei unfallbedingten schweren Kopfprellungen mit dem Verdacht auf eine Hirnschwellung (neurologische Ausfallerscheinungen) und es wird gleichzeitig Antibiotika gegeben. Kostikosteroide verursachen bei Vögeln eine Immunsuppression (einen Zusammenbruch des Immunsystems).
    Das der Arzt in guter Tierarztmanier auf Verdacht ein Antibiotika gegeben hat, war diesmal vielleicht die Rettung.
    Das dann noch Ivermectin gegeben wird, weil sich der Vogel den Kopf kratzt finde ich auch krass.
    Ich würde mir schnellstens einen anderen Tierarzt suchen!

  20. #20

    Gast

    Standard

    Hallo Addi,

    pardon, aber ganz so schlimm ist es mit Kortison dann doch nicht. Es ist keineswegs ausschließlich ein Notfallmedikament, wie du es darstellst. Richtig dosiert und mit Bedacht eingesetzt, bringt es erheblich mehr Nutzen als Schaden, das wird Dir jeder Vogel-Facharzt bestätigen. Bitte nicht ganz so pauschal alles verurteilen, ja? Danke!

    Viele Grüße,
    Gaby

  21. #21

    Gast

    Standard

    Hallo Gaby!
    Ich möchte nun nicht Seitenweise aus Fachliteratur über die Gefährllichkeit von Kortison zitieren. Deshalb nur einige Stellen in zwei Fachbüchern:
    -Leitsymptome bei Papageien und Sittichen, Hrsg. M. Pees, Stuttgart 2004, S. 90 (Immunsuppression), S. 124 (Dermatiden), S. 173 (umstrittener Einsatz bei Schock)
    -Ziervögel, A. Wedel, Stuttgart, 2.Aufl. 2004, S.114.
    Von welchem Vogel-Facharzt hast Du denn Deine Erkenntnisse?

  22. #22

    Gast

    Standard

    Hallo Addi,

    ja, in dem Buch steht es so, aber ich habe es bei mehreren Ärzten anders erlebt und kennen gelernt - allesamt sind sie Spezialisten und quer über Deutschland verteilt.

    Meiner Meinung nach ist es nicht immer sinnvoll, aus einem Buch etwas zu zitieren und dabei außer Acht zu lassen, dass es durchaus medizinische Indikationen gibt, die einen gezielten Einsatz eines Medikaments erforderlich machen, um sehr schlimmen Schaden abzuwenden. Freilich hat jedes Medikament Nebenwirkungen, aber wenn diese geringer sind als der durch eine unbehandelte Krankheit zu erwartender Schaden, dann liegt doch wohl auf der Hand, was ein fachkundiger Arzt tun wird, oder etwa nicht?

    Viele Grüße,
    Gaby

  23. #23

    Sabine Wendt
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    Standard

    Die TÄ ist vogelkundig, ich bin da seit einem Jahr und bisher immer bestens gefahren, inklusive röntgen usw.
    Bei einem anderen als Vogelspezialist empfohlenem TA hatte ich weniger Glück vorher, da wurde viel getan, aber der Vogel überlebte es nicht.

    Im Netz steht aber auch die einmalige Gabe von Kortison

    Na ja, jedenfalls ist Belle wie neu geboren, fliegt rum und zwitschert wieder.

  24. #24

    Gast

    Standard

    Das freut mich, Sabine.

  25. #25

    Gast

    Standard

    Hallo Gaby!
    Es tut mir leid, aber ich kann Deine Ansichten über die Anwendung von Kortison nicht verstehen und halte sie für sehr gefährlich.
    Wieviele wirkliche Spezialisten für Ziervögel gibt es denn in Deutschland überhaupt? Wahrscheinlich keine 20. Und wenn von diesen 20 (ich schiebe noch mal als Literatur das Kompendium der Ziervogelkrankheiten nach) sich mindesten 12 für eine Verabreichung von Kortison aufgrund der immunsuppresiven Wirkung (über eine lange Zeit nach der Eingabe) nur nach strenger Indikation und nur bei gleichzeitig erfolgenden antibiotischen und antimykotischen Maßnahmen aussprechen, muß man wohl von der Gefährlichkeit von Kortison ausgehen.
    Die einzige Möglichkeit, die man als Vogelhalter hat, um seine Vögel vor Tierärzten zu schützen, die zwar keine Ahnung von Vögeln haben weil sie dieses Gebiet während ihres Studiums nur im Hinblick auf Wirtschaftsgeflügel in der Massentierhaltung ein wenig gestreift haben, trotzdem aber Vögel behandeln, ist doch, sich selber mittels Fachliteratur so sachkundig wie möglich zu machen.

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