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Thema: chronische Bindehautentzündung

  1. #1

    Gast

    Standard chronische Bindehautentzündung

    Seit sage und schreibe 5 Jahren! schlägt sich mein Wellihahn immer wieder mit einer Augenentzündung rum.Wr haben schon mehrfach oral Antibiotikum eingegeben und Augentropfen und jetzt Cortisonsalbe.Während der Behandlung geht das weg und kurze Zeit später ist das Auge wieder knallrot und meistens geschlossen.Ich weiß mir echt keinen Rat mehr und hab schon oft dran gedacht ob es nicht besser wäre ihn zu erlösen.Fliegen kann er auch nicht mehr weil ihm irgendwann die Schwungfedern zum teil ausgefallen sind .Kann uns jemand helfen? Wir waren schon mehrfach bei 2 verschiedenen Tierärzten.

  2. #2

    Ive84
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Ive84


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Ive84

    Standard

    Hallo Baffimausi,

    das hört sich ja alles wirklich nicht so schön an.
    Vor allem kostet es ja auch Nerven und Herzblut, wenn man ein Vögelchen immer wieder leiden sieht.

    Ich kann dich trotzdem beruhigen, denn ich denke es kann eine schnelle Lösung gefunden werden, die euch hilft
    besser mit allem umzugehen und vielleicht sogar die lästigen Bindehautentzündungen los zu werden.
    Ein Einschläfern ist hier glaube ich wirklich nicht nötig ! Aber das wird dir ein Vogelkundiger Tierarzt sicher genauer erklären.

    Du schriebst, dass ihr bereits bei verschiedenen Tierärzten ward. Nun meine Frage, denn ich möchte dir und deinen Vögelchen wirklich gerne helfen... war es ein normaler Kleintierarzt oder ein ausgesprochen Vogelkundiger Tierarzt ?
    Hier gibt es eine Liste für vogelkundige Tierärzte (vkTa)
    https://www.welli.net/tierarzt-liste.html
    wo du nach Postleitzahl geordnet in deiner Region einen sehr guten Arzt finden kannst, der euch sicher weiter helfen kann.
    Warum ein vkTa ? Einfach nur deshalb, weil er eine spezielle Ausbildung für die Heilkunde von Vögeln gemacht hat, die ein normaler Tierarzt leider nicht vorweisen kann. Auch wenn ein Kleintierarzt sagt, dass er sich mit Ziervögeln auskennt, besitzen die wenigsten die dazu geeigente Qualifikation die eine schnelle, oft günstigere und effektivere Therapie ermöglicht.
    Schneller deshalb, weil oft rasch und gezielt mit den passenden Methoden diagnostiziert werden kann.
    Günstiger, weil durch eine schnelle und richtige Diagnose auch eine Therapie gefunden werden kann. Und effektiv einfach weil das alles oft keine lange Zeit beansprucht von der Diagnose bis zur Genesung, sofern es das Krankheitsbild zulässt.
    Wenn du nun in der Liste fündig geworden bist ( leider gibt es nicht sehr viele vkTa) dann lass dich bitte nicht von längeren Fahrten dort hin abschrecken. Es macht den Wellis in der Regel nicht viel aus, wenn man sie richtig transportiert.
    Viele von uns müssen weit fahren, bis sie einen solchen Arzt erreichen, aber wir alle würden diesen auch nicht mehr missen wollen. Zu viele negative Erfahrungen, wie du sie beschreibst, halten uns einfach davon ab.
    Nicht falsch verstehen...ein Kleintierarzt hat seine Kompetenz, aber eben nur auf seinem Gebiet.
    Es wäre in etwas vergleichbar, als würden wir mit Zahnschmerzen zum Orthopäden gehen. Es gibt Fachärzte, so sollte man diese auch echt nutzen.

    Nun aber zurück zu den beiden Beschwerden des Vögelchens.

    1. Bindehautentzündung. Mir fällt dazu als erstes ein, dass es sich um eine Reizung handeln könnte ( ich gehe mal davon aus, dass es eine einseitige Entzündung ist-immer am gleichen Auge), die durch einen Fremdkörper oder eine eingewachsenes Kielchen, oder auch eine Lid-oder Nickhautanomalie hervorgerufen werden kann.Auch Hornhautschäden oder andere unscheinbare Ursachen können in Frage kommen. Dies kann ein vkTa mit einer kurzen Augensichtung und vielleicht einer harmlosen Einfärbung der Hornhaut feststellen und auch therapieren, so dass es deinem Vögelchen nicht weitere Jahre voller Leid beschert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies eine dauerhafte Sache bleibt, sofern es demnächst behandelt wird.
    Selbst wenn es eine chronische Entzündung oder eine rückkehrende Entzündung infolge von Erregern wäre könnte man sicher mit wenig Geld und kleinen Maßnahmen eine Lösung finden.

    2. Die Federproblematik... Es gibt Vögel, die durchaus im Laufe ihres Lebens flugunfähig werden.
    Sie deshalb einzuschläfern ist nicht nötig, da sie ein glückliches Leben auch als Fußgänger führen können,
    sofern man einige Dinge bei der Einrichtung des Käfigs und der Freiflugumgebung beachtet.
    Schau dich dazu doch ein bisschen hier um, das hilft dir sicher weiter.
    https://www.welli.net/flugunfaehiger-wellensittich.html
    http://www.birds-online.de/beh/beh.htm
    Beide Links sind wirklich super und im unteren Link erhälst du sogar Tips, wie du das Umfeld für deinen Flugunfähigen Welli so gestalten kannst, dass es ihm damit gut geht.
    Was jedoch wichtig ist, wäre die Ursache der Flugunfähigkeit heraus zu finden. Auch das kann ein vkTa mittels einfacher Untersuchungen recht schnell. Von Französischer Mauser oder einer Federbildungsstörung bis hin zu anderen Ursachen kommen viele mehr oder weniger harmlose Dinge in Betracht. Da kann auf jeden Fall der Gang zum vkTa Gewissheit und vielleicht sogar Hilfe verschaffen.

    Auch ich hatte bereits flugunfähige Vögelchen in meinem Schwarm und möcht dir wirklich wärmstens ans Herz legen,
    dich zu melden, wenn du weiter Fragen dazu hast. Auch viele andere User hier pflegen gehandicapte Vögel in ihrem Schwarm und sehen, dass sie genauso lebenslustig und glücklich sein können,wie ihre fliegenden Kollegen.

    Erfahrungsberichte findest du hier im Forum ohne Ende.
    Bei Fragen wirklich melden, wir helfen gerne.

    Nun hoffe ich, dass ich dich nicht all zu sehr zugetextet habe und dass es doch schon bald eine Möglichkeit gibt,
    deinem Vögelchen zu helfen.
    Herzlichste Grüße, Ive

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Vielen Dank für die ausführliche Nachricht.Mein "Fußgänger" kommt eigentlich gar nicht mehr aus dem Käfig raus und die Partnerin auch nicht obwohl sie die Möglichkeit hätten.Mit nur außerhalb des Käfigs füttern haben wir es probiert um sie zum Freiflug und Freigang zu animieren,dann wird aber draußen gefressen und schnell wieder rein. Je länger ich die beiden habe (9 und 8 Jahre) desto scheuer und schreckhafter werden die.Seitdem der 3. und 4. im Bunde verstorben sind merke ich von Monat zu Monat wie wenig lebendig die 2 "alleine" sind.Den Schwarm vergrößern kommt nicht mehr in Frage,da ich irgendwann die Wellensittichhaltung aufgeben will. Vogelkundige Tierärzte sind in meiner Region tatsächlich sehr selten.Ich guck mal wie die Salbe hier wirkt. Ach ja,es ist immer dasselbe Auge.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo baffimausi,

    Kann das gut verstehen, ich habe selber 2 die etwas mehr Schwung brauchen würden, sprich Aufstockung. Ich möchte auch nicht aufstocken. Ich probiere es gerade mit einem Wellibaum der mit dem Käfig verbunden ist.
    Falls es Dich interessiert, das kann man hier nachlesen: https://www.welli.net/forum/wellensi...r-monster.html
    Wegen der Bindehautentzündung, da kann Dir wahrscheinlich wirklich nur ein geeigneter vogelkundiger Tierarzt helfen.

    LG Piepsl

  5. #5

    Gast

    Standard

    Das mit dem Vogelbaum hatten wir schon. Ich glaub meine haben gedacht ich wollte sie umbringen damit.Auch hartnäckiges im Vogelzimmer stehen lassen hat nichts gebracht.Die hatten einfach nur Angst davor.Ein kleiner Spielplatz wurde eine Zeit lang angenommen bis das Mädel meinte sie müßte ihn schreddern .

  6. #6

    Gast

    Standard

    Oh, das ist Schade ... hattet ihr denn eine Brücke zum Baum?
    Ich hatte vorher auch im Raum einen Wellibaum stehen, der nicht angenommen wurde, jetzt gehen sie zumindest auf die Verbindungsstange. Ich weiß eh noch nicht ob er angenommen wird, aber ohne Verbindungsstange bin ich mir ganz sicher, dass es gar nicht ginge.
    Lg Piepsl

  7. #7

    Gast

    Standard

    Der Baum hat in Käfignähe gestanden die hätten nur rüberhopsen müssen. Zum Auge gibts neues.Nachdem die Salbe die ersten Tage gute Ergebnisse erzielt hat sitzt das Männlein heute wieder mit zugekniffenem Auge auf der Schaukel. Ich gebs auf so langsam.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Das tut mir Leid, dass Dein Männlein das Auge schon wieder nicht auf bekommt.

    Mir fällt da auch nur das ein, was die anderen auch schon geschrieben habe, vielleicht findest Du eine vogelkundigen Tierarzt, der sich damit auskennt. Ich denke, da kann man auch vorher anrufen und fragen ob sie sich speziell mit der Bindehautentzündung auskennen, damit Du den längeren Weg nicht umsonst fährst. Kannst dem Arzt vielleicht vorher erzählen was Du schon probiert hast.

    Wünsch Dir alles gute
    Piepsl

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