Thema: Plötzlich Körner hochgewürgt - Hilfe

Jetzt gerade hat Finbar Körnchen mit milchiger Flüssigkeit hochgewürgt. Er fängt an, sich aufzuplustern.
Ich bitte um Info.

Liebe Grüße
Leni

Hallo Leni,

das kann alles oder nichts sein, wir können Dir aus der Ferne leider nicht helfen. Dieses Hochwürgen von Körnern kann vorkommen, wenn ein Vogel einen Partner füttern möchte, es kann aber auch aufgrund einer Krankheit zum Erbrechen kommen. Schau mal, hier findest Du Informationen über das Symptom Erbrechen:
https://www.welli.net/kropfentzuendung.html

Wichtig ist, ihn gut zu beobachten. Sollte er sich weiterhin erbrechen, musst Du schnellstmöglich einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen, damit dieser abklärt, was hinter dem Erbrechen steckt.

Viele liebe Grüße,
Gaby

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Liebe Feenseeschwalbe,

danke für Deine Antwort.

Ich suche einen vk Ta im PLZ-Bereich 45, der am Sonntag evtl. Notdienst macht.
Wer kennt einen?

Liebe Grüße
Leni

Liebe Leni,

einen Vogel-Facharzt gibt es in am Sonntag in diesem PLZ-Bereich nicht, aber ich schicke Dir gleich mal eine Adresse, die besser ist als nichts. Ansonsten würde ich Dir raten, morgen zu einem anderen Arzt zu gehen, dessen Adresse ich Dir auch per Privater Nachricht zukommen lasse.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Liebe Leni und das kleine Völkchen ,

auch von mir gleich eine PM - ich wünsche Finbar ganz schnell gute Besserung.

Toi-Toi-Toi, Leni - alle Daumen für Finbar sind von uns gedrückt. Super, dass Du sofort fährst. Halt uns auf dem Laufenden, ja?

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für Eure Hilfe.
Ich bin gerade aus "Unterhütten" zurück.

Mit der Untersuchung selbst bin ich nicht ganz so glücklich (es wurde nur der Kropf abgetastet). Die Diagnose lautet erst einmal auf Infekt. Finbar erhielt eine Depotspritze 0,15ml Doxyhexal SF (Breitbandantibiotikum). Die Auffrischung muß in drei Tagen erfolgen. Dazu und zur weiteren Abklärung suche ich dann einen fachkundigen TA auf.
Der Medi will ich jetzt erst einmal eine Chance geben, werde Finbar aber ganz genau beobachten, um evtl. schon vor Mittwoch weitere Schritte einzuleiten.

Ihr seid klasse!!

Liebe Grüße
Leni

Liebe Leni,

ich hoffe, Deinem Patienten geht es gut. Der Arzt, bei dem Du gewesen bist, hat sich sicher große Mühe gegeben, aber im Vergleich zu einer voll ausgestattete Vogelabteilung in einer großen Praxiseinrichtung kann er an einem Notdienst-Sonntag natürlich nicht so viel ausrichten. Ich würde heute noch mal zu einem Facharzt gehen, sicher ist sicher. Oder eben spätestens morgen. Das Problem ist nämlich: Wenn das Medikament nicht wirkt, muss höchstwahrscheinlich ein Abstrich genommen und ein Antibiogramm erstellt werden. Bis es fertig ist, können einige Tage vergehen - und wenn man dann erst an einem Donnerstag zum Arzt geht, haut obendrein das Wochenende dazwischen. Diese Zeit bis zur folgenden Woche kann für den erkrankten Vogel zu lang sein. Deshalb würde ich wirklich nicht lange warten, sondern lieber schnellstmöglich alles abklären lassen. Mittwoch wäre mir persönlich aus den genannten Gründen zu spät, denn das würde bedeuten, die Ergebnisse wären mit ein wenig Pech Samstag da und könnten Dir erst Montag mitgeteilt werden. Das könnte Teddys Ende bedeuten, weil die Zeit zu lang ist.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Liebe Feenseeschwalbe,

vielen lieben Dank für Deinen erneuten Rat.
Den Gedanken, das Medikament könne nicht wirken, hatte ich leider völlig verdrängt. Gut, daß Du das noch einmal geschrieben hast!

Nach dem Schrecken am späten Samstagabend und Finbars schlechter Befindlichkeit am Sonntagmorgen, war der Notdienst die beste Möglichkeit, die es gab.

Der kleine Schatz erscheint mir heute, im Gegensatz zu gestern, wie ausgetauscht.
Er zwitschert, pickt, isoliert sich nicht vom kleinen Völkchen und flirtet viel mit seinem Partner. Augenscheinlich geht es ihm etwas besser. Bleibt zu hoffen, daß der Augenschein nicht trügt.

Ich werde mein kleines Völkchen den Tag über noch gut beobachten.
Morgen vormittag geht es dann zum vk TA.
Dieses Mal kommt Finbars Partner gleich mit, damit von ihm auch sofort Abstriche genommen werden können (wir waren am Sonntag nach einer durchwachten Nacht viel zu sehr durch den Wind, um noch ein zweites Vögelchen aus der Voli zu bekommen).
Sollte das Medikament wirken und es sich dabei um eine bakterielle Sache handeln, müßten sich Bakterien bei einem noch nicht behandelten Vögelchen doch besser bestimmen lassen und alle Vögelchen mitbehandelt werden. Hoffentlich gehen meine Überlegungen da in die richtige Richtung.
Außerdem reisen sie wohl besser zu zweit, dann ist die Angst, die sie haben werden, nicht gar so groß.

Die "Angelegenheit" muß richtig diagnostiziert werden.
Natürlich hoffe ich, daß es sich um eine vergleichsweise "harmlose" Erkrankung handelt.

Entschuldigung, ich bin immer noch etwas neben der Spur.
Ich melde mich, sobald ich Näheres weiß.

Liebe Grüße
Leni

huhu Leni

wie ist es denn jetzt augegangen beim VkTa ?

Meinem Hahn ging es ganz genauso wie deinem, nur dass meiner vorher sehr stark in der Mauser war und deshalb eh schon sehr schwach war . Ihm ging es aber auch nach der Antibiose wieder besser und man hat nur nachgewießen , dass er einen leichten Befall von Bakterien hat .

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass es deinem Kleinen bald wieder gut geht .

lg

Guten Abend,

mein kleines Völkchen ist wieder zusammen.

Die Diagnose lautet: Bakterielle Kropfentzündung. Behandelt wird (Resistenztest) über zehn Tage mit 0,5ml Baytril auf 100ml Tyrodelösung - Tyrodelösung haben wir, ärztlich verordnet, seit einem Jahr wegen Myrthes Gicht als Dauergabe - und einer Messerspitze BBB-Pulver/täglich über jeden Futternapf.

Weil mein kleines Völkchen trinken muß, sind vorläufig Obst, Gemüse, frische Kräuter vom Speisenplan gestrichen. Der Golliwoog wird sich bestimmt über die Erholungsphase freuen. Auf Badevergnügen muß ebenfalls die nächste Zeit verzichtet werden.

Nach einem weiteren aufregenden Tag sitzen alle auf ihren Schlafplätzen und plaudern noch ein wenig miteinander.

Liebe Grüße
Leni

Liebe Leni,

ja, PM's haben ihre Empfänger (zumindest mich ) erreicht!

Das hört sich doch trotz verständlicher Aufregung alles gut an. Du bist in den besten Händen, das Mittel ist das Antiobiotikum der Wahl (Resistenzteste sind immer gut) und bakteriell bedingte Kropfentzündung kann gut behandelt werden. Auch wenn es erst einmal beim Notdienst das falsche AB war. Das ist immer so eine Gratwanderung. Manchmal muss man schnell ein AB verabreichen, wenn es schlecht aussieht, bevor irgendwelche Kulturauswertungen vorliegen. Aber es verfälscht natürlich auch das Ergebnis und mehrere Tage sind verloren.

Wie gut, dass Du dann noch einmal so schnell reagiert hast. Und die notwendigen Untersuchungen schnell gemacht werden konnten. Bei uns waren es bisher immer "nur" Bakterien, wo nicht alle behandelt werden mussten - aber das Procedere, wie von Dir beschrieben, kenne ich gut - wir mussten halt immer den jeweiligen Vogel nehmen.

Dann wünsche ich Euch weiterhin gute Besserung!