Liebe Flocke.
Nachdem du lange tapfer mit deiner Nierenstörung und Diabetes gelebt hast, seit Weihnachten tags in Quarantäne, weil du ja wie eine Heldin erst Tyrode und dann das Allopurinol trinken musstest, musste ich dich heute morgen einschläfern lassen und es tut alles so verdammt weh.
Mein lieber kleiner Schatz.
Ich habe dich am 02. 07. 2009 aus dem Tierheim geholt.
Du warst immer ein sehr scheues, zartes Vögelchen, dass nur sehr langsam Kontakt geknüpft hat.
Wir haben dich alle sehr geliebt.
Seit vorgestern lagst du abends auf dem Boden und hast getrunken, getrunken, getrunken....schwanktest durch den Käfig, fielst nur noch von einer Ecke in die andere, ich habe sofort den vk Arzt abends nach der Arbeit noch angerufen.
Er hat auf Nierenversagen getippt. Gestern konntest du nicht mehr selber trinken und essen und ich habe dich die letzte Nacht immer an der Spritze schlabbern lassen mit dem Wasser, den VitaminB-Tropfen und einem Mittel, was mir eine Ärztin gestern abend noch nach der Arbeit hierher gebracht hat.
Meist wolltest du in meiner Hand ruhen. Du hast sehr sehr lieb geschaut. Zwischen sehr friedlichen Döseminuten bekamst du nachts und heute morgen heftigste Anfälle - Zeichen von neurologischen Ausfällen, du krampftest und pieptest dabei vor Schmerz.
Da bin ich mit dir zur Ärztin gefahren, die dich, nur noch 22g schwer, erlöst hat.
Ich kann es noch gar nicht begreifen.
Die andern waren gestern unheimlich still.
Heute zwitschern sie wieder.
Ich werde dich in Möhrengrün beerdigen.
Mein kleiner Schatz, du warst ein wunderbarer Gast in meiner Wohnung hier an der Apfelbaumwiese, ruh dich aus.
Wir haben dich unendlich lieb und behalten dich in liebevoller Erinnerung.
Sehr traurig, Renate und der Apfelbaumwiesenschwarm.
ATTACH]50629[/ATTACH]