Thema: Trichomonaden, Fragen zur Hygiene

hallo

ich war im april schon mal bei einer tierärtzin wo ich dachte sie sei VK. Stanislav ging es nach der behandlung auch besser, bis letzte woche - extremes würgen und körnerschleudern und ein verdächtiger geruch. Am nächsten Tag bin ich dann sofort zum Tierarzt (VK) den hab ich schon lange rausgesucht, für den fall der fälle.

Nun ist Stanislav seit freitag in der Tierklink, gestern haben wir erfahren das es Trichimonaden sind, die auch ein bisschen die Lunge angegriffen haben.. Inwieweit ist das schlimm?

Am montag müssen wir die komplette Bande zum Tierarzt fahren, damit sie ein Medikament in den Kropf bekommen. Die Tierärztin meinte das man diese Medizin auch ueber das Wasser verabreichen kann, aber es wohl besser wäre wenn die Bande es direkt in den Kropf bekommt. Ist es wirklich besser vielleicht kann ich den federbällen und mir den Stress mit dem fangen sparen?

Den Beitrag über die Trichomonaden habe ich bereits durchgelesen, ein paar fragen hätte ich noch. Wie sieht mit dem Käfig ansich aus? Kotreste zb., sind diese ansteckend? soll ich den käfig "grundreinigen", baumwollstangen tauschen? Oder liegt die größte gefahr nur im Wasser?

Vielen Dank schon mal!

Zitat von Marcella

ich war im april schon mal bei einer tierärtzin wo ich dachte sie sei VK. Stanislav ging es nach der behandlung auch besser, bis letzte woche - extremes würgen und körnerschleudern und ein verdächtiger geruch.

Womit wurde denn behandelt? wurde nach der Behandlung ein Kontrollabstrich gemacht? Trichos können unter Umständen sehr hartnäckig sein und z.B. in Näpfen, aber auch in den Schleimhäuten überdauern und sich dann bei einer Schwächung des Immunsystems wieder vermehren und erneut ausbrechen, das muss nicht unbedingt an falscher Therapie liegen, höchstens unzureichender. Ein Wechsel zu einem definitiv vk TA ist aber natürlich auf jeden Fall eine gute Lösung!

Nun ist Stanislav seit freitag in der Tierklink, gestern haben wir erfahren das es Trichimonaden sind, die auch ein bisschen die Lunge angegriffen haben.. Inwieweit ist das schlimm?

Habe ich leider keine Erfahrung mit, ich nehme an, dass die Viecher wohl auch im feuchten Milieu der Luftsäcke leben können... denke aber, dass man, wenn man die Trichos allgemein tot kriegt, auch das Gewebe der Lunge wieder heilt. Da fragst du aber besser beim Arzt nach, der weiß es am besten

Die Tierärztin meinte das man diese Medizin auch ueber das Wasser verabreichen kann, aber es wohl besser wäre wenn die Bande es direkt in den Kropf bekommt. Ist es wirklich besser vielleicht kann ich den federbällen und mir den Stress mit dem fangen sparen?

Fangen ist ein Horror für beide Seiten, das stimmt, aber das kleinere Übel. Ich würde auf jeden Fall oral das Medikament geben, um sicher zu sein, dass sie auch genug abkriegen und die richtige Menge, gerade wenn es sich schon um einen Rückfall handelt.

Wie sieht mit dem Käfig ansich aus? Kotreste zb., sind diese ansteckend? soll ich den käfig "grundreinigen", baumwollstangen tauschen? Oder liegt die größte gefahr nur im Wasser?

Eigentlich überleben die Trichos meines Wissens nur in Feuchtigkeit, aber es schadet sicher nicht, auch den Käfig grundzureinigen und die Stangen zu wechseln. Für den Käfig könntest du z.B. extrem heißes Wasser und Apfelessig nehmen, dann aber auf jeden Fall richtig gründlich austrocknen lassen. Evtl. bietet es sich auch an, die Vögel zeitweise in einem kleineren Käfig unterzubringen, was auch das Fangen erleichtert, aber ich weiß natürlich nicht, worin sie jetzt gehalten werden und was du sonst so im Angebot hast.

Wird denn das Medi nur einmalig verabreicht?

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Als meine Trichos hatten, haben sie das Medikament über das Wasser verabreicht bekommen.
Das Pulver (Chevicol) musste ich ins Wasser einrühren u über 7 Tage geben.
In dieser Zeit war natürlich Gemüse tabu, damit sie sich die Flüssigkeit nicht darüber holen.
Ich bin danach nochmal mit (damals) allen dreien zur Nachuntersuchung gegangen u da war alles wieder ok.

Seitdem wird das Wasser 2x täglich gewechselt u nach der Reinigung mit heißem Apfelessigwasser ein paar Tage getrocknet.

Zitat von Blueberry

Womit wurde denn behandelt? wurde nach der Behandlung ein Kontrollabstrich gemacht? Trichos können unter Umständen sehr hartnäckig sein und z.B. in Näpfen, aber auch in den Schleimhäuten überdauern und sich dann bei einer Schwächung des Immunsystems wieder vermehren und erneut ausbrechen, das muss nicht unbedingt an falscher Therapie liegen, höchstens unzureichender. Ein Wechsel zu einem definitiv vk TA ist aber natürlich auf jeden Fall eine gute Lösung!



Habe ich leider keine Erfahrung mit, ich nehme an, dass die Viecher wohl auch im feuchten Milieu der Luftsäcke leben können... denke aber, dass man, wenn man die Trichos allgemein tot kriegt, auch das Gewebe der Lunge wieder heilt. Da fragst du aber besser beim Arzt nach, der weiß es am besten


Fangen ist ein Horror für beide Seiten, das stimmt, aber das kleinere Übel. Ich würde auf jeden Fall oral das Medikament geben, um sicher zu sein, dass sie auch genug abkriegen und die richtige Menge, gerade wenn es sich schon um einen Rückfall handelt.



Eigentlich überleben die Trichos meines Wissens nur in Feuchtigkeit, aber es schadet sicher nicht, auch den Käfig grundzureinigen und die Stangen zu wechseln. Für den Käfig könntest du z.B. extrem heißes Wasser und Apfelessig nehmen, dann aber auf jeden Fall richtig gründlich austrocknen lassen. Evtl. bietet es sich auch an, die Vögel zeitweise in einem kleineren Käfig unterzubringen, was auch das Fangen erleichtert, aber ich weiß natürlich nicht, worin sie jetzt gehalten werden und was du sonst so im Angebot hast.

Wird denn das Medi nur einmalig verabreicht?

Hallo

damals bekam er baytril, oder wie das medikamt hies - übers wasser. Ich kann nicht genau sagen was die ärtzin gemacht hat, ich wurde aus dem behandlungszimmer gschickt und recht sprechfreudig war sie auch nicht es wurde nichts gesagt das man nachkontrollieren muss, deswegen auch kein kontrollabstrich jedoch war nach dem arztbesuch "ruhe".

Die bande ist nun in einen kleinen käfig umgezogen - ging eingentlich die voliere hab ich grundgereinigt, alle alten stangen raus und alles was man heiß "kochen" kann wurde "gekocht" Im käfig duerfte nun keine trichomonade mehr sein morgen um 11 gehts zum TA, samt bande - die werden sich bedanken

Was ist denn das für ne Ärztin, daß du während der Untersuchung das Behandlungszimmer verlassen musstest.
Ist mir bei meiner noch nie passiert u selbst wenn, hätte ich nachgefragt was sie gemacht hätte.
Baytril ist ein Antibiotikum u haben meine auch schon bekommen, wenn sie über längere Zeit (also nicht bei einmaligen würgen)
gewürgt haben.
Toi toi toi für die Pieper, daß keine Trichos mehr nachweisbar sind

Ich sag mal so: Wurden denn im April aucgh Trichos festgestellt oder welche Ursache hatte die Kropfentzündung.
Wenn es Bakterien waren, wäre Baytril schon einmal nicht grundlegend falsch. Das gibt es bei meinem vk TA auch immer erst einmal so lange, bis die Ergebnisse des Antibiogramms da sind und dann wird ggfs. noch einmal gewechselt.

Dass das Mittel gegen die Trichos direkt in den Kropf gegeben werden soll, halte ich erst einmal für nicht grundlegend falsch. Ich persönlich halte nicht viel von der Medigabe über das Wasser. Da kann an - gerade bei einer recht kurzen Behandlungsdauer - nicht sicher sein, dass auch genug Medikament im Vogel ankommt. Mein Pepper ist bei einer AB-Gabe über das Wasser kurzer Hand in den Durststreik getreten und hat 1 1/2 Wochen nichts mehr getrunken, was für Wellis durchaus kein Problem ist.

es wurde kein abstrich im april gemacht etc. sie meinte "kropfentzündung" Da ich zuvor noch nie bei einem tierarzt war, wusste ich nicht das es nicht normal ist, wenn man aus dem behandlungszimmer geschickt wird - das wurde mir damals erst hier im forum erzählt, das es eben NICHT normal ist.

Die vogel sind gepackt und jetzt um 11 uhr gehts dann zum arzt, wo stanislav sicher auch schon gespannt wartet

stanislav war nur 3 tage stationär im "vogelkrankenhaus" + 10 tage in einzelhaft zuhause heute sind nun die 10 tage rum und ich fahr nochmals zur kontrolle zur VKTA. Gibt es irgendein medikament was ich zum vorbeugen verlangen kann? Beim letzten Tierarzt besuch hab ich die komplette bande mitgeschleppt und allen wurde in den Kropf ein Medikament gegeben, nachhause mit bekam ich "Multibiota"

Irgendwie halt ich nicht viel von "vitaminen", mir wäre eine "chemische Keule" lieber, den nochmal 200€ hab ich nicht über

Noch eine Chemiekeule fände ich nicht sinnvoll...
Nach der AB-Gabe wäre die Gabe von Mitteln, die die Darmflora wieder aufbauen, sinnvoll, also Bene Bac oder (von mir favorisiert) PT 12.

2 meiner Wellis hatten nach einer AB Gabe starken Durchfall, den ich durch die Gabe von PT 12 nach nur 2 Tagen normalisiert habe. Ansonsten sind auch Vitamine, zur Stärkung des Immunsystems, immer sinnvoll, vorallem natürlich bei Wellis, die nicht viel Frischkost zu sich nehmen.

Ich hoffe, dass ihr die Biester nun los seid!

LG
Vicky

das wird sich heut rausstellen, der kropf wird gespült von staislav. Ich hoff das alles weg ist schon allein deswegen das die einzelhaft vorbei ist incl. das hin und her rufen durch 2 zimmer