Thema: Dunkel verschmierte Kopffedern über Nasenloch bei Pico

Hallo und guten Morgen!

Ich war gestern arbeitsbedingtt den ganzen Tag unterwegs, so dass ich meine Vögel gestern nur kurz und schon im Käfig befindlich, gesehen habe. Heute morgen ist mir dann bei einem Hahn, Pico, sofort aufgefallen, dass er dunkel verklebte Kopffedern hat. So etwas in dem Ausmaß habe ich noch nie gehabt. Er hatte in der letzten Zeit wieder Schnupfen, der aber chronisch ist (Staphylococcus aureus) und auch schon im letzten November behandelt wurde. Nur mit zeitweisem Erfolg, die Viecher brechen immer wieder aus. Er hat etwas Propolis ins Trinkwasser bekommen (homöopathische Tropfen), zur Immunstärkung. Es ist dann erst mal besser geworden.
Bis wohl auf heute morgen.
Ich muss dazu erklären: ich habe noch 2 Hennen, mit einer, Minty, ist er fest verpaart, sowie Gustav, ein grüner Standard, mit dem er von Anfang an Freundschaft geschlossen hat und sich von ihm (mit Megas in Kontakt gekommen, aber nie selbst erkrankt) füttern lässt. Zur Zeit kämpfen beide ganz aktiv morgens und abends um ihr "Revier", meist nur Luftkämpfe außerhalb des Käfigs. Pico hat noch einen Bauchtumor, ist dadurch dort etwas dicker und nicht mehr ganz so flugaktiv und japst deshalb auch mehr nach Luft. Aber er zeigt ansonsten, dass er noch mithalten möchte und sehr aktiv ist. Er quatscht für sein Leben gern.
Gustav, erst letzten November zu mir gekommen, war bisher in der Hackordnung ganz unten, aber er spürt, dass er mehr Kraft als Pico hat, so dass seine Flugkämpfe mit ihm heftiger geworden sind. Pico verliert jetzt immer.
Heute morgen waren alle Vögel still, es gab keinen Kampf im Käfig, so dass ich mich frage, woher diese verklebten Federn kommen? Gestern abend - so weit ich mich erinnern kann - habe ich diese Federn nicht gesehen. Meist ist sein "Auswurf" auch nur nachts, falls der Schnupfen stärker wird.
Habt ihr so etwas schon mal gesehen???

Hallo,

hmmm **am Kopf kratz** ... nein, das habe ich noch nicht gesehen bei einem meiner Wellis.

Frage: kann er sich das Köpfchen an irgendwas geschubbelt haben, das ihm das Gefieder verklebt hat ?
Wie verhält er sich denn jetzt ? Schubbelt er sich jetzt häufig, oder bemerkst Du häufiges Niesen oder ähnliches ?


Also Kämpfe im eigentlichen Sinne habe ich bei meinen Herren eigentlich nie erlebt - eher bei den Damen . Die Herren bauschen sich mal auf, um dem jeweils Anderen zu zeigen, dass sie tolle Kerle sind, aber immer ging das sehr sehr freundschaftlich zu. Haben Deine Tiere genug Platz, um sich auch mal ausweichen zu können, falls nötig ?

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Hallo aikota,

das sieht so aus, als wäre deinem Welli ordentlich Sekret aus der Nase gelaufen.

Ein Schnupfen bei einem Wellis is leider nicht so harmlos wie bei einem Menschen.
Bevor sich in der Nase oder der Nasennebenhöhle schlimme Entzündungen bilden, würde ich zum vkTA gehen.

Weitere Infos findest du hier:

Danke für eure ersten Antworten.
@sabenita: Also Platz ist ausreichend vorhanden. Sie kämpfen auch nur morgends und abends. Der Raum ist 18 qm groß, sie haben einen großen Vogelbaum und eine mehrstufige Fläche mit Sitzästen/zweigen, die sie dann auch immer anfliegen, wenn sie Ruhe voreinander brauchen. Abends sind die Kämpfe schwächer, das ist nur,wenn sie wieder in den Käfig wollen/sollen, und Gustav UND die Hennen sitzen schon oben drauf, dann verjagt er den anfliegenden Pico (und umgekehrt). Das ist eindeutig Revierverhalten - "Du kriegst meine Henne nicht!"

Das Problem einer Behandlung von Pico (wenn ich mir wieder Antibiotika von der Vogelklinik schicken lasse) ist, dass er mehr als andere Vögel von dem Einfangen gestresst ist - dadurch wächst sein eh schon letztes Jahr ziemlich gewachsener Tumor nur noch mehr. Und Stress hat er genug durch Gustav. Deshalb halte ich mich da, so schwer es mir auch fällt, mit dem Einfangen zurück und unterstütze nur sein Immunsystem. Denn er ist heute fit wie immer, singt und quatscht viel und fliegt auch ordentlich für seine Verhältnisse.
Ich weiß, dass ich Pico wahrscheinlich durch den Tumor in diesem Jahr verlieren werde - da mache ich mir lieber nicht allzu viele Hoffnungen - aber ich möchte ihm die Zeit bis dahin so stressfrei wie möglich gestalten.