Hallo liebe Welli Freunde.

Einer unserer Wellis hatte leider vor fast 2 Wochen einen relativ heftigen Zusammenprall mit unserer Zimmerwand und hat sich dabei eine schwere Gehirnerschütterung eingefangen.

Nach einem Besuch bei unserem TA hier in Lübeck (leider kein ausgewiesener Vogelkundler) wurde die Behandlung mit Dexamethason (xxx ml/Tag oral) und einem Vitamin B Komplex (ebenfalls xxx ml/Tag oral) begonnen. Leider hat der kleine Nommi auf das Dexa gar nicht gut reagiert, massiver Durchfall sowie übermässiges Saufen und Orientierungslosigkeit waren mir auf Dauer dann doch zu kritisch. Ausserdem war relativ schnell klar, das er auf einem Auge nichts/bzw. sehr wenig sehen kann - weder auf Lichtreflexe noch auf Bewegung im Sichtradius des geschädigten Auges reagiert er, und sobald er etwas ausserhalb seines *Krankenkäfigs* beobachten will, verdreht er den Kopf, um mit dem gesunden Auge alles im Blick zu behalten.

Nach einem sehr langen Gespräch mit Fr. Dr. xxx in T. haben wir dann sofort das Dexa abgesetzt, geben aber weiter täglich den Vitamin B Komplex ...

Nun meine Frage:

Wir haben noch 3 andere Wellis, die normalerweise gemeinsam mit Nommi in einem großen Standkäfig gelebt haben. Alle 4 sind/waren Vielflieger (etwa 12 Stunden am Tag ist der Käfig offen, und sie nutzen unser gut 7 Meter langes Wohnzimmer ausgiebig als Freiflugzone ).

Nach Rücksprache mit Fr. Dr. sollen wir ihn jetzt langsam wieder an die Rückkehr in den Schwarm gewöhnen. Da er aufgrund der einseitigen Sehbehinderung aber nicht mehr *so gut* mit den anderen Fliegen kann, mache ich mir einige Sorgen, das er evtl. versucht, sich dem Rest der Rasselbande direkt wieder anzuschließen und wieder einen *Crash* baut.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von "erneuter Vergesellschaftung" bzw. dem Umgang mit derartig behinderten Vögeln und kann Tips geben ?