Thema: Wie groß ist der Welli-Stress beim TA?

Ich habe mal so allgemein die Frage, für wie groß Ihr den Stress für Wellis beim TA einschätzt.
Ich habe schon den Eindruck, dass das 'echt nicht ohne' ist - nicht nur, wenns so kalt ist wie in den letzten Tagen.
Da unsere Wellis es nicht kennen, im Käfig eingesperrt zu sein, ist das an sich immer schon eine ziemliche Stresssituation, sie krabbeln trotz Verdunklung oft herum und suchen den Ausgang ..., und spätestens die 1-2 Stunden im Wartezimmer, wenn zwischendurch riesige Hunde in großer Nähe anfangen zu bellen, zB weil Katzen da sind, ist bestimmt nicht nett für die Kleinen ...
Eine TA meinte einmal, bei der Behandlung würden Wellis manchmal sogar eingehen, quasi 'vor Schreck' - daher ist es zB besser, wenn die Besitzer mit ihren vertrauten Händen sie halten ...
Aber vielleicht leide ich nur selbst zu viel mit, und bin danach immer Schweiß gebadet ...

bei meinem tierarzt ist alles ok.wenn du 2 zusammen in den tran sportkäfig setzt,müsste eigentlich ruhe sein.so war es bei mir,hab den partner immer mitgenommen,dann war alles in butter

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Ja, danke, können wir mal ausprobieren.
Beim letzten Mal, als die eine Wellidame Maxi im Käfig schlafen sollte, und einen Riesenrabbatz machte, haben wir ihren Partner Karl miteingesperrt - das war dann noch viel schlimmer: "... was rappelt in der Kiste?" Jetzt wollten zwei Flugschlümpfe raus ... , an Schlafen nicht zu denken. Aber vielleicht ist es was anderes, wenn sie unterwegs beim TA sind.

Wie empfindet Ihr denn die Wartezimmersituation?

Zitat von Alexandra

Wie empfindet Ihr denn die Wartezimmersituation?

Garnicht schlimm, denn die Transportbox bleibt mit Handtuch "ummantelt", so das sie keine anderen Tiere oder das Rumgewusel sehen und sie sind ruhig.

Ausserdem lege ich immer eine Hirse in die Box. Das lenkt sie ab. Aber meine Wellis sind es eh gewöhnt (leider), immer zwischendurch zum Doc zu rasen.

Glaub mir, jede Krankheit ist stressiger und meist tödlich als ein Besuch beim VOGELKUNDIGEN Tierarzt.

Der Tipp mit der Hirse ist auch prima, vielen Dank!

Hmm, aber das Bellen hören sie auch durch das Handtuch noch.

Mir geht es ja nicht drum, ggf. nicht zum vk.TA zu gehen, sondern möchte nur allgemein wissen, wie Ihr den Stress empfindet und zu mindern versucht. Ich glaube, dazu Tipps und Erfahrungen zu sammeln könnte einige interessieren.

im wartezikmmer letztens waren auch 3hunde,ein rabe oder sowas der so wahnsinnig geschrien hat,aber meine süßen haben sich dabei mit sich beschäftigt.

sie kennen den tierarztbesuch auch schon,leider:-)

geht aber alles reibungslos.auch die fahrt dorthin(20km)

bin auch schon 4 std.unterwegs gewesen,das macht den nichts.

leg noch ein apfel oder salat oder gurke rein,wegen flüssigkeitsaufnahme.

hast du denn eine kleine transportbox,ist besser als ein käfig.

da sind sie auch noch ruhiger und können sich nich verletzen,da sie ja nich fliegen können dadrin

Alexandra,

schlimmer als jede Aufregung wegen Transport oder so ist Deine Aufregung, denn die spüren Deine Wellis.

Das weiß ich aus leidvoller Erfahrung. Soll heißen, je ruhiger Du bist, umso ruhiger Deine Wellis, denn sie kennen Dich und vertrauen Dir.

Hallo,
meine Erfahrung ist , dass Wellis den TA Besuch ganz schnell vergessen haben
wenn sie wieder zuhause sind.
Im Grunde ist der Halter der Tiere meist aufgeregter , als die Tiere selber

Liebe Grüße,
Hilde

Ja, das kann schon sein, dass man selbst aufgeregter ist als die Federschlümpfe, weil man sich zB Sorgen macht - nicht immer so leicht, das abzustellen ...

Und eine Transportbox ist auch ein guter Tipp , das ist doch viel mehr eine Art gemütlich-vertrauliche 'Bruthöhle' als ein Käfig.
Ich denke auch, die Herumkletterei im Käfig ist zuletzt auch weniger die Angst vor der Wartezimmerumgebung gewesen als der unbedingte Wille zurück auf den Lieblingsast .., deshalb ist eine Box viel besser.

Gurke und Apfel - auch eine gute Idee , weils ja mal länger dauern könnte.

Vielen Dank schon mal!

Hallo Alexandra,

ich denke, die Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Es gibt Wellis, die fahren sehr gern Auto und stecken Tierarztbesuche sehr gut weg. Andere wiederum haben Angst.

So ist es auch im Wartezimmer: Die einen unterhalten alle Leute dort, andere Schreien alles zusammen oder sie sind ganz still.

Das kommt auf den jeweiligen Charakter des Vogels an. Ich denke, da sind wir Menschen auch nicht anders Wenn wir zum Arzt müssen, ist es ja genauso; es gibt solche und solche.

Wenn möglich, sollte man immer einen Partnervogel mitnehmen, das macht die ganze Sache etwas leichter.

Ich gehe da wie folgt vor:

• ich rufe bei meiner TÄin durch und melde mich schon mal an (sie vergibt keine festen Termine) - so dass von vornherein lange Wartezeiten ausgeschlossen sind;
• dann erklärte ich bei meinem ersten Besuch dort, dass ich Wellis dabei habe, für die jede Form von Stress erdenklich schlecht ist und bat darum, in einem anderen Raum warten zu dürfen
• und schwupps - seitdem dürfen wir im Röntgenraum warten, bis die Ärztin Zeit für uns hat. Kein Gebelle, kein grelles Licht, kein Durchzug - nada!

Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden

Dass das nicht in jeder Arztpraxis geht, vermag ich zu verstehen. Aber nachfragen kann man ja mal ...

Ich habe für TA-Besuche auch eine Transportbox. Vögel rein, Hirse rein (wenn Moritz zum Doc muss, kommt auch Wasser rein, da sie nierenkrank ist), Türchen zu, Handtuch drum - und wenn's besonders kalt ist, mach ich an die eine Seite der Box eine Wärmflasche.

Zitat von Alexandra

Genau, wir werden beim nächsten TA-Besuch auch mal nach einem anderen Raum fragen, warum sich mit dem scheinbar Vorgegebenen zufrieden geben!