Thema: Borkige braune Beläge, schwere Atmung, zeitweise Würgen

Hallo ihr lieben,

ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Meinem Welli Päärchen geht es nicht gut. Beide sitzen mit wippendem Schwanz und schwerer Atmung auf der Stange. Zusätzlich würgen sie ab und zu, blustern sich auf und schütteln sich. Sie zwitschern aber noch frohlich. Der eine Tierarzt, die ich kontaktiert habe, meinte, es könnten Luftsackmilben sein. Dann haben sie mehrmals Ivomec bekommen, jedoch habe ich nicht wirklich eine Verbesserung feststellen können.
Dann bin ich bei einem Vogelkundigen Tierarzt gewesen. Dieser meinte, das Weibchen hätte eine Kropfentzündung. Dann haben sie Antibiotika bekommen.
Die ersten Tage wurde es minimal besser, aber jetzt sehen sie schon wieder schlecht aus. Zudem hat das Weibchen eine eine Nierenvergrößerung, nach dem Röntgenbild. Dafür bekommt sie extra ein Mariendistelmedikament.
Das Männchen bekommt immer borkige braune Beläge auf der Nasen-( Schnabel-)haut. Ich hab sie mehrere Wochen mit Paraffinöl behandelt. Trotzdem kommen die Beläge immer wieder.
Hab jetzt schon überlegt ob das Männchen vielleicht systemische Erkrankungen hat. Wenn es doch Luftsackmilben sind müsste ich ja weiterhin IVOMEC geben, aber es ist ja auch ein Gift und ich könnte mir vorstellen, dass falls es doch ne systemische Erkrankung ist , ich noch alles schlimmer damit mache.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter. Es wird nicht besser und jeder Tierarzt erzählt etwas anderes. Hat jemand vielleicht schon mal die gleichen Symptome bei seinen Wellis gesehen und kann mir helfen. Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Viele Grüße
Svenja

Hallo und willkommen

Das klingt ja gar nicht gut. Waren die Tierärzte vogelkundig?
Wenn nein, sind hier Adressen von solchen Fachärzten:
Vogelkundiger Tierarzt: Liste mit Adressen

Wurden Kotproben und Abstriche untersucht?

Ivomec ist wirklich ein starkes Gift, aber ich kenn es nur bei der Behandlung bei Milben. Wie hat der Arzt es verabreicht?

lg Jule

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Hallo ihr beiden,

vielen, vielen Dank für eure Antworten.
Also, um erstmal auf eure Fragen einzugehen. Der eine mit den braunen Belägen ist definitiv ein Männchen. Hatte früher eine blaue Schnabelhaut, diese kommt nach längerer Behandlung mit Paraffinöl immer zum Vorschein. Hab durch den Link gesehen, dass durch einen Leber- oder
Hodentumor so ein Belag wachsen kann. Hoffentlich nicht, das müsste ich dann doch wohl mit einem Röntgenbild abklären lassen.
Eine Kotprobe und ein Kropfabstrich wurde genommen und untersucht. Da war nichts weiteres als Bakterien.
Ivomec haben die beiden immer in den Nacken bekommen. Alle 10 Tage 3 mal.
Die Behandlung wurde bisher aber schon öfter durchgeführt, da der Tierarzt meinte, es würden mit dem Medikamnt nie alle Luftsackmilben abgetötet sodass ich die Behandlung bei Verschlimmerung der Symptome wiederholen solle. Vielleicht bekommt der eine jetzt schon Leberprobleme weil er so oft das Gift bekommen hat. Das gebe ich ihnen nicht mehr.
Habt ihr schon Erfahrung mit Luftsackmilben, ob man da echt so oft behandeln muss? Ich bezweifel das fast, vielleicht haben die echt was ganz anderes.

Viele Grüße

Zu Luftsackmilben gibt es hier eine ausführliche Information..

Wenn der Belag von einem Hodentumor kommt ist die Schnabelhaut durch die Hormone braun und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Blaue Farbe dann wieder zum Vorschein kommt, wenn du sie mit Parafinöl behandelst so wie du geschrieben hast.
Ivomec greift - da es Gift ist - den ganzen Körper an, also auch das Immunsystem. Wenn es Milben sind können sie sich bei einem Vogel mit angegriffenen Immunsystem auch immer wieder festsetzen. Es ist also sinnvoll das Immunsystem zu stärken z.B. mit Propolis (gibt es als Pulver oder Tropfen (Achtung mit Alkohol) in der Apotheke. Außerdem sollte das Gift auch wieder ausgeleitet werden und die Darmflora, die Niere und die Leber unterstützt, bzw. aufgebaut werden (das Immunsystem hängt sehr mit dem Darm zusammen). Es gibt viele Homöopatische Mittel, die ein guter Tierheilpraktiker auf die Vögel abstimmen kann. Das geht auch paralell zur Behandlung vom TA.

Ich wünsche deinen Vögeln gute Besserung.

Vielen Dank euch beiden. Ich werde mich direkt mal um die Medikamente kümmern. Hoffentlich wird das Immunsystem dann etwas gestärkt. Kormivin bekommen die beiden schon immer und Mariendistel für die Leber. Aber etwas für die Verdauung und die Niere wäre sicher sinnvoll.
Es klingt schonmal gut, dass die Schnabelhaut sich dann ganz braun färben würde, wenn es ein Tumor wäre. Das ist definitiv nicht der Fall. Es sind eher Auflagerungen. Sehen aber auch nicht aus wie Grabmilben. Keine Ahnung woher das kommt. Ich muss wohl nochmal zu einem weiteren Vogelkundigen Tierarzt.

Viele Grüße