Thema: Kranker Welli, tägliche Beobachtungen

Meine Beobachtungen am Verhalten unsres kranken Welli (gut 2 Jahre alt),
der dazu auch noch in der Mauser ist :


Allgemein
Eher viel am schlafen, sehr ruhig, selten am spielen, nicht mehr so keck.
Meckerig und beißt nach dem Finger, lässt sich im Gegensatz zu vorher
kaum noch in/auf die Hand nehmen. Sonst saß er abends gerne ruhig
dösend auf der Schulter beim fernsehen, jetzt schläft er lieber im Käfig.
Steht man vorm Käfig und schnalzt ein bischen, kommt nur ein kurzes
Tschilp aber man wird genau beobachtet.
Sonst hat er das schnalzen meist sofort imitiert und verfiel mit
uns gerne in Zwiesprache. Morgens und abends ist er deutlich mehr aktiv.
Es wird zwischen Küche und WoZi hin und her geflogen und gegackert.
Tagsüber ist sein Verhalten eher wie oben beschrieben.
Viel Gefiederpflege, Gezupfe und Gejucke - eben ganz die Mauser

Fliegen, Klettern, Balancieren
Kaum auf der Hand, schon direkter Rücksturz zum Käfig und auf die Stange
Keine richtigen Rundflüge mehr, schnell müde,
es wird derzeit mehr im Käfig geklettert als geflogen,
eher unsicher beim klettern und landen auf den Ästen

Schlafen
Geschlafen wird mit mit wechselseitig eingezogenem Beinchen und mit
dem Kopf im Rückengefieder, manchmal auch mit dem Bauch
aufliegend auf der großen Sepiaschale.
Gefieder kugelförmig aufgeplustert.
Spricht man mit ihm tagsüber in diesem Zustand wird er zwar wach,
bleibt jedoch aufgeplustert mit halb offenen Augen sitzen.
Mal ein kurzes Tschilp, danach ein kurzes Schnabelknirschen
und es wird weitergeschlafen.

Augen
Glänzend,
er blinzelt jedoch sehr oft müde, dabei gehen die Ober- und Unterlider in die Mitte.
Spricht man ihn spielerisch an, pfeift, verengt sich die Iris im Gegensatz zu früher
nur sehr wenig bis gar nicht.
Seine Augen und seine Lidstellung sind jedoch gemäß der Wellipage
die eines gesunden Sittichs, nicht die eines kranken wenn ich diese
Bilder dort richtig interpretiere.

Fressen/Trinken
Das Mischfutter wird scheinbar unter größten Sicherheitsvorkehrungen gefressen.
Ständig streckt er den Kopf raus und sichert rundum.
Apfel, Möhre wird nur lustlos angefressen,
geriebener Apfel jedoch ist einen Sturzflug in die Küche wert und wird begierig aufgenommen.
Ißt man eine Banane verhält es sich ebenso - ein Wink mit ihr reicht und er kommt geflogen.
Gerne wird auch scheinbar das Faserige Innenleben an der Schale gefressen.
Sehr auffällig :
Ißt man abends Kekse, Chips, Flips (es reicht schon ein Rascheln mit der Tüte)
kommt er sofort auf die Schulter und knabbert solange heftigst an meiner Backe,
am Ohr an der Lippe und gibt einfach keine Ruhe, wird sogar rabiat und zwickt.
Er hing sogar schon kopfüber an meiner Brille und versuchte so an meinen Mund
zu gelangen.
Und - er will es nicht aus der Hand, nein - er möchte scheinbar das ich ihn
selbst mit dem Mund füttere. Man könnte fast meinen er wäre halb verhungert.
Da er solche Sachen aber nicht haben soll, fliegt er meist scheinbar
verärgert in seinen Käfig und fängt sofort an heftigst an seiner Hirse zu knabbern.
Ihn dagegen beim trinken zu erwischen ist meistens Zufallssache.
Das Wasser mit Phytorenal-F ist scheinbar nicht sein Ding.
Ziehe ich jedoch aus diesem Trinkwasser etwas in die Pipette fängt
er aus dieser dann begierig jeden Tropfen ab.

Das sind meine täglichen Beobachtungen an unserem kranken Welli.
Vielleicht kennt ihr ein solches Verhalten von euren Wellis, mich würde das sehr interessieren.
Er bekommt bis Anfang nächster Woche sein Medikament,
dann fahre ich mit ihm erneut zum TA und lasse ihn gründlich untersuchen.

Grüße - Ricco