Thema: Wachshaut von Wellensittichhahn verfärbt sich

Hallo zusammen,

habe bei meinem Rickorso bemerkt, dass die Wachshaut sich an einigen Stellen bräunlich verfärbt hat.
Nachdem ich das hier und bei Birds Online gesucht habe, ist das wohl häufig ein Indiz für eine Hormonveränderung durch einen Hodentumor
Habe gleich einen Termin beim vkTA gemacht (heute Nachmittag noch) um ihn untersuchen zu lassen.
Hoffentlich ist es kein Tumor, aber falls doch, hat jemand Erfahrung wie lange die Kleinen damit überleben können? Gibt es auch Fälle, in denen die 'Giftbehandlung' so weit anschlägt, dass danach wieder alles gut ist und noch ein paar schöne Jahre bleiben?
Aber erst mal abwarten, vielleicht haben wir ganz großes Glück und es ist kein Tumor
In letzter Zeit ist bei uns echt der Wurm drin, erst Cookie fast zwei Wochen stationär in Behandlung wegen Leber-Entzündung/Verstopfung/Nahrungsverweigerung (sie hat es aber geschafft und ist jetzt auch wieder top fit), dann Täubchen mit ihrem Bruch (sie muss immer noch im Krankenkäfig hocken) und jetzt das noch

Bedröppelte Grüße
Astrid

Hallo zusammen,

komme grad vom TA, es ist vermutlich eine chronische Leberentzündung, welche ihm arg zu schaffen macht.
Ein Tumor war auf dem Röntgenbild nicht wirklich auszumachen, so der TA.
Trotzdem könne man das nicht ausschließen, meinte er, aber wir wollen es erst mal mit einer Leberunterstützenden Behandlung versuchen.
Bin erleichtert, obwohl die Diagnose auch nicht doll ist, so haben wir wenigstens einen guten Ansatzpunkt für eine Behandlung.
Jetzt muss ich erst mal einen zweiten Krankenkäfig einrichten, und Rickorso bekommt dann morgens und abends Lactulose in den Schnabel, zusätlich noch Metronidazol ins Trinkwasser.
Er hat auch noch Antibiotikum gespritzt bekommen, jetzt sitzt er noch ganz k.o. in der Transportbox und schaut mich vorwurfsvoll an
Tja, so können sich meine beiden Patienten im selben Zimmer wenigstens Gesellschaft leisten, ist für Täubchen vielleicht auch ganz angenehm.
Im Moment machen die Viechskes mich ganz schön fertig...
LG
Astrid

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Dass es kein Tumor ist, ist doch schon einmal eine gute Nachricht.
Aber warum wird jetzt denn gleich die Antibiotikum-Kanone aufgefahren ?
Solange man nicht weiß, woher die Störung kommt, belastet das die Leber doch zusätzlich.
Es gibt doch auch Präparate auf Mariendistel-Basis, die ich bei meinen "Leber-Wellis" bevorzuge und die Beiden sind seit Monaten topfit.

Hallo Maggie,

das Antibiotikum wahrscheinlich weil sein Allgemeinzustand auch schon schlechter ist als sonst, er fliegt weniger und setzt nur kleine Kotbällchen ab (er hatte auch schon Griteinlagerungen im Magen, war auf dem Röntgenbild zu sehen). Die Leber war auch geschwollen und deswegen wahrscheinlich das Antibiotikum. Und Rickorso hatte gegenüber dem letzten TA-Besuch auch schon abgegnommen, er wog jetzt noch 40g, beim letzten Besuch warnte mich der TA noch, dass er nicht zu dick wird.
Ich lese auch grad nach, was man sonst noch unterstützend tun kann, werde jetzt erst mal eine Großbestellung im Internet mit neuem Futter ohne Ölsaaten usw. aufgeben, meine Cookie hatte auch letztens eine Leberentzündung, da füttere ich wahrscheinlich ich auch falsch. Habe schon einen Shop gefunden, wo es auch Mariendistelsaat gibt, da mache ich mit den anderen auch vielleicht mal eine Kur, oder?

LG
Astrid

Mariendistelsaat ist zu groß und zu hart für Wellis. Du musst es als Pulver geben. Da es aber bitter schmeckt, ist es am besten, nur Spuren über Keimfutter zu geben! Und mein Tipp: Am besten nicht die einfach verpackten Tütchen nehmen (reicht für den Anfang, kann auch helfen), denn diese verlieren ihre Wirkung, einmal geöffnet, relativ schnell. Hochwertige Präparate ohne Zuckeranteile sind die erste Wahl. Und da musst du lange suchen!!! Ich habe mal eins in Tablettenform in der Apotheke mit dem Hinweis: ohne Zucker- bestellt - und bin böse reingefallen, denn obwohl man bei der Bestellung in den Angaben zum Medikament keinen Zucker finden konnte, war welcher drin - und auch auf der Packungsbeilage angegeben!!! Also aufpassen!!!

Mariendistelsamen habe ich im Online Shop bestellt, und zermahle es portionsweise mit einer Kaffeemühle (die nur für diesen Zweck verwendet wird).
Gebe ich kurweise über das normale Körnerfutter, und es wird problemlos gegessen.
Es gibt diese Körner zwar auch nur in 1 kg Menge, aber sie sind nicht sooo teuer, daß man es schon vertreten kann, den Rest nach einer Weile zu entsorgen.(oder beizeiten verteilen an andere)
Ich bewahre sie in einer Plastik-Vorratsdose auf.
Wenn jemand Interesse hat, gebe ich gerne mal testweise gegen Versandkosten etwas ab (ganz oder frisch gemahlen)

Zitat von Astrid

Habe schon einen Shop gefunden, wo es auch Mariendistelsaat gibt, da mache ich mit den anderen auch vielleicht mal eine Kur, oder?

Das schadet auch den gesunden Vögeln nicht; bekommen bei mir auch alle.
Hier noch eine Bezugsquelle : http://ww2.biofuttershop.eu/ht/index...duct&info=1138

Hallo zusammen,

wollte nur kurz einen Zwischenstand geben. Rickorso geht es deutlich besser, er hat wieder eine leuchtend blaue Wachshaut und ist auch sonst topfit
Ich gebe die Mariendistelsaat - wie oben beschrieben - als gemahlenes Pulver über das Futter, alle Vögelchen fressen es relativ 'unbemerkt' mit, aber ich habe Rickorso dabei beobachtet, wie er von einem Näpfchen zum anderen hüpft, als würde er 'anderes' Futter suchen, welches nicht mit dem Pulver überstreut ist...
Kann ich mir aber auch einbilden
Auch mein Täubchen ist jetzt aus der Einzelhaft entlassen (wegen gebrochenem Flügel/Schulter) - sie fliegt wieder ganz normal und ist offensichtlich sehr glücklich, wieder bei den anderen sein zu dürfen

Vielen Dank noch mal für die guten Tipps und die guten Wünsche!
LG
Astrid

Das sind doch mal gute Neuigkeiten.
Sowas hört man gern.