Hallo ihr Lieben,

Newton war die ganze letzte Woche in der Tierklinik, weil ich es ja leider nicht geschafft hatte, ihr die Medikamente einzuflößen. Dort bekam sie Nystatin gegen die Hefepilze und zusätzlich Baytril, weil im Kot wohl viele Enterobakterien (?) gefunden wurden. Nun ist sie (zusammen mit ihrem immer noch treuen Freund Linus, der sich sehr liebevoll um sie kümmert) seit gestern wieder zuhause und sieht furchtbar elend aus Sie sitzt die ganze Zeit aufgeplustert auf einem Fleck, und wenn sie sich putzt oder doch mal ein wenig bewegt, schwankt sie furchtbar und sieht so aus, als ob sie gleich von der Stange kippt. Gestern abend dachte ich wirklich, sie überlebt die Nacht nicht... heute hat die TÄ angerufen und wollte wissen, wie es Newton geht. Sie war ziemlich erschrocken über das, was ich ihr berichtete, meinte aber, dass Newton auch in der Klinik nicht sonderlich fit gewirkt habe. Fressen tut sie aber nach wie vor fleißig (und ohne zu würgen), daher denkt die TÄ, dass sie durch den Stress des täglichen zweimaligen Fangens geschwächt ist - und die vielen Medikamente belasten den kleinen Körper noch zusätzlich.
Denkt ihr, dass es einem Vogel durch diese Behandlung (die alles in allem zwei Wochen ging) wirklich so furchtbar schlecht gehen kann? Ich habe sowas noch nie erlebt, hatte aber bisher auch noch nicht so viel mit kranken Vögeln zu tun...
Mein größtes Problem ist es im Moment, Newton mit Flüssigkeit zu versorgen. Durch die Medikamente war ihr Flüssigkeitsbedarf ja bisher gedeckt, aber nun kriegt sie ja nichts mehr. Den Wasserspender findet sie natürlich nicht, sie ist ja blind Ich habe vorhin schon einen Stengel Golliwoog an die Hirse gebunden und ihr das dann direkt vor den Schnabel gehalten. Die Hirse hat sie fleißig gefuttert, aber wenn sie aus Versehen an den Golliwoog kam, hat sie nur den Kopf geschüttelt... Falls euch also was einfällt, wie ich sie mit Flüssigkeit versorgen kann, wäre ich sehr dankbar für Tipps!