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Thema: Einschläferung - ethisch korrekt?

  1. #1

    Gast

    Standard Einschläferung - ethisch korrekt?

    Hallo

    noch was ist mir schon öfter spontan in den Sinn gekommen. WOllte es als eigenes Thema reinstellen, hab grad was ähnliches gelesen aber doch nicht genau das also:

    Hoffentlich ist das bei meinen 2 noch in weiter Ferne, aber trotzdem mache ich mir Gedanken. Bin sehr religiös und habe gelernt, dass es dem Menschen nicht zusteht, das Leben eines anderen aktiv zu beenden.
    Tiere werden ja oft eingeschläfert, weil man ja sagt, man möchte ihnen Leid ersparen.

    Aber ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich machen könnte. Klar will ich nicht, dass sie leiden. Aber das will ich auch nicht bei meinen Eltern und da würde ich ja auch nicht gleich aktive Sterbehilfe leisten.

    Irgendwie ist das eine Horror Vorstellung, zu wissen, dass man gemeinsam zum TA fährt aber "alleine" zurückkehrt. Dass der Welli jetzt noch lebt, aber ich es veranlasse, dass er einschläft und nie wieder aufwacht.

    Versuche meinen Wellis ein - so gut wie möglich- naturnahes Leben zu ermöglichen, mit viel Freiflug, usw....und dann greife ich so massiv ein wenn ich ihn einschläfern lassen würde.

    Habt ihr euch auch schon damit befasst???? Oder jemand hat diese Gewissensbisse schon durchgemacht?
    Würde mich über eure Meinung und Beweggründe freuen....

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo,

    du stellst ja Fragen. Puh!

    Schwieriges, aber wichtiges Thema, bei dem man sicherlich nie einen gleichen Nenner findet.

    Ich persönlich würde mein Tier auch erlösen lassen, wenn es nur noch Qual ist. Das Schlimme ist bloß, dass dieser Zeitpunkt manchmal nicht spürbar ist. Hat es noch Lebenswille oder nicht? Aber manchmal spürt man das auch als Halter, wenn es nicht mehr geht.

    Gewissensbisse kommen so oder so, weil das eine so schwere Entscheidung ist.

    Beim Menschen ist das in meinen Augen gleich. Aber das müssen wir ja hier nicht diskutieren.

    Aber ich bin auch der Meinung, dass ich über sowas nicht zuviel großartig nachdenken sollte. Denn nachher kommt immer alles anders, als man denkt.

    lg Jule

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Ich habe mich schon öfters mit diesem Thema befasst, da ich auch schon diesen weg gehen musste, einen meiner Schätze erlösen zu lassen.
    Das Fatale bei unseren Tieren ist, dass wir sie nicht fragen können "soll ich dich von deinem Leid erlösen lassen?" - sie können es uns nicht sagen, aber sie können es uns zeigen.

    Ich finde ein Wesen Lieben heißt auch es gehn zu lassen, wenn sein Leben nicht mehr Lebenswert ist, wenn das Tier schmerzen hat und sich endlos quält und leidet.

    Kein Mensch sollte Gott spielen und aus reiner Freude oder Machtgier über Leben und Tod bestimmen, doch wenn absebar ist, dass die Zeit für ein geliebtes Wesen gekommen ist, wenn man weis es sind die letzten Tage/Wochen und man weis, das das Tier leidet, dann finde ich, dass man diesen Leidensweg verkürzen kann.

    Ist es moralisch vertretbar ein Wesen unter qualen Tagen oder Woche vor sich hin sichen zu lassen, bis es endlich seinen letzten Atemzug getan hat?
    Ich finde nicht. Ich finde man sollte dem Tier diese Leid ersparen.

    Ich würde mir das für mich auch wünschen, dass man mich erlösen kann, wenn ich wüsste, ich müsste sterben und schmerzen hätte und qualen leiden würde....ich würde mir auch wünschen, dass es schnell vorbei geht.

    Ich musste auch einen geliebten Menschen auf seinem letzten Weg begleiten....sein Leiden hat sich über viele Wochen unendlich hingezogen und er hat oft gebeten irgendjemand mögen ihn doch endlich erlösen...... doch dem Menschen darf man den Weg nicht erleichtern...dem Menschen darf man nur mit Schmerzmitteln das Leiden erträglicher machen.
    Meine persönliche meinung ist, dass es grausam ist, dass der Mensch bis zu seinem letzten Atemzug zum Leiden verdammt ist. Das man diesen Menschen zumindest in Deutschland nicht helfen darf würdevoll zu sterben.

    Meinen Tieren kann ich viel Leid ersparen. Ich hatte noch nie ein schlechtes gewissen deswegen, wobei dieser Weg zum Tierarzt immer unendlich schwer fällt. Aber wenn das Tier mir zeigt, "ich leide, ich will nicht mehr" dann helf ich ihm. Es ist ein kurzer Stich...dann schlafen sie friedlich ein...ohne Leid...ganz leicht.

    Wie gesagt man soll nicht mit der Macht über Leben und Tod spielen... doch wenn man sieht und weis das Tier ist am Ende seines Weges angekommen, dann sollte man ihm den letzten Freundschaftsdienst erweisen und ihm unnötiges Leid und Qualen ersparen.

    So ist meine Persönliche Meinung und ich würde auch bei einem geliebten Menschen nicht anders denken, als bei meinen Tieren.
    Kein Wesen hat es verdient sich unnötig zu quälen.

  4. #4

    Gast

    Standard

    ich habe das mit meinen piepsern zum glück noch nicht durchmachen müssen, aber wir habe unsere katze vor einpaar jahren erlösen müssen

    Die hatte mehrere bösartige tumore und sich ganz doll gequält, und dann haben wir es einfach tun müssen....

    es ist immer schwehr seine tierre gehen zu lassen, und man fühlt sich dannach bistimmt nicht gut, aber ich konnte mir damit helfen das es ihr bestimmt besser geht als ihrer letzten zeit auf der erde, und das ist deke ich die haubtsache

  5. #5

    Gast
  6. #6

    Gast

    Standard

    Am 19. Juli hat mein Lotti seinen ersten Todestag. Dieser Tag war der schlimmste Tag seines viel zu kurzen Lebens, denn der Kleine war bereits am Sterben, als mich die TÄ vor die Wahl stellte: Entweder nochmals versuchen oder ihn erlösen.

    Ich sagte ihr, sie solle das machen, was für den Kurzen das Beste sei. So nahm sie die Spritze...............

    Lotti-Totti, ich vermisse Dich immer noch.......

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo,

    danke für die vielen Antworten und Erfahrungen. Mein Beileid an alle, die ihren Welli oder ein anderes Tier verloren haben.
    Ich hoffe zwar, dass ich nie die Entscheidung über Leben oder Tod treffen muss, aber irgendwie mache ich mir über alles gedanken - und da gehört das dazu.

    Einer meiner Wellis war mal so krank, dass der TA meinte, ich müsste mich darauf einstellen, dass er sterben könnte - das ist nur paar Monate her und er war noch nichtmal ein Jahr. Da habe ich gemerkt, dass ich gar nicht so richtig damit umgehen kann und mich das doch sehr beschäftigt.

    Aber rede mal mit einem, der selbst keine Wellis hat darüber....der versteht das alles nicht!

  8. #8

    Gast

    Standard

    Das kenne ich. Seit ich nicht mehr mit dem Mann zusammen bin, dem ich meine Geier zu verdanken habe, habe ich eigentlich Niemanden mehr, der das versteht, was ich zu sagen habe...........

  9. #9

    Judith
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    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich war letztens mit meiner Schwester ihren Hund einschläfern.
    Hauptproblem war ein Hirntumor, der aber aufgrund Herzschwäche nicht operabel war.
    Ist jetzt eine längere Geschichte, aber in diesem Fall war der Zeitpunkt einfach gekommen, ihn einschlafen zu lassen, und genauso war es auch, eine sehr traurige Situation, aber sehr sanft und schmerzfrei, das hatte ich mir viel brachialer vorgestellt.

    Aber ihm in die Augen zu sehen und zu wissen, daß es heute geschehen wird, ist ein sehr schwerer Moment.

  10. #10

    Slou
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Slou


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    am 10.02.2011 haben wir unsere Wellidame Hexe das letzte geleit gegeben
    eine harte Entscheidung
    die schwere Arthrose die sie hatte, war zu schwer
    wer sin Welli sieht, wenn er sich nur noch mit den Schnabel fortbewegen kann
    oder ab und an einen flugversuch macht und dabei auf den Rücken landet
    dieses Geräusch als Hexe auf dem Rücken gelandet ist
    es war grausam
    an dem Tag haben wir uns entschlossen sie zu erlösen
    hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, hätten wir es getan
    unsere Hexe wurde keine 2 Jahre, wie der Vk TA sagte, und uns auf den Röntgenbildern zeigte, hatte sie die Gelenke einer verschlissenen uralten Frau

    ich sage selber:
    schaltet die Geräte aus, wenn ich ohne sie nicht mehr lebensfähig bin

    ich könnte noch mehr schreiben
    aber ich mache es jetzt nicht


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  11. #11

    Gast

    Standard

    Einen Welli (oder irgendein anderes Tier) einzuschläfer ist meiner Meinung nach nur dann in Ordnung, wenn es keine andere - realistische und zumutbare - Alternative gibt.
    Wenn es noch Möglichkeiten gibt, das Leben lebenswert zu machen, dann sollte man diese auch nutzen. Mein Bibo hat mit Schmerzmitteln noch einige schöne Wochen gehabt (mit Anton, seiner damals gerade neu gefundenen Liebe), und die hätte ich ihm um nichts in der Welt nehmen wollen.

    NICHT in Ordnung ist es, wenn Tiere schlicht und einfach "weg" sollen - weil sie lästig sind, oder alt (und deshalb langsam, weniger "nützlich" oder lebhaft).

  12. #12

    Gast

    Standard

    Wir haben unseren Pucki einschläfern lassen, weil wir ihn so sehr geliebt haben.
    Wir hatten damals noch nicht die richtige vkTÄ gefunden und sind von einem falschen zum anderen falschen TA geschickt worden, bis es zu spät war.
    Er hatte Trichomonaden und war total abgemagert. Wir konnten ihn einfach nicht mehr leiden sehen.

    Anhang 60301

    Er war ein toller Bursche unser Pucki !!!

  13. #13

    Gast

    Standard

    Zu meinem Glück habe ich noch nie so eine Entscheidung fällen müssen. Mein Welli Bubie als ich noch Kind oder Jugndlicher War ist in meinen Händen eingeschlafen als ich im Wartezimmer beim Arzt war. Sie hat den Arzt noch nicht mehr sehen Können. Aber ich würde nicht zögern wenn mein Geliebtes Tier nur noch mit extremen Schmerzen leben müsste.
    Wenn man ehrlich ist muss man zu geben das ein Lebewesen in Feiernatur gar keine Changse hat Krank zu werden und dieses wieder zu kurieren. Weil es ja die Raubtiere gibt die die Kranken Tiere verspeisen. Diese ist das Natürlichste auf der Erde. Man muß nicht immer alles gut heisen aber alles hat mal ein Ende.

  14. #14

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bibsu Beitrag anzeigen
    Aber rede mal mit einem, der selbst keine Wellis hat darüber....der versteht das alles nicht!
    Dafür haben wir ja zum Glück unser Welli net!!

    Zitat Zitat von Judith Beitrag anzeigen
    Aber ihm in die Augen zu sehen und zu wissen, daß es heute geschehen wird, ist ein sehr schwerer Moment.
    Aber genau dieser Moment ist für mich ein Beweis an Verantwortung! So schlimm das in diesem Augenblick auch sein mag!

    Zitat Zitat von Slou Beitrag anzeigen
    ich sage selber:
    schaltet die Geräte aus, wenn ich ohne sie nicht mehr lebensfähig bin
    Wenn dieser Gedanke Deine Meinung ist, dann informiere Dich früh genug über dieses Thema, denn aus eigener Erfahrung in meiner Familie, ist das in Deutschland nicht so einfach!!

  15. #15

    Gast

    Standard

    Hallo,

    also auch ich habe schon einige Erfahrungen mit diesem Thema gehabt, allerdings nicht mit Wellis.

    Das letzte mal war es vor fast genau einem Jahr... unsere Hündin war schwer zuckerkrank, und blind.
    Wir musste sie täglich spritzen, was wir natürlich auch gemacht haben - letztes Jahr dann ging es ihr rapide schlechter, wir waren täglich beim TA wo sie Infusionen usw erhalten hat.

    An ihrem letzten Tag lag sie nur noch da und heulte wie ein Wolf und zitterte, fressen wollte sie nicht oder konnte sie nicht. Ihre Tochter hat sich verkrochen und kam nur ab und zu und schleckte ihr die Nase. Jaya stand unter Medikamente aber ich sass nur neben ihr und und war mit den Neven fix und fertig. Sie bekam Krämpfe - und dann wieder das Wolfsgeheul.Ich habe dann beschlossen in die Tierklinik zu fahren wo sie noch mals komplett durchgecheckt wurde - aber mir blieben nur zwei Möglichkeiten, die letzte Spritze oder zusehen wie sie leidet und langsam aber qualvoll stirbt.

    Ich habe mich für die letzte Variante entschieden und sie schlief sanft bei mir im Arm ein.

    Ich persönlich habe die Meinung, dass es gut ist dass man wenigstens Tiere von ihren schweren Leiden erlösen kann. Die Klinik in die ich mit unseren Hunden immer bin sind zum Glück auch sehr bedacht, dass auch wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
    Ich habe auch schon mitbekommen, wie sie eine Einschläferung verweigert haben, weil das tier nur schon etwas älter war und der Besitzer keine lust mehr auf das Tier hatte sondern nur wieder ein junges wollte.

    Wie gesagt ich musste den Weg schon des öfteren gehen..... er ist nicht schön, aber mich hat immer etwas getröstet, dass ich meinen Tieren die schweren Qualen genommen habe.

    Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden

  16. #16

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Isi73 Beitrag anzeigen
    aber mir blieben nur zwei Möglichkeiten, die letzte Spritze oder zusehen wie sie leidet und langsam aber qualvoll stirbt.

    Ich habe mich für die letzte Variante entschieden und sie schlief sanft bei mir im Arm ein.
    Ich glaube du meintest das du dich für die erste Variante entschieden hast oder hab ich etwas falsch verstanden?


    Ich musste mich auch schon für eine "Einschläferung" entscheiden und würde das immer wieder tun wenn ich wüsste es gibt wirklich keine ander Möglichkeit.
    Entwerder ich erlöse das Tier oder es erstickt nach einem schmerhaften qualvollen Leidensweg wurde mir damals in einer Fachklinik mitgeteilt.
    Natürlich ist es kein schöner Gedanke soetwas zu entscheiden aber als verantwortungsvoller Tierhalter fühle ich mich in der Pflicht einem geliebten Tier das Lebensende so schmerzfrei und schonend zu ermöglichen bevor das Tier einem qualvollem Ende entgegen geht.

  17. #17

    Gast

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    Bin sehr religiös und habe gelernt, dass es dem Menschen nicht zusteht, das Leben eines anderen aktiv zu beenden.
    Tiere werden ja oft eingeschläfert, weil man ja sagt, man möchte ihnen Leid ersparen.
    In der Religion unterscheidet man v.a. deshalb zwischen Menschen und Tieren, weil man davon ausgeht, dass der Mensch eine von Gott gegebene, unsterbliche Seele hat, woraus man seine Menschenwürde ableitet.
    "xxx ." (http://www.dbk.de/fileadmin/redaktio...exte/GT_17.pdf)
    Menschen sind Geschöpfe Gottes, Tier sind (nur) Mit-Geschöpfe.

    Ich persönlich empfinde es als großes Manko, dass die Frage nach dem Leid der Tiere ein Thema ist, das in der Kirche zu wenig Beachtung erfährt. Das einzige, was ich dazu gefunden habe waren einige Sätze im KKK: "Es widerspricht der Würde des Menschen Tiere nuztlos leiden zu lassen und zu töten " (KKK 2418)

    Für wirklich sehr gut halte ich ein Dokument, das ich im Netz gefunden habe (es ist sehr fundiert und ich stimme ihm in den nachfolgenden Passagen zu):
    (http://www.google.de/url?sa=t&source...1D_9QQ&cad=rja)

    Ich weiß, dass es deine Frage nicht (gänzlich) beantworten kann (ich halte sie jedoch auch für eine nicht zu beantwortende Frage!), aber ich persönlich finde es äußerst tröstlich, so dass ich davon überzeugt bin, dass niemand Gewissensbisse haben muss, der seinem Tier (zu dessen Wohle) Leid ersparen will!!

  18. #18

    8wellis
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Rehlein Beitrag anzeigen
    .... Ich musste auch einen geliebten Menschen auf seinem letzten Weg begleiten....sein Leiden hat sich über viele Wochen unendlich hingezogen und er hat oft gebeten irgendjemand mögen ihn doch endlich erlösen...... doch dem Menschen darf man den Weg nicht erleichtern...dem Menschen darf man nur mit Schmerzmitteln das Leiden erträglicher machen.
    Meine persönliche meinung ist, dass es grausam ist, dass der Mensch bis zu seinem letzten Atemzug zum Leiden verdammt ist. Das man diesen Menschen zumindest in Deutschland nicht helfen darf würdevoll zu sterben.

    Meinen Tieren kann ich viel Leid ersparen. Ich hatte noch nie ein schlechtes gewissen deswegen, wobei dieser Weg zum Tierarzt immer unendlich schwer fällt. Aber wenn das Tier mir zeigt, "ich leide, ich will nicht mehr" dann helf ich ihm. Es ist ein kurzer Stich...dann schlafen sie friedlich ein...ohne Leid...ganz leicht.

    ....
    Kein Wesen hat es verdient sich unnötig zu quälen.
    Rehlein: ich hätte es nicht besser ausdrücken können! Auch ich musste schon mehrere geliebte Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten und auch mir hat es schon deswegen so furchtbar weh getan, weil sie sehr leiden mussten und ihnen nur die Schmerzen genommen wurden!

    Unsren geliebten Haustieren können wir das Schlimmste ersparen, wenn es keine Hoffnung mehr gibt! Es ist auch dann immer wieder eine ganz ganz schlimme Entscheidung - letztmals bei uns erst vor einigen Wochen, als ich den süßen Piccolo auf seine letzte Reise schicken musste! Der Tod war für ihn eine Erlösung, trotzdem hab ich immer noch einen dicken Kloß im Hals, wenn ich dran denke!

    Aber einfach zuzuschauen, wie es mit so einem Kerlchen zu Ende geht und er sich noch tagelang weiterquält - nein, das ist noch schlimmer als der Weg zum TA!

  19. #19

    Gast

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    Hallo

    vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich bin Muslimin, aber dennoch ist es interessant auch diese Sichtweise zu kennen. Im Islam schächtet man ja, was immer wieder sehr problematisch ist...deswegen vermeide ich es gesch. oder überhaupt fleisch zu essen! davon abgesehen, wird aber sehr wohl von einer hohen Ehre der Tiere ausgegangen, wer ein Tier tötet aus Spaß ohne es essen zu wollen oder angegriffen zu werden, der wird bestraft. Außerdem sagt man, dass Tiere sehr wohl Gott gedenken aber der Mensch dies nicht wahrnimmt. Es gibt sogar eine Geschichte, da war ein Mann, der schlecht war, aber einem verdursteten Hund Wasser gegeben hat und somit ins Paradies kam... Ich meine das ist es halt mit der Religion...man kann dran glauben oder nicht...aber ich möchte auf der anderen Seite nicht, dass eines meiner Tiere wegen meiner Ansichten leiden muss! Selbstverständlich kostet es mich aber dennoch Überwindung mich da einzumischen in diesen Kreislauf.
    Hier ist der Link falls es jemanden interessiert:
    http://tierethikblog.de/2007/07/17/t...asser-taghavi/

    Gleichzeitig gibt es eine Rechtssprechung eines isl. Gelehrten, der sagt:

    xxx

    ****************

    Diese Rechtssprechung scheint ja eigentlich klar auf den ersten Blick....es ist erlaubt...aber ich lese da auch irgendwie eher raus: wenn das Tier sich verletzt z.B. bein bricht und keine Aussicht darauf hat, dass es jemals wieder das Bein richtig einsetzen kann, dann töte es, weil es ja Geld kostet! Und das finde ich problematisch! Denn ich habe so viele Geschichten gelesen von glücklichen eingeschränkten Vögel... Natürlich kostet es Geld die Umgebung nach dem Vogel und seinen speziellen bedürfnissen einzurichten, aber das ist für mich z.B. nie "waste of money", sondern einfach etwas, das zu meiner Verantwortung gehört.

    Ich bin jemand, der seine Vögel genau so behandelt, wie ich einen Mitmenschen behandeln würde oder zumindest so gut das geht. Und wenn es mich mein ganzes Geld kostet. Und eben da ist halt bei mir diese Blockade....würde keinen Menschen "töten"...weil ich mir sage, es gibt Dinge, die weiß ich nicht, kann ich nicht entscheiden. Nach allen Beiträgen aber, finde ich es auf der anderen Seite erschreckend, wenn ich z.B. wüsste, dass mein Vogel qualvoll ersticken müsste, falls ich ihn nicht einschläfern lasse.

    Wie bereits gesagt wurde, ist das eine sehr persönliche individuelle Entscheidung, und auch wenn ich jetzt viel darüber gelesen habe - und die oben genannten Artikel erst gefunden habe, nachdem du den Link gepostet hast und mich auf die Idee brachtest im I net rumzuforschen- finde ich, dass sowas erst mit der Situation erwächst.
    Jetzt würde ich sagen, ich will niemals meinen Vogel "töten", aber vielleict ist gerade das, das was sich in dem bestimmten Moment richtig anfühlt, weil man direkt sieht, wie schlecht es dem Kleinen geht.

    Ich bedanke mich bei allen für die informativen Beiträge. Und vor allem für die Idee mit dem Link ausm Internet---so banal aber erstmal drauf kommen

  20. #20

    Gast

    Standard

    Hallo,

    bitte beachtet, dass laut unseren Forenregeln das Einfügen kopierter Texte nicht erlaubt ist, selbst wenn die Quelle dabei steht.

    Stefan hat das hier erklärt:

    https://www.welli.net/forum/aktuelle...-eigentum.html

    Vielen Dank!

    lg Jule

  21. #21

    Gast

    Standard

    Meine Wellis haben mir diese Entscheidung bisher immer abgenommen. Eintweder ging es sehr schnell, oder ich fand sie, als sie mich bereits verlassen haben.

    Da wir unseren Haustieren die Freiheit genommen haben, und somit auch die Möglichkeit, dass sie einem Raubtier zum Opfer fallen, und dadurch erlöst werden, sind wir es ihnen auch schuldig, den letzten Leidensweg zu ersparen.

    Ein Tier zeigt es schon, wenn es nicht mehr möchte, und wenn dieser Punkt erreicht wurde, dann hilft der beste TA nichts mehr, ausser dass es etwas länger leidet. Dann sollte man es gehen lassen.

    Was ich absolut nicht ab kann, wenn Tiere eingeschläfert etc. werden, weil es zu viele hat, sie nicht mehr gewollt werden oder einfach mühsam sind. Jetzt hat es wieder so viele junge Kätzchen, ich will nicht wissen, wie viele ersäuft, erschlagen und sonst wie umgebracht werden.

    Auf der anderen Seite sah ich Mal einen Film, wo ein teures Fohlen reanimiert und beatmet wurde. Man gab dem Tier fast keine Chancen. Aber es war ein Hengstli und selbst wenn es nur decken könnte und nicht reitbar wäre, wäre es immer noch sehr wertvoll. Auf der anderen Seite gehen so viele Fohlen zum Schlachter.... So etwas, kann ich auch nicht verstehen. (Nicht das Schlachten, sonder das Wiederbeleben um jeden Preis)

    Und beim Menschen, ich arbeite in einer Klinik auf einer Station, wo wir sehr viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten, auch junge Menschen, die noch nicht Mal 30 sind.... Ab einem gewissen Punkt wird es für mich sehr schwer. Denn die Ärzte schwören bei ihrer Ausbildung ALLES zu tun um einem Menschen das Leben zu retten. In meinen Augen ist ALLES oft zu viel. Dann werden aus vier Tagen leiden einfach zwei Wochen leiden etc. Meistens leiden alle, der Sterbende selber, die Angehörigen, wir Schwestern und auch die Ärzte. Und doch, bei allem Leid gibt es immer wieder schöne Momente und die Zeit des Abschiedes ist zwar sehr schwer, doch auch sehr wichtig.

    Ein schwieriges Thema....

  22. #22

    Lano
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Du fragst hier nach der christlichen Ethik und darum ist die Frage hier nur sehr schwer zu beantworten. Aus christlicher Sicht spricht nichts gegen das Töten von Tieren, das sechste Gebot richtet sich nur gegen das Töten von Menschen. Der Originalwortlaut ist sogar "Du sollst nicht morden". Christen haben immer daher auch immer Fleisch gegessen und dafür Tiere geschlachtet.

    Daher denke ich, dass es aus dieser christlichen Sicht ethisch kein Problem ist ein Tier zu töten, um sein Leiden zu verkürzen.

    Dass das persönlich eine sehr schwere Entscheidung ist, verstehe ich sehr gut und ich wünsche dir alle Stärke, die du dafür brauchst.

  23. #23

    Gast

    Standard

    bibsu fragt hier nach der islamischen Ethik Was du meinst, ist übrigens das 5. Gebot.

    bibsu, in dem verlinkten Artikel und in anderen mehr im Internet sehe ich nichts, was das Erlösen eines leidenden Tieres, wenn es keine Aussicht auf Besserung mehr gibt, verbieten würde. Eher im Gegenteil: Das Quälen von Tieren ist eine Sünde. Bin ich entsprechend dann nicht sogar verpflichtet, nicht tatenlos herumzustehen, während ein Tier verreckt (was für mich einer "passiven" Tierquälerei gleichkommt)?

  24. #24

    Lano
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Lano


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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ups, peinlich. *sucht nach seiner Lesebrille*

  25. #25

    Gast

    Standard

    bitte beachtet, dass laut unseren Forenregeln das Einfügen kopierter Texte nicht erlaubt ist, selbst wenn die Quelle dabei steht.
    sorrrrryyyyyyyyyyyy wird nicht wieder vorkommen *schäm*

    bibsu, in dem verlinkten Artikel und in anderen mehr im Internet sehe ich nichts, was das Erlösen eines leidenden Tieres, wenn es keine Aussicht auf Besserung mehr gibt, verbieten würde. Eher im Gegenteil: Das Quälen von Tieren ist eine Sünde. Bin ich entsprechend dann nicht sogar verpflichtet, nicht tatenlos herumzustehen, während ein Tier verreckt (was für mich einer "passiven" Tierquälerei gleichkommt)?
    ja zu dieser erkenntnis bin ich dank i net auch gekommen. obwohl ich mal meinen isl. theologie prof fragte und er meinte es sei ganz heikel weil eigentlich kommt man von gott und er nimmt das leben.
    aber wie gesagt, leichter gesagt als getan, wenn man sieht, dass sich jemand quält. und ich denke religiöse ansichten hin oder her man ist mensch und hat gefühle...und wenn man sieht, wie sich der liebling quält lässt das einen nicht kalt und man möchte handeln...

    ich hoffe wirklich, dass es bei mir wie bei sakura sein wird!!!!!!
    seit mein welli mal so totkrank war geht mir das echt nicht mehr aus dem kopf

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