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Thema: hat mein Wellensittich Ephileptische Anfälle?

  1. #1

    Gast

    Standard hat mein Wellensittich Ephileptische Anfälle?????

    Hallo zusammen, bin neu hier und glaube auch nicht richtig. Habe vergeblich nach der Möglichkeit gesucht wie ich selbst einen Beitrag ins Forum setzen kann. Vielleicht kann mir jemand verraten wies geht!!

    Habe ein großes Problem mit meinem Opa-Welli (wird im September 12 Jahre alt). Er hat schon seit ca 10 Jahren Probleme mit seinen Füßchen, kann mittlerweile fast nicht mehr sitzen und stürzt deshalb beim Landen ab und zu ab. Das ist aber nicht das Hauptproblem. Vor ca 1/2 Jahr nach einem Absturz hatte er zum 1.Mal so einen komischen Anfall, er ist am Gitter seines Käfigs gehangen und hat sich immer so komisch nach hinten verrenkt und konne absolut nicht mehr auf der Stange sitzen, wie wenn sein ganzer Körper mitsamt Füßchen einen Krampf gehabt hätte. Nach etwa10 Min. hatte er sich wieder beruhigt. Am Tag danach ist er wieder geflogen u. es war soweit wieder alles o.K..War zwischenzeitlich auch mal bei einer für Vögel guten T-Ärztin u. sie hat gemeint es könnten ephileptischer Anfall gewesen sein u. hat ihm Spritzen gegeben. Vor 3 Wochen hatte er wieder einen Krampfanfall, ist plötzlich beim Fressen zu Boden gefallen und der Schwanz ist wagerrecht zum Körper gestanden und er ist wie wild im Kreis am Boden rumgeflattertund hat sogar Purzelbäume gemacht es war schrecklich, als es besser wurde hatte mein Mann Ihn dann ca 15 Minuten auf der Hand sitzen bis er aufgehört hat nach Luft zu schnappen und wieder auf der Stange sitzen konnte. Letzten Freitag , wieder ein Anfall fast noch schlimmer, hab nur noch geheult. Jetzt weiß ich nicht was ich mit meinem kleinen Micky machen soll, er schläft zur Zeit viel, fliegt auch nicht, das hat er zwar ab und zu mal gehabt, solche Ruhephasen manchmal über Wochen und dann plötzlich wollte er wieder raus.Ich denke immer solange er frißt, geht es ihm einigermaßen gut, er ist mit seinen behinderten Füßchen ja so tapfer !!!!Aber wann kommt der nächste Anfall, hat er dabei Schmerzen????
    Soll ich ihn jetzt einschläfern lassen ?????? Hat jemand Erfahrung
    mit solchen Anfällen und kann mir einen Rat geben?

    Danke für eure Hilfe
    Martina

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Martina,

    ich habe einen ähnlichen Fall mit meinem Rico gehabt, den ich leider vor ein paar Wochen habe einschlafern lassen.

    Auch er hat eine Art Anfälle gehabt. Bei ihm war es aber mehr ein Erstarren, dann ein langsames Bewegungen und er war völlig weggetreten. Was dahinter steckte, kann man nur vermuten. Derartige Anfälle können sicherlich durch eph. Anfälle verursacht werden. Weiterhin können aber auch Hirnschläge, Turmore im Kopfbereich vielleicht auch Vergiftungen dafür Ursache sein. Du siehst, die Ursachenfindung ist hier relativ schwierig. Wichtig ist, dass der kleine einem guten vk-Tierarzt vorgestellt wird.

    Was das Thema einschläfern angeht... diese Frage habe ich mir auch immer gestellt. Wann wirst du ihn erlösen? Diese Frage war immer schwierig für mich aber mein Vogel hat mir den Entscheidung quasi selber genommen. Er hatte einen derartigen Anfall, dass er sich auch nach 40 Minuten immer noch im Kreis drehte. Ein Freund, Tierarzt, hat ihn dann letztendlich erlöst.

    Ich bin mir sicher, wenn du deinen Vogel kennst, wirst den richten Zeitpunkt einfach spüren.

    Mehr kann ich leider auch nicht dazu schreiben. Sicherlich wird unsere kompetente Gaby noch was zu dem Thema beisteuern.

    LG - Jasmin

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Jasmin,
    danke für deine Antwort, das mit den 40 Minuten hört sich ja furchtbar an, der arme Rico. Ich habe jetzt auch fürchterliche Angst weil es jedesmal länger dauert bis er sich wieder beruhigen kann.
    Sind bei Rico die Abstände zwischen den Anfällen schnell kürzer geworden??

    L-G Martina

  4. #4

    Gast

    Standard

    Liebe Martina,

    Epilepsie kommt bei Vögeln vor, aber auch andere Gründe können zu solchen Anfällen führen. Da ich gleich zur Arbeit muss, kann ich jetzt nicht ausführlich antworten, sondern erst heute Abend.

    Ich möchte Dich aber bitten, in der Zwischenzeit mal folgende Links anzuklicken und die dazugehörigen Texte zu lesen, das hilft schon mal als Einstieg weiter, denke ich:

    http://www.birds-online.de/meine_sit...ge/himalia.htm



    Du erfährst dort mehr über potenzielle Ursachen, die zu solchen Krampfanfällen führen können.

    Wichtig ist, dass der Vogel genau untersucht wird, ob er möglicherweise an einer chronischen Vergiftung leidet. Dann kann es nämlich sein, dass irgendwie geartete Aufregung ihn plötzlich krampfen lässt.

    So, ich muss los. Melde mich später noch einmal.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  5. #5

    Gast

    Standard

    Liebe Martina,

    so, da bin ich wieder.

    Ich selbst hatte schon einen Vogel, der an Epilepsie gelitten hat und dessen Anfallauslöser Furcht war. Sobald er bestimmte Dinge gesehen hat, bekam der Vogel einen solchen Anfall. Es waren die Scheinwerfer des Autos eines Nachbarn, die beim Aufblenden für diese Furcht gesorgt haben. Das Vogelzimmer lag früher so, dass die Tiere auf den Parkplatz blicken konnten. Nachdem ich wusste, was die Anfälle bei Umbriel auslöst, habe ich die Wohnung umgeräumt und das Schlafzimmer gegen das Vogelzimmer getauscht. Danach hat Umbriel nie mehr einen solchen Anfall bekommen, denn er konnte nicht mehr auf den Parkplatz sehen.

    Bei meinem Vogel Helene sorgte ein Hirntumor für solche Anfälle. Die Abstände wurden kürzer und die Anfälle heftiger. Aus einem Anfall kam sie gar nicht mehr raus, es war wie bei Jasmins Rico. Ich habe Helene deshalb einschläfern lassen müssen.

    Ich würde Dir empfehlen, mit einer Blutuntersuchung und mit einer Röntgenaufnahme Tumoren bzw. Vergiftungen auszuschließen. Allerdings können Hirntumoren meist nicht auf den Röntgenbildern einwandfrei identifiziert werden. Aber eine Vergiftung lässt sich nachweisen, und dagegen könntest Du mit dem Tierarzt etwas unternehmen. Im Übrigen scheiden auch manche Parasiten Gifte aus, die auf das zentrale Nervensystem wirken. Scheidet denn Dein Vogel normalen Kot aus? Oder gibt es mitunter Probleme beim Kotabsetzen? Hatte der kleine Kerl jemals einen Kollisionsunfall, bei dem er sich den Kopf verletzt oder angestoßen hat?

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  6. #6

    Gast

    Standard

    Liebe Gaby,

    vielen Dank für die Links und die Infos.

    Für mich ist schwierig zu sagen von was es kommen könnte, weil Micky halt schon immer ein Sorgenkind und ein Chaot war. Als er 2 Jahre alt war hat er schon Probleme mit einem Füßchen und ist nur noch rumgelegen. Ein TA meinte er hätte wahrscheinlich einen Tumor der auf den Nerv drückt, da könne man nichts machen, er würde nicht mehr lange leben....
    Mein TA meinte er hätte vielleicht mal etwas gebrochen was man nicht gemerkt hat, hat ihm Spritzen gegeben und das 3-4 Mal wiederholt. Er ist seither irgenwie schief und der rechte fuß rutscht ihm immer nach hinten weg, mittlerweile legt er sich richtig drauf damit er nicht immer korrigieren muß.
    Dieser Zustand hat sich langsam immer mehr verschlechtert er kann mittlerweile beide Füße nicht mehr richtig benutzen und klettert nur noch unter Mithilfe eines Flügels.
    Wenn er fliegt sieht er auch schief aus und beim Landen kommt es öfters vor, dass er mal abstürzt weil er sich nicht richtig festhalten kann. Wenn er z. Bsp. auf einer Stange landet hilft er mit dem Schnabel nach damit die Füße richtig um die Stange greifen.
    Nach einem heftigen Absturz vor ca 1/2 Jahr hatte er den ersten Anfall, aber das hält ihn nicht davon ab es immer wieder zu versuchen!
    Im März meinte der TA die Fehlstellungen wäre bei ihm wie wenn ein Mensch O-Beine hätte?? Wir sollen ein Brett in den Käfig machen damit er drauf liegen kann. Zu den Anfällen meinte er die würden mit der Zeit heftige werden.

    Die letzten zwei Anfälle hatte er als er bei Fressen war, ist einfach runter gefallen.

    Sein Kot ist zur Zeit normal, gebe ihm allerdings immer etwas Kohle ins Fressen weil sonst wahrscheinlich bedingt duch das Liegen der Kot nicht richtig raus bekommt und dann alles an den Federn hängen bleibt.
    Er hat ab und an ganze Körner im Kot, TA meinte schon vor 10 Jahren das wäre kein gutes Zeichen und wundert sich das er immer noch lebt.

    Der TA schaut ihn sich immer nur an tastet ihn ab und gibt ihm dann Spritzen, Blut hat er noch nie abgenommen. Bei uns in der Gegend gibt es keinen anderen Tierarzt der für Vögel geeignet ist. Der TA ist auch für den Vogelpark zuständig und ich denke er ist auch gut. Wahrscheinlich denkt er in dem Alter (12 Jahre) braucht man kein Theater mehr zu veranstalten.
    Werde Micky trotzdem an meinem nächsten freien Tag noch mal hinbringen, die Autofahrt dahin ist natürlich auch immer eine Tortour für ihn und das einfangen im Käfig auch. Der TA hat auch jedes Mal Angst dass Micky einen Herzschlag bekommt wenn er ihn einfangen muß.

    Danke erst mal

    Martina

  7. #7

    Gast

    Standard

    Liebe Martina,

    ich lese nur still mit, aber es berührt mich sehr, wenn du die Leidensgeschichte deines kleinen Spatzis schilderst.

    Ich habe vor 3 Wochen meinen Peeco einschläfern lassen, der schwere neurologische Ausfallerscheinungen nach einem Schlaganfall / Schädel-Hirn-Trauma hatte. Evtl. hatte er auch einen Hirn - oder Nierentumor, aber ich habe ihn nicht obduzieren lassen und weiß es darum nicht mit endgültiger Sicherheit.

    Meine Gedanken sind bei dir und Micky.
    Ich denke, du wirst es spüren, wann Micky nicht mehr kann und will.

    Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft und deinem Schatz noch ein paar glückliche Stunden, die ihr sicher noch zusammen haben werdet!

    Stille Grüße
    Elena

  8. #8

    Gast

    Standard

    Liebe Elena, Gaby und Jasmin,

    ich war heute Nachmittag mit meinem Schatzi bei meiner TÄ die ihn schon lange kennt.
    Sie meint es könnten wirklich ephileptishe Anfälle sein. Machen kann man dagegen eigentlich nichts.

    Sie schließt einen Tumor ziemlich aus weil der erste Anfall schon etwa ein halbes Jahr zurück liegt und Tumore in der Regel schneller wachsen. Es könnte höchstens sei dass es beim 1. Mal ein ephileptischer Anfall war und jetzt bei den aktuellen Anfällen ein Hirntumor hinzugekommen ist.

    Eine Vergiftung schließt sie auch aus weil es dann nicht wieder ganz weg gehen würde.

    Sie hat mir versichert dass er bei den ephileptischen Anfällen keine Schmerzen habe (genau wie beim Menschen auch).
    Sie hat ihm wieder 3 verschiedene Spritzen verabreicht und sollte er gut drauf ansprechen könnte man in 5 Tagen noch mal wiederholen.
    Korvimin gebe ich sowieso schon täglich, mehr kann man nicht für ihn tun.

    Auf meine Frage ob es passieren kann dass er aus einem Anfall nicht mehr rauskommt meinte sie das könne nur sein wenn ein Hirntumor die Ursache ist, beim normalen ephileptischen Anfall nicht.
    Jetzt hoffe ich halt dass es "nur" ephileptische Anfälle sind und dass sie
    nicht öfter als alle 3 Wochen kommen!
    Mein kleiner Mann war heute wieder soo tapfer, die TÄ meinte auch er wäre hart im Nehmen und trotz seiner langen Krankenzeit ein Phänomen dass er noch lebt und so gut drauf ist.
    Heutzutage würden die Wellis in der Regel leider nur noch 2-4 jahre alt werden weil sie durch Überzüchtung schon viele Krankheiten von den Eltern mitkriegen.

    Er durfte heute auf den Balkon, da wird er meistens richtig munter und quietscht und klettert rum und will damit sagen, lass mich raus.

    Es geht mir etwas besser, aber die Angst bleibt. Ich freu mich wenn er gut drauf ist, aber jedes Mal wenn er im Käfig flattert bekomme ich Panik und denke jetzt ist es wieder soweit.

    Liebe Grüsse und danke für eure Ratschläge und euer Mitgefühl!

    Martina

  9. #9

    Gast

    Standard

    Liebe Martina,

    ich würde an Deiner Stelle damit beginnen, ein "Tagebuch" zu führen und alles aufzuschreiben, was sich rund um die epileptischen Anfälle ereignet hat. Vielleicht findest Du einen Auslöser. Du sagtest ja zum Beispiel, es sei zweimal beim Fressen passiert. Was gab es zu Fressen? Was ist vorher passiert? Ist der Vogel viel geflogen? Ist er gerade geweckt worden? Hat er sich mit einem bestimmten Artgenossen besonders heftig um den Platz am Futternapf gezankt? Und so weiter ... All diese Dinge könnten wichtig sein und kämen möglicherweise als Auslöser für epileptische Anfälle in Betracht. Hier findest Du weitere Infos über Epilepsie, die Dir vielleicht helfen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

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