Hallo Zusammen und einen schönen Abend euch,
ich habe mich jetzt dazu entschieden das mit euch hier im Forum einfach mal zu teilen.
Ich habe eigentlich nicht vor gehabt meinen Schwarm noch weiter zu vergrößer, doch da wurde mir der kleine Einzelwelli aus trauriger Haltung, welcher mir auf einem gewissen Anzeigenportal, welches bestimmt jeder kennt, angezeigt. Ein männlicher junger Wellensittich, sitzend in einem zu kleinen, dreckigen Käfig mit Plastiknäpfen und einem schimmelnden Wasserröhrchen aus dem er etwas zu trinken bekam. Die Stangen waren das einzige akzeptable im Käfig, doch auch nicht für die Dauer bestimmt (einfache Holzstangen). Er war zu verschenken, warum und weshalb wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Da ich mir dieses Leid nicht ansehen konnte, er nicht weit weg wohnte, entschloss ich mich den kleinen zu verschenkenden Welli bei mir aufzunehmen. Ob einen mehr oder weniger kam es für mich jetzt nicht mehr an. Er musste für mich da raus und auch nicht in ein neues Heim wo es möglicherweise nicht besser für ihn war. Also nahm ich Kontakt auf. Es stellte sich dabei heraus das er dringend und um jeden "Preis" (Nicht vorhanden) weg musste weil er das Baby im hause mit seinem Gezwitscher beim schlafen störte. Sein Alter war laut seinen aussagen bei 2 Jahren. Auf den Bildern konnte ich außerdem gut erkennen das er gesund wirkte. Der Kot war völlig normal, das Gefieder sauber und glänzend bis auf eine kleine Stelle, doch dazu komme ich noch.
Daheim angekommen schauten ich und mein Freund ihn uns erst einmal an, während wir immer wieder nebenher seinen neuen Quarantänekäfig einrichteten, da wir feststellen mussten das die weise Beschichtung seines Käfigs abblätterte und es darunter bereits rostete. Außerdem waren ein paar Streben des Käfigs bereits abgebrochen (Vermutlich vom Rost). Die daraus entstandenen Lücken wurden vom Vorbesitzer mit Tesa geflickt. Wir beide bemerkten das sein Appetit da war, da er mir Hirse aus der Hand futterte. Jedoch war sein linker Flügel mit altem Blut befleckt, was uns sorgen macht. Als er sich dann mal putzte konnte man erkennen das seine äußeren Federn vom Flügel abgebrochen waren. Er war wohl vor ein paar Tagen irgendwo hängen geblieben, aber das können wir leider nur vermuten. Immerhin beeinträchtigt es den kleinen Welli nicht. Seine Stimmung hingegen war aufgeweckt, neugierig und gesprächig. Was wir allerdings bis jetzt bemerken ist das er sich manchmal wie ein sprechender Welli auf einer gewissen Videoplattform anhört. Außerdem ist der kleine handzahm und hat auch keine Angst wenn man ihn behutsam in den Fixiergriff nahm, was uns beim umquartieren aufgefallen ist. Das einzige was der kleine in sein vorübergehendes Heim mitnehmen durfte war seine Bunte aus Holz gemachte Schaukel.
Na ja, Morgen geht es erste einmal zum vogelkundigen Tierarzt und zusätzlich bekommt er noch zwei Naturstangen, da ich leider zwei meiner alten Stangen aus der größeren Voliere habe benutzen müssen, welche ich auf den Quarantänekäfig zugesägt habe. (Normale Holzstangen, die aus meinen alten Bildern).
Der kleine wirkt im Moment sehr zufrieden in seinem neuen Heim, futtert bereits an der Hirse, putzt sich ausgiebig und zwitschert auf seine komische Art und Weise vor sich hin. Ich würde sagen er fühlt sich hier schon bei uns sichtlich wohl.
Ein Problem habe ich jedoch noch. Der kleine hat noch keinen Namen und gesagt wurde uns auch keiner, deshalb gerne her mit den Namensvorschlägen.
Aussehen sieht man hoffentlich auf den Bildern, wenn ich das wieder hinbekommen sollte. (Bilder aus seinem alten Zuhause)
Falls nicht hier eine kleine Beschreibung: Er hat eine blau-violette Brust sowie beinahe der Rest vom Körper. Seine Flügel, sein Kopf und ein gezackter Streifen seines Rückens sind in einem wirklich bewundernswerten Neongrün bis hin zu weiß eingefärbt.
Liebe Grüße
Jana