Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem mit einem meiner Hähne. Er würgt seit Wochen und es geht ihm nicht wirklich besser. Doch am besten fange ich von vorne an.
Mitte November (so um den 14.) stellte ich fest, dass mein Tilly unnormal oft trocken würgt (keine Körnerausscheidung)... Dachte es würde sich wieder geben und habe einen Tag gewartet. Es blieb so seltsam, also habe ich ihn kurzerhand eingepackt und bin in die Tierklinik zum TA meines Vertrauens. Es folgte ein Kropfabstrich und eine Kotuntersuchung. Die Diagnose Kropfentzündung stand. Ihm wurde daraufhin ein Antibiotikum gespritzt und Metacam mitgegeben gegen die Schmerzen beim Schlucken (der Rachen sollte rot gewesen sein).
Ich hab ihn daraufhin Zuhause umsorgt und gepflegt, doch das Würgen hörte nicht auf. Er magerte ziemlich ab (auf 34g), sodass wir eine Woche später also wieder in der Tierklinik saßen. Erneut ein Kropfabstrich und eine Kropfspülung. Der TA stellte nun auch noch Pilze fest :-( Es gab ein weiteres Antibiotikum und ein Pilzmittel obendrein. Den Traubenzucker zur Stärkung musste ich ja nun weglassen, dafür sollte ich ihm Aufzuchtsfutter reichen. Gesagt, getan. Aufzuchtsfutter mit geraspelten Äpfeln und Möhren stand seitdem auf Tillys Speiseplan. Es schien auch bergauf zu gehen. Er nahm an Gewicht zu und das würgen verringerte sich.
Am Freitag, 21.12. kam ich von der Arbeit und war regelrecht geschockt. Tilly schwankte über den Käfig als wenn er betrunken wäre und machte seltsame Geräusche die sehr verschleimt klangen. Habe den Vogel also kurzer Hand wieder eingepackt und bin zur Notsprechstunde in die Tierklinik gedüst. Gleiche Prozedur, wie die Male davor. Wieder die Diagnose Kropfentzündung. Doch diesmal lies ich mich damit nicht abspeisen und forderte ein Antibiogramm. Ich habe Zuhause 4 Hähne und nur einer von ihnen ist offensichtlich krank. Wenn das also irgendetwas bakterielles wäre, würden sich die anderen doch anstecken, oder irre ich?
Der TA legte, wie von mir gefordert, ein Antibiogramm an. Gestern konnte ich das Ergebnis holen. Es wurden weder Bakterien noch Pilze gefunden. Tillys Gewicht ist auch wieder gestiegen (mittlerweile 38g), dennoch würgt er wie ein Wilder.
Bin mittlerweile echt ratlos und bräuchte daher Tipps.
Auf Anraten des TAs bekommt er weiterhin das Aufzuchtsfutter, Gemüse und mit Traubenzucker versetzten Kamillentee. Einmal täglich gebe ich ihm noch das Bird Bene-Bac.
Habt ihr vielleicht Ideen woher das Würgen kommen und wie ich ihm Linderung verschaffen kann?
Ganz liebe Grüße von der Ostseeküste