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Thema: Schlaganfall und Hilfsmittel

  1. #1

    Mariama
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    Album von Mariama

    Standard Schlaganfall und Hilfsmittel

    Hallo ihr Lieben,

    meine Wellidame Hanni wurde vor ca. sechs Wochen zu meinem Sorgenkind. Sie saß plötzlich apathisch auf der Voliere, kniff die Äuglein zusammen und fraß nicht mehr. Am nächsten Morgen brachten wir sie zu unserer Fachärztin für Ziervögel, die Megas in ihrer Kotprobe fand.

    Nach der üblichen Behandlung mit Amphomoronal und einem AB ging es ihr besser, sie nahm an Gewicht zu und war auch vom Verhalten her wieder ganz die Alte.

    Nach einer Woche fiel sie plötzlich von der Stange, war offensichtlich benommen und konnte das rechte Bein nicht mehr bewegen. Der Zustand verbesserte sich nach 20 Minuten wieder. Trotzdem brachten wir sie vorsichtshalber zu unserer TÄin, die neben einer Leber- und Nierenschädigung auch noch eine Vorstufe zu einem Schlaganfall diagnostizierte und uns Medikamente für alle drei Problembereiche mitgab.

    Eine Woche später hatte sie am Morgen wieder eine Lähmungserscheinung im rechten Bein, die relativ schnell zurückging. Heute trat es wieder auf, allerdings blieb das Beinchen gelähmt. Sie liegt nun etwas unglücklich auf der Voli und kann offensichtlich nicht richtig auf einer Stange sitzen. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie und in welcher Form ich ihr innerhalb der Voli eine bequeme Sitzmöglichkeit bieten kann?

    Leider bin ich wieder mal in der unglücklichen Lage, darüber nachdenken zu müssen, wann der richtige Zeitpunkt für die Erlösung von ihren Leiden gekommen ist, aber sie knuddelt noch mit ihrem Partner und nimmt die angebotene Kohi an...

    Verzweifelte Grüße

    Mariama

  2. #2

    2 Federlose
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    Album von 2 Federlose

    Standard

    Ich habe damals, weiche Handtücher am Boden der Voli hingelegt, damit bei einen evt. Sturz der Boden weicher ist.
    Aus Korkrinde und Holzbrettchen sitzgelegenheiten gebastelt, damit der Flauschi sich ausruhen kann. Du kannst diese auch mit Watte auspolstern und mit Kleberverband fixieren. Das gleiche habe ich auch mit den Sitzstangen gemacht. Du kannst auch 2 Stangen zusammenfassen, damit sie breiter werden. Und immer alles auspolstern.


    Wir wünschen dir viel Glück und drücken den kl. Flauschi ganz feste die Daumen.

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Mariama,

    hier gibt es viele Infos zum Umgang mit behinderten Vögeln
    http://www.birds-online.de/beh/beh.htm (im Menü links sind Auswahlpunkte).

    Wichtig ist, dass dein Welli ein Sitzbrettchen bekommt. Dazu kann man sich ein Stück flaches Holz nehmen, zurechtsägen, mit Watte oder ähnlichem polstern und das dann überziehen, z.B. mit Leuk*silk oder anderen glattfädigen Materialien. Ich bin keine gute Bastlerin, deshalb fällt mir in Punkto Hygiene nur ein, das Brettchen täglich mit einem feuchten Tuch zu reinigen und wöchentlich den Überzug und die Watte zu entfernen und komplett neu zu polstern, aber es gibt sicher noch User mit anderen Tipps, die kreativer sind als ich (und bei denen es weniger aufwändig ist).
    Wenn das Brettchen in einer idealen Dicke gewählt wird (inklusive Polsterung), lässt es sich auch prima im Käfig befestigen (in Gitterzwischenraum quetschen, dann dürfte es halten)

    Ich habe selbst einen Welli mit Schlaganfall gehabt, das war eine harte Zeit. Er konnte sich vergleichsweise gut auf der Stange halten, war aber desorientiert und wurde immer taumeliger. Er schlief während des Fressens mit dem Kopf im Napf liegend ein, gab komische Geräusche von sich, schaukelte stundenlang so intensiv, dass er mit dem kopf beinahe gegen das Käfigdach stieß etc...
    Aber er machte ein paar Wochen noch alles mit (so gut es ging), suchte den Kontakt zu seinen Kumpels, fraß, putzte sich etc.
    Eines Morgens, nachdem es schon deutlich schlechter mit seinem Zustand war, hockte er auf dem Käfigboden und fing an sich im Kreis zu drehen. Das war der Moment, in dem es bei mir "klick" machte und ich sagte: jetzt lass ich dich erlösen.

    Es ist schwer, den richtigen Zeitpunkt für sowas zu finden, das ist es immer.
    Aber wenn man seine Tiere kennt und ausgiebig beobachtet, dann entwickelt man auch ein Gespür so etwas.
    Ich bin mir sicher, dass es bei dir auch so sein wird.

    Ich wünsche dir Kraft und dem Patienten alles Gute. Hoffentlich hat die Kleine noch ein paar schöne Tage

    Elena

  4. #4

    Mariama
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    Besitzt keine Vögel


    Album von Mariama

    Standard

    Danke ihr Beiden für die guten Wünsche, die Vorschläge und den Link.

    Das Daumendrücken schon gewirkt, denn gestern Abend besserte sich Hannis Zustand so weit, dass sie in die Voliere klettern konnte. Und heute früh konnte sie ihr Beinchen wieder benutzen und war völlig orientiert und putzmunter. Und als ich eben nach Hause kam, saß sie mit den Kumpels im Vogelbaum und stritt sich wie üblich mit Lara.

    Sie hat es also glücklicherweise noch einmal geschafft. Ich hoffe nur, dass die Medis gegen ihre Herzrhytmusstörungen nun wirken und ihr weitere solcher Attacken ersparen.

    Aber trotz aller Hoffnung werde ich vorsichtshalber ein passendes Sitzbrettchen basteln und schon mal zwei Stangen nebeneinander in die Voli bauen.

    Aber er machte ein paar Wochen noch alles mit (so gut es ging), suchte den Kontakt zu seinen Kumpels, fraß, putzte sich etc.
    Eines Morgens, nachdem es schon deutlich schlechter mit seinem Zustand war, hockte er auf dem Käfigboden und fing an sich im Kreis zu drehen. Das war der Moment, in dem es bei mir "klick" machte und ich sagte: jetzt lass ich dich erlösen.
    Das muss eine furchtbare Zeit für dich gewesen sein, Elena. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit einem meiner Tumor Wellis gemacht. Man beobachtet nur noch das Vögelchen und überlegt jeden Tag aufs Neue, wann man es gehen lassen soll.

    Liebe und erleichterte Grüße

    Mariama

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