Hallo zusammen,

ich lese immer wieder gern euer Forum und habe da auch schon tolle Tipps bekommen. Dankeschön

Natürlich hab ich auch schon einiges zu Nierenerkrankungen gelesen. Bei mir ist jetzt leider folgender Fall aufgetreten:

Mein Welli Hahn Jimmy (7 Jahre) kann seit einem Jahr seinen rechten vorderen Zeh nicht mehr richtig bewegen. Er spürt darin auch nichts. Er war aber super munter und ist damit auch ohne Probleme zurecht gekommen. Ich war mit ihm deswegen auch bei einem vogelkundigen Tierarzt und der meinte, dass es sich um eine Sehnenverletzung handelt.

Er lebte nun ein Jahr völlig normal und glücklich damit. Dieses Jahr im Februar zeigte er dann zum ersten Mal ein etwas komisches Verhalten. Er war schon immer superzahm und menschenbezogen aber nun flog er einem regelrecht nach, suchte immerzu Nähe und begann an Nase und Stirn herum zu knappern (ich glaube, dass er nach Salz gesucht hat). Und war einfach übertrieben anhänglich.
Ansonsten war er aber super munter.


Im April hat er dann angefangen recht wässrigen Kot zu machen. Er war aber weiterhin super fröhlich und munter. Da er zum Teil manchmal nur Urinflecken machte fuhr ich dann mit ihm zu einem anderen vogelkundigen Tierarzt, weil ich das Ganze nochmal abchecken lassen wollte.
Er tastete ihn genau ab, meinte es sei zumindest äußerlich kein Tumor zu spüren, untersuchte den lahmen Fuß woraufhin auch er meinte, dass sich Jimmy mal die Sehne verletzt hat, schaute sich die Kloake genau an und den Kot (allerdings ohne Labor) und meinte dann es ist die Niere. Eigentlich das, was ich ohnehin schon vermutet habe. Er sagte, dass Jimmy da in einem gefährlichen Alter sei, dass er natürlich einen versteckten Tumor haben könnte aber es ihm ja soweit gut ging. Zu dem Zeitpunkt wollte ich ihn auch nicht röntgen lassen, da er ja ansonsten keinerlei Krankheitsanzeichen aufwies.

Wir bekamen dann Propolis zur Unterstützung des Immunsystems und eine Kur aus Solidago, Ubichinon und Coenyme das ich mischen und ihm jeden Tag *** geben sollte. Da Jimmy so zahm ist trank er das brav selber aus einem kleinen Gläschen. Er war regelrecht verrückt danach, weil es ein wenig salzig schmeckt. Es ging ihm weiterhin gut, nur dass sein Po hin und wieder etwas verklebte.
Wir sollten das Ganze 2 Wochen geben. Der Tierarzt meinte, man kann die Nierenschädigung nicht ganz stoppen, aber so für eine gute Durchspülung sorgen. Nachdem die nassen Kothäufchen nicht wirklich besser wurden, haben wir das Ganze nochmal für 20 weitere Tage bekommen.

Nun hat sich Jimmys Zustand seit Freitag abend stark verschlechtert. Er presst sehr stark um Kot abzusetzen, ist am Popo stark verklebt, auch mit Urin. Singt kaum noch, schläft sehr viel, frisst wenig und scheint sich deutlich unwohl zu fühlen. Ich habe auch das Gefühl, dass sein Zeh nun noch schlechter geworden ist. Auch hat er 2 recht schaumige Urinpfützen gemacht.
Dass es schlimmer wird mit der Niere wusste ich, aber so schnell?
Haben wir ihm durch die Medizin womöglich eher geschadet?

Ich werde morgen wieder beim Tierarzt anrufen und alles weitere besprechen.
Habt ihr vielleicht Ideen, wie ich Jimmy noch unterstützen kann?
Würdet ihr nun röntgen?
Die Aussichten wenn es doch ein Tumor ist stehen ja nicht gut.
Ich hatte schon ähnliche Fälle und da war bisher leider immer alle Mühe vergebens.
Nun möchte ich Jimmy aber auch nicht leiden lassen und nichts unversucht lassen um ihm zu helfen.
Was könnte ich noch tun?

Vielen Dank für eure Hilfe!