Thema: Cydneys Auge ist angeschwollen und Federlos

Hallo,

kleine Vorgeschichte: seit dem ich Cydney kenne, fehlen Ihr schon die Federn um das linke Auge. Das ist mal schlimmer und mal besser aber nie ganz weg.

Wir hatten vor einem Monat eine Tierärztin hier, die sagte das ist nur ein optischer Mangel, sonst gehts ihr super gut.

Seit gestern ist das Auge angeschwollen und auf der rechten Seite fangen die Federn auch an zu schwinden.

Ich habe mal ein paar Bilder geschossen und diese hier angehängt.

Was meint Ihr lieber jetzt als später zum Tierarzt oder kann ich das auch Anfang nächster Woche erledigen?

Soweit gehts ihr gut. Sie frisst, trinkt und flattert...es scheint nur ein wenig zu jucken weil sie zwar nicht ständig aber doch häufiger als sonst ihren Kopf an der Stange kratzt.

Oh, das sieht wirklich nicht gut aus, und die kahle Stelle ist sicher kein "optischer Mangel". Bitte stellt das Tier einem wirklich vogelkundigen Tierarzt fest (Adressen hast Du ja schon).

Wie sieht denn der Schnabel aus, sind da auch Beläge oder rauhe Stellen zu erkennen?

LG Lissie

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Hi,

ich kann mir Lissie nur anschließen, ab zum vogelkundigen Tierarzt.

Das können Milben sein oder auch eine Sinusitis (http://www.birds-online.de/gesundhei.../sinusitis.htm). In jedem Fall sollte das angeschaut und behandelt werden.

Nö,

der Schnabel sieht ganz normal aus.

Nur, dass halt oben am Schnabel in der Nähe der Augen die Federn ein wenig komisch aussehen.

Sagt mal ist das eigentlich von heut auf morgen Lebensbedrohlich?

Meine Freundin hatte mich gestern, da ich auf Tagung war, heulend angerufen und sie kann heute Nacht bestimmt besser schlafen, wenn ich ihr noch sagen kann, dass es zwar echt schei... ist aber nicht lebensbedrohlich.

Hi,

steht auch alles in dem Link drin.

Sinusitis ist erstmal nicht lebensbedrohlich, allerdings sehr unangenehm, weshalb es schnell behandelt werden sollte. Bei Milben ist es das selbe, allerdings denke ich nicht, dass es Milben sind, wenn der Schnabel normal aussieht.

Aber wir wissen ja nicht sicher was es ist, das sind eben alles nur Spekulationen.

Wenn ich sie morgen gefangen kriege, werde ich morgen Abend mir ihr in die Tierklinik fahren. Das sollte doch noch reichen oder?

Ich habe zum 1.1. einen neuen Job angefangen und ich glaub es gibt wenig Arbeitgeber, die Verständnis dafür haben, wenn ich anrufe: "ich komm heut später mein Welli ist krank"

Sonst muss ich mir irgendwie anders einen Kopf machen wie ich die lütte da hin kriege.

Ja klar das reicht auf jeden Fall, zumindest wenn es eine der von uns genannten Erkrankungen ist.

Zitat von hafer

ich glaub es gibt wenig Arbeitgeber, die Verständnis dafür haben, wenn ich anrufe: "ich komm heut später mein Welli ist krank"

Ich glaube, die einzigen Arbeitgeber, die SO ETWAS verstehen, sind die, die selber Wellensittiche haben und so verrückt danach sind wie unsereiner.

Solange die Vogelklinik geöffnet hat, reicht es, nach der Arbeit hinzufahren. Das Wichtigste ist, DASS Du hinfährst.

Ich drück die Daumen, dass alles gut wird.

Also die Lütte ist schon ein komischer Vogel

Heute ist das Auge ohne zutun irgendwelcher Medikamente wieder abgeschwollen.

Egal...wir waren beim Tierarzt, dank der lieben Hilfe von Gissy1973, die mit Ihrem Mann bei uns war und die Kleine eingefangen hat, und der sagt es ist ein bakterieller Infekt, den sie schon sehr lange mit sich rum trägt.
Er hat uns jetzt Antibiotika fürs Wasser mitgegeben und dann hoffen wir doch mal, dass wir die kleinen Störgeister aus ihr raus bekommen.

Was mich nur ein wenig verunsichert bei der Prognose:

ist nicht ein bakterieller Infekt ansteckend?? Das ist doch zumindest bei uns Menschen so...warum soll sie die Bakterien schon seit über einem Jahr in sich haben (mal mehr und mal weniger) und London (der kleine Grüne) geht es sehr gut und hat nichts.

Könnt ihr euch das vorstellen oder soll ich doch noch einmal einen anderen Tierarzt konsultieren?

Ich kenne Antibiotika-Gabe nur über Spritzen oder direkt eine abgemessene Dosis in den Schnabel, und das auch über einen bestimmten Zeitraum, wie beim Menschen auch, wenn man zu früh aufhört, nützt es nix.

Wie soll man denn die Menge kontrollieren, die der Vogel zu sich nimmt, auch wenn man korrekt verdünnt, er trinkt doch nur sehr wenig und unregelmäßig. Hat da jemand anders schon mal Erfahrungen gemacht?

Und der andere Vogel?
Antibiotika gibt man doch nicht prophylaktisch.

Hallo,

vielleicht trägt London den Infekt ja auch bereits in sich und der ist nur noch nicht ausgebrochen?

Aber da das Antibiotika ja ins Trinkwasser gegeben wird, trinkt London das auch mit. Wird quasi mitbehandelt.

Sollt Ihr denn mit Sydney wieder zur Kontrolle hinkommen? Vielleicht ist es ratsam, dann London auch mal durchchecken zu lassen...

Viele Grüße

Also wir sollen das jetzt erst mal anwenden und wenn es weg ist, ist es gut und wenn es noch da ist, sollen wir noch ein mal hin kommen...

Aber wir hoffen, dass es ihr dann wieder gut geht...

So würde ich es auch machen, immer wenn ich was übers Wasser geben sollte, hat mir die TÄ geraten, kein Frischfutter und kein Badehäuschen anzubieten. Damit ist zumindest gesichert, dass die Wellis ihren Wasserbedarf über den Wassernapf mit dem Medikament decken.
Ich wünsche gute Besserung.

Falls es eine bakterielle Infektion in Form einer Sinusitis sein sollte, kann es sein, dass das Antibiotikum über das Trinkwasser (welches habt ihr, Baytril?) nicht ausreichend wirkt. Mein Balu hatte eine Sinusitis und das erste AB (2 x Langzeit-Depotspritze Doxycyclin) hat nicht angeschlagen, es musste mit Marbocyl und Dent-Ophtal weiter behandelt werden.

Der zweite Wellensittich muss sich nicht unbedingt anstecken, es kommt auf sein Immunsystem an.

Ich wünsche gute Besserung.

Liebe Grüße
Wonni

Ich persönlich bin auch kein Freund von Antibiotikagaben übers Trinkwasser, möchte aber darauf hinweisen, dass einige sehr kompetente Vogelfachärzte dies durchaus so praktizieren. Das Antibiotikum ist dann entsprechend höher dosiert. Auf jeden Fall würde ich die Tipps befolgen, den Welli separieren und keine andere Flüssigkeit anbieten.

Mich würde auch interessieren, ob ein Abstrich gemacht und eine Kultur angelegt wurde.

Es wurde kein Abstrich gemacht und das Antibiotika hilft auch nicht wirklich...jetzt müssen wir wohl noch mal einen anderen Arzt konsultieren.

Das Auge ist zwar nicht mehr dick aber die Federn ums Auge rum sehen nicht besser aus...

Was denkt ihr, muss ich einfach ne Weile warten, oder einen anderen Arzt aufsuchen?

Die Behandlung war nach 3 Minuten vorüber und wir hatten das Gefühl, der Arzt gibt schnell mal Antibiotika mit, damit er nicht wirklich arbeiten muss...

Außerdem hat Sydney jetzt schön Durchfall von dem Antibiotika. Also so ganz zufrieden sind wir mit dem Arzt nicht.

Dann solltet ihr wirklich zum Spezialisten. Auch der Durchfall muss untersucht und behandelt werden, da sollte man nicht warten, die kleinen Wellensittiche haben nicht viel zuzusetzen.

LG Lissie

Ich gebe Lissie Recht. Ein Antibiotikum hätte längst Wirkung zeigen müssen. Diesmal solltest du einen wirklich vogelkundigen Arzt aufsuchen.