... Kennt ihr das? Wenn man denkt, schlimmer kann´s nicht mehr kommen und es passiert etwas, was sich anfühlt, wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht?
Ich weiß nicht, wie viele threads ich schon zu meiner "never-ending-story" veröffentlicht habe. Hier eine Zusammenfassung:
17.04. Aqua erhängt sich an Wellispielzeug
zwei Wochen später: Neuzugang Billie Jean, Freude währt nicht lange, die Kleine ist offensichtlich krank
zwei Tage später: Mit Billie beim Tierarzt, Diagnose: Trichos. Billie wird behandelt, die anderen nicht. Tierärztin "A" meint, das sei nicht nötig, die anderen werden sich in der kurzen Kontaktzeit kaum angesteckt haben.
zwei Wochen später: Billie ist Trichofrei, kann zu den anderen
zwei Wochen später: Billie geht es immer noch schlecht, auf zum Spezialisten "B" Streptokokken im Kot, Antibiotikabehandlung, aber keine Trichos, sie darf nach zwei Spritzen zurück zu den anderen
eine Woche später: Zustand nach wie vor schlecht, Billie kommt in stationäre Behandlung zu "B"
eine Woche später: Billie bekommt etwas gegen Megas und ein weiteres Medikament, nichtsdestrotrotz wissen die Ärzte nicht genau, was sie hat. Es ist das erste Mal von Einschläfern die Rede. Aber ersteinmal drei Wochen Quarantäne (bis 25.07.) abwarten.
Sonntag, 14.07.: Meine Freundin kommt und liefert vier Urlaubswellis ab. Da bemerken wir, dass sich Shirin komisch verhält.
Monatg, 15.07., 08:00: Ich öffne beide Käfige, Coco, Yuki und die vier meiner Freundin dürfen zusammen fliegen, Shirin kommt in die Transportbox wegen Verdacht auf Legenot schnell zu Tierarzt "A"
Bei Tierarzt "A" werden bei Shirin Trichos festgestellt. Der gesamte Schwarm muss nun behandelt werden.
Mein Schwarm und der Schwarm meiner Freundin wurden unverzüglich voneinander getrennt.
Mittwoch: Shirin will aus dem Käfig fliegen und stürzt ab. Es ereignen sich dramatische Szenen: Coco, ihr Partner, fliegt ihr hinterher und stupst sie an. Seit Mittwoch weicht er nicht mehr von ihrer Seite. Stupst ständig und hechelt, was er immer mancht, wenn er beunruhigt ist.
Gestern früh habe ich mich noch um alle gekümmert. Shirin wirkte zwar nicht wirklich fit, aber deutlich besser, als die vergangenen zwei Tage.
Gestern Abend lag sie tot im Käfig.
Ihr Lieben, das ist so grausam. Sie war zusammen mit Coco mein erster Welli. Coco und Shirin waren schon beim Züchter ein Paar und durften nicht getrennt werden. Das ist alles so grausam!
Ich weiß nicht, was ich machen soll. All das hat meiner Meinung nach Billie eingeschleppt. Ich habe Angst, dass sie irgendeine Krankheit hat, die nicht erkannt werden kann, z.B. ein Virus.
Wir schicken Shirin zur Obduktion. Gleichzeitig denke ich langsam, dass es wirklich besser wäre Billie einschläfern zu lassen, bevor es noch mehr Tote gibt.
Ich halte das wirklich nicht mehr aus.
Am Dienstag gehts zu Tierarzt "B", meine Freundin, ich und unsere beiden Wellimannschaften.
Ja, eigentlich ist alles gesagt. Was soll ich jetzt mit Coco machen? Er hat ja Yuki - Braucht er so schnell wir möglich eine neue Freundin? Ich würde nämlich vorher gerne das Gefühl haben, dass ich diese Epidemie in den Griff bekomme.
Und Billie? Was soll ich mit der kleinen Maus nur machen? Ihr Kot ist nun nach stationärer Behandlung und sehr gewissenhafter Behandlung mit dem Medikament immer noch grün und weich. Zwischenzeitlich aber auch mal dunkel- aber nie wellitypisch.
Müsste es jetzt nicht, 5 Tage vor dem Ende der Behandlung, langsam mal besser gehen??
Sorry für den langen Text. Über Ideen, Tipps, Ratschläge und Erfahrungsaustausch wäre ich jedenfalls sehr dankbar.