Ich muß leider sehr weit ausholen, um mein Anliegen los zu werden. Aber ich hoffe, ihr könnt mir das nachsehen.
Meine mittlere Tochter leidet an Neuroderimitis. Im Oktober bekam sie allerdings durch das ständige Kratzen eitrige Pusteln. Anfangs nur im Bereich des Handgelenkes, was sich dann aber über den ganzen Körper, außer dem Gesicht weiter verbreitete. Der Hausarzt konnte hier nicht weiterhelfen und schickte uns zum Hautarzt. Der verschrieb eine Salbe mit Cortison, die alles abheilen lassen sollte. Wir waren dort im Novermber und einen weiteren Termin benötigten wir nicht, so der Doc.
Stimmte nicht. Der Hautauschlag wurde kurz besser, kam aber sofort nach der Behandlung wieder.
Mitte Dezember bekam plötzlich ich ebenfalls einen Hautauschlag. Zuerst leicht an den Handgelenken, dann Oberschenkel, Bauch und Arme. Ich dachte, das hängt mit meiner Behandlung beim Zahnarzt zusammen, der alte Amalganfüllungen entfernt.
Kurz vor Weichnachten waren an meinem Handgelenk plötzlich richtige eitrige Pusteln zu sehen, wie zuvor bei meiner mittleren Tochter. Der Juckreitz wurde immer schlimmer und ich wachte sogar in der Nacht auf, weil ich mich kratze.
Unmöglich dachte ich, und sprach die Sache vor dem Rest der Familie an.
Dann meinte auch die älteste Tochter und mein Partner, das sie manchmal starken Juckreiz haben, besonders an den Oberschenkeln, Händen, Hals und Bauchbereich.
Zwischen den Feiertagen bekamen auch die beiden anderen kleine rote Pickel in den Bereichen, wo es am meisten juckte.
Wir haben eine fast 6 Monaten alten Säugling und so wollte ich das ganze nicht anstehen lassen. Der Hausarzt konnte wie immer nichts tun, der Hausarzt hatte keine Termine frei ... und so setzten wir uns einfach in die Praxis, meine mittlere Tochter und ich, und warteten bis der Hautarzt uns dennoch behandelte.
Seine Diagnose, ohne uns zu untersuchen, natürlich nur vom hinschauen: eine Art von Krätze, meinte er. Salbe aufgeschrieben, drei Tage anwenden und dann ist alles gut.
Jetzt schleppe ich jeden Tag von fünf Betten, Matratzen, Decken und Bettzeug auf den Balkon, wo es mindestens zwei Stunde bei Minusgraden bleiben muss. Die Bettwäsche und Handtücher werden nach jeder Benutzung mit 60 Grad gewaschen. Wiege und Laufgitter Abends ausgeräumt und alles in die Kälte bis zum Morgen usw.
Krätze kann ich mir beim beste Willen nicht so recht vorstellen. Deshalb habe ich jetzt mal im Netz gesucht und alles mögliche gefunden. Eines jedoch hat mich doch sehr nachdenklich gemacht.
Vogelhalterkrätze.
Wir haben zwei Wellensittiche. Der Käfig hängt in der Nähe des Esstisches. Einer der beiden hat die Rennerkrankheit. Damit er immer seinen Käfig und den Vogelbaum am Fenster erreichen kann, haben wir Leitern für ihn angebracht., und so läuft er halt durch die Wohnung. In Nacht oder auch am Abend, fiel dieser schon öfters von seiner Sitzstange. Ich war immer der Meinung, das er Gleichgewichtsprobleme hat. Seit einiger Zeit, passiert das aber auch dem anderen Vogel, der älter ist und im Laden gekauft wurde.
Der Kleine mit der Rennerkrankheit ist von einem Züchter aus dem Ort. Wir hatten von diesem Züchter einen Vogel, der nach wenigen Wochen bei uns verstarb. Der Tierarzt stelle damals Parasiten fest und behandelte den anderen Vogel. vorbeugend. Mein Partner holte beim gleichen Züchter unseren jetztigen Vogel, obwohl der Tierarzt uns davor warnte.
Vor kurzen traf ich den Züchter per Zufall, und er erwähnte, dass er keine Vögel mehr habe. Seine Frau sei ganz plötzlich allergisch geworden und er habe alle abschaffen müssen. Das konnte ich kaum verstehen, denn er hatte außer Wellensichtichen auch Schönsittiche, Nymphensittiche ... insgesamt 10 verschiedene Arten zur Zucht.
Jetzt denke ich da doch ein bisschen anders.
Kann es sein, das wir uns mit dem "Kleinen" irgendeine Krankheit ins Haus geholt haben? Parasiten, Milben oder sonst etwas?
Ich habe in den letzten Tagen soviel über Milben und Krätze gelesen, das mir schon der Kopf schwirrt. Übrigens, gegen die Aussage des Hautarztes, hat jetzt auch unser Baby die ersten kleinen roten Pickel.
Wenn es wirklich von den Vöglen kommen sollte, hilft dann die Salbe überhaupt und hat es Sinn, das ganze Bettzeug raus zu stellen?
Ich kann leider zwar überall finden, dass die rote Vogelmilbe und die nordische Vogelmilbe auch auf den Menschen gehen. Aber nirgends kann ich finden, was man dann tun muss, um sie wieder los zu werden. Bei den Vögeln gibt es da ein paar Tips, aber nicht bei uns.
Heute Abend lege ich erst mal ein weißes Tuch über den Käfig, um sehen, ob Milben da sind. Dann bin ich aber mit meinem Latein auch schon wieder am Ende.
Kann mir jemand raten, was ich jetzt tun kann, um meine Vögel und meine Familie davon zu befreien? Ich möchte ungern meine beiden Vögel aufgeben, muss aber an erster Linie an unser Baby und unsere Gesundheit denken.
Kann mir jemand einen Tip geben?
Ich bin dankbar für jeden Vorschlag.