Thema: Werden meine Sittiche auch satt?

Ihr Lieben,

nach Streitereien meiner beiden Kleinen habe ich einen 2. Futterbehälter im Käfig angebracht. In jeden von denen fülle ich morgens 2,5 Teelöffel Körnerfutter.

Ich frage mich nun, wenn sie die obere Schicht weggefuttert haben, muss ich dann umrühren, oder finden sie die darunterliegenden Körnchen auch von alleine.
Wenn man hinseinsieht, sieht man immer nur leere Hülsen.

Hab Angst das sie nicht satt werden oder gar hungern, weil sie nichts finden??

Hallo Ulrike

Zunächst mal zur Futtermenge: 2 Teelöffel pro Vogel pro Tag sind völlig ausreichend bzw 8 Gramm Futter pro Vogel. Füttert man zu viel werden die Kleinen nur zu dick *lach*

Sonst ist deine Überlegung sehr wichtig - es ist nämlich wirklich so, dass Vögel quasi nur an der Oberfläche des Futters nach Körnern suchen. Ist die komplette Oberfläche mit leeren Spelzen bedeckt, denken die Tiere, dass das Futter alle ist. Deswegen ist es leider bei uninformierten Haltern schon vorgekommen, dass sie einen tiefen Napf mit viel Futter gefüllt haben und in den Urlaub gefahren sind und dachten, die Vögel haben so genug Futter für mehrerer Tage...
Aus diesem Grund füttere ich meine Vögel aus großen flachen Tonschalen mit einem Durchmesse von 12 cm. So kommen sie an die ganze Tagesration Futter. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Vögel die Spelzen selber aus dem Futter "auspusten", indem sie die Schalen anfliegen.

lg Merle

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Sorry Liebe,wenn ich mich mit einer Frage einschalte.Merle du hast angesprochen,dass sich Leute schon geirrt haben mit dem Futter,weil die Mäuse nicht dran kommen.Ich würde so gerne mal für eine Übernachtung zu einer Freundin nach Holland fahren.Wenn ich grosse Tonteller hin stelle mit Futter für zwei Tage,geht das?Ich hab Angst,dass nicht genug Futter da ist.

Hallo Pema,

ich habe das jetzt so verstanden, dass du quasi fast zwei volle Tage weg bist.
Ich persönlich würde es nicht machen, ohne dass dazwischen jemand nach den Tieren sieht. Dabei denke ich gar nicht so sehr an das Futter, sondern vor allem an das Wasser. Das sollte nämlich zweimal täglich gewechselt werden und gerade im Sommer bei hohen Temperaturen ist Wasser eine ideale Brutstätte für Bakterien. Dazu kann es immer vorkommen, dass sich einer der Flauschkugeln verletzt, eine bis dahin versteckte Krankheit ausbricht oder ein Kleiner wo hängen bleibt und Hilfe braucht. Kommst du nach zwei Tagen wieder, könnte es für den Vogel schon zu spät sein.
Wenn wir nachmittags gegen 14/15 Uhr zu Freunden fahren und erst am nächsten Tag gegen 12 wieder kommen, kommt abends immer ein Freund vorbei, um die Kleinen zu füttern und um das Wasser zu wechseln. Kommen wir erst später am Tag, schaut er morgens auch nochmal vorbei. Sonst hätte ich glaube ich keine ruhige Minute. Ich mache das gleiche bei ihm mit seiner Katze

lg Merle

Mit dem Wasser verstehe ich.Wenn natürlich abends einer kommt um nach den Vögeln zu gucken,kann es auch schon zu spät sein.Das bringt dann auch nicht viel.Ich wollte zwei Kameras im Raum installieren,so dass ich per App immer mal gucken kann,ob alles okay ist.Dann kann man immer noch jemanden anrufen,der mal schnell hin fährt.Abgesehen davon ist es schwer jemanden zu finden,der zweimal am Tag kommt,wenn es nicht gerade die Nachbarin von nebenan ist.Ich kann jetzt aber nicht, nie mehr in den Urlaub fahren,weil ich keinen habe der zweimal am Tag kommt.Wenn ich von morgens bis abends unterwegs bin,kriegen sie auch nur einmal am Tag frisches Wasser.
Ich tu viel für meine Mäuse,aber ich will auch noch leben!

Also ich fahr auch oft mal für ne nacht weg , von meinem studienort zu meinem heimatort, fahr meist nachmittags und komm nachmittags wieder. Find das okay, passieren kann immer was. Mehr als eine nacht würde ich auch nicht wegbleiben aber wenn man vorhher futter ubd wasser wechselt seh ich persönlich da kein problem. Von morgens früh bis zum nächsten tag spät abends fänd ich dann doch auch zu lang aber auch das handhabt jeder anders lg, potter

Hallochen ihr Lieben

Wie es letztendlich jeder handhaben möchte, obliegt der eigenen Verantwortung und wer was verantworten kann und will. Sicher mag es in 100 Fällen gut gehen seine Wellis für die besagte Zeit alleine zu lassen. Wenn man jedoch zum 101. Fall gehört, bei dem es dann aber nicht gut geht, dann werden schnell Vorwürfe laut die sich gegen das eigene handeln richten. Allein deshalb, weisen wir unermüdlich immer wieder darauf hin, dass es NIEMALS eine optimale Versorgung darstellt, so vorzugehen und die Wellis zu lange ohne Aufsicht zu lassen.

Auch ich bin regelmäßig länger als 12 Stunden außer Haus. Alleine im Nachtdienst kam es schon vor,dass ich Mittags unterwegs war und abends direkt zum Dienst fuhr. Dann sind die Vögel definitiv länger als 15 h alleine. In der Zeit geht es mir meist nicht sonderlich gut. Es kommt nicht oft vor, aber dennoch immer mal wieder. Längere Zeiten sollten wirklich durch ein Nachsehen einer dritten Person abgesichert werden. Bis zu 15 h kann ich persönlich verantworten, wenn ich alles wie gewohnt gesichert und für alles nötige gesorgt habe. Länger möchte ich persönlich nicht, dass meine Wellis ungesehen sind.

Wenn ich weg fahre, dann informiere ich neben meiner Familie (50km entfernt) auch meine Freunde die 7 km entfernt wohnen. Zweitere sehen dann nach den Tieren und versorgen sie so lange, bis ich wieder da bin. Im Notfall sind sie instruiert, was zu tun ist, haben meine Kontaktdaten und meine Familie weiß bescheid, was zu tun ist, falls ich nicht weg kann.

12 h Wellis alleine zu lassen mag vielen schon unmöglich erscheinen. Doch ist es in meinem Alltag als Krankenschwester manchmal (bei vielen Nachtdiensten) nicht anders machbar. Versorgt sind die Wellis trotzdem und das erste und letzte wenn ich nach Hause komme bzw. das Haus verlasse, sind die Vögel.
Eigenverantwortung und Fremdverantwortung haben im Individualfall unterschiedliche Rahmen.Während ich ohne Bedenken bei dauerhaftem Freiflug meine Wellis für 8-12 h alleine lasse ohne mich vor Sorge scheckig zu machen, würde ich das nicht pauschal bei jedem so raten. Es sind viele Faktoren die dies beeinflussen und viele Dinge, die es zu beachten gilt. Auch grunderkrankte Vögel schränken bsp. Weise die Dauer des Fernbleibens ein. Wenn mein Opa Otto innerhalb von 12 h in denen ich nicht da sondern auf Arbeit bin einen Krampfanfall bekommt, dann ist das schlimm genug und ich muss mir Gedanken darüber machen, wie ich der Sache begegenen kann. So ist es immer im Individualfall zu betrachten und zu beurteilen.

Um auf die Frage mit dem Futter zurück zu kommen -> Futter bei Abwesenheit zugänglich zu machen in ausreichend großer Schale und Wasser verschmutzungssicher anbieten. Ggf. bei längerer Abwesenheit Personen involvieren, die die Zeit überbrücken können und im Notfall erkennen, wenn Handlungsbedarf besteht oder Information an den Halter geben.

Grüßle, Ive

ich sehe das wie Ive - jeder hat da seine eigene ich nenne es jetzt mal "Schmerzgrenze" und jeder muss für sich wissen, was er mit seinem Gewissen verantworten kann, im Falle wenn etwas passiert.
Ich habe eben das große Glück, dass mein bester Freund nur 5 min zu Fuß von mir weg wohnt und ich noch ca. 10 min mit dem Auto weg weitere Freunde habe, die sich immer bereit erklären nach den Tieren zu sehen. Sie haben selber einige Tiere (Katzen, versch. Terrarientiere und Hunde) und so helfen wir uns immer gegenseitig wenn wir weg fahren. Die Versorgung in Abwesenheit der Tiere war eine der grundlegenden Überlegungen, als ich mir Wellis angeschafft habe.
Wir sind Anfang August zu einer Hochzeit eingeladen, wo wir etwa 1,5 Wochen weg sein werden - ich weiß zwar, dass meine Vögel in der Zeit gut versorgt werden aber etwas unwohl ist mir dabei trotzdem im Magen.
Sonst bin ich auch oft 12 Stunden am Tag weg durch die Arbeit.

lg Merle

Und genau dieses unwohl sein im Magen ist es, was man Verantwortungsgefühl nennt und über das wir uns freuen dürfen. Denn so sind wir gefeit davor in falscher Verlässlichkeit einfache Lösungen zu finden, die auf Kosten der Tiere gehen

Ich bin sicher, dass jeder einen passenden Weg für sich finden kann.Mit dem die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt und dennoch das Wohl der Tiere gleichwertig beachtet wird.

Liebe Grüßle, Ive

Hallo Pema

Siehst du, wir alle haben das gleiche Ziel. Aufpassen und sorgsam darauf achten, dass es den Spatzen gut geht.Du hast absolut recht, es gibt keine 100% Sicherheit. Die gibt es nirgends und auch für uns Menschen nicht. Niemals.

Deshalb verbiete ich meinen Wellis auch nicht alles. Deshalb geh ich trotzdem raus und übernachte auch wo anders, wenn mir danach ist. Die schlimmsten Momente sind in meinem bisherigen Schwarm passiert, als ich sogar daneben stand. Trotzdem hatte ich keinen Einfluss darauf.

Und du hast Recht wenn es um das Thema verurteilen geht. Das steht niemandem zu. Wir sind hier um uns gegenseitig auf Dinge aufmerksam zu machen. Das alles möglichst wertfrei. Manche können das besser, anderen gelingt es nur schwer. Aber das Ziel ist das gleiche. Sicherheit und das Beste für unsere Wellis.
Deshalb achten wir auch auf den guten Ton hier und begeben uns nicht urteilend auf die selbe Ebene. Denn auch über Menschen zu urteilen die urteilen, steht uns nicht zu.

Die richtige Wellihaltung die super optimal ist, gibt es eh nicht. Jeder kennt sie, die Macken und Fehler die jeder von uns schon gemacht hat. Keiner kann sich davon frei sprechen. Egal wie lang oder kurz, wie erfahren oder unerfahren. Deshalb ist das Miteinander wichtig und ein konstruktives Miteinander umgehen.

Herzliche Grüßle, Ive

Wenn Du Mittags wegfährst, abends jemand nach deinen Vögeln schaut und Du am nächsten Tag um die Mittagszeit wieder da bist, ist das in Ordnung denke ich.
Ich geh auch morgens aus dem Haus und bin erst spät wieder da, da kommen auch schon mal zehn Stunden zusammen. In der Zeit kann auch was passieren, aber irgendjemand muss ja die Körner verdienen... Und niemand verlangt, dass man sein eigenes Leben aufgibt nur weil man Wellis im Haus hat.
LG

Hallo Ive,du hast die Situation diplomatisch gemeistert,dass ist mir schon oft aufgefallen und ich finde deinen denk -und schreibstil bewundernswert.Ich finde das du zu recht im Welli net Team bist,weil du einfach viele Situationen rettest.
Du hast grundsätzlich recht,das man sich mit Verurteilenden nicht auf die gleiche Stufe stellen soll indem man die Verurteilenden gleichfalls veruteilt.Ich sehe aber auch nicht ein mir alles gefallen zu lassen.Wenn Kritik konstruktiv und halbwegs vernünftig ausgedrückt wird,lasse ich es mir ja bieten.Aber irgendwann und irgendwo gibt es Grenzen.
Und ich finde, dass einige erstmal vor der eigenen Tür kehren sollten,bevor sie Kritik üben.Nur ein erdachtes Beispiel:"Nehmen wir an,es regt sich jemand auf,weil jemand seinen Vögel nur einmal am Tag frisches Wasser gibt,diese Person würde aber seinen Vögel Hirse aus China geben."Ich fiände die Hirse schlimmer!
Soviel zu dem Thema eigene Tür.Ich habe gelernt in meinen 43 Jahren,dass Menschen die gerne Kritik üben,selber ein Problem damit haben.
Ich reagiere normalerweise nicht auf Antworten,die nicht konstruktiv sind,aber auch mir platzt irgendwann der Kragen.

Hallo Pema

Ich möchte dich nicht kritisieren und verstehe auch dein Problem.
Ich bin ab nächsten Monat auch alleine mit meinen Wellis.
Meide beiden Kinder haben jetzt ihre eigene Wohnung.

Wenn ich jetzt länger ausser Haus bin bekommen meine Federchen Golliwoog aus dem Tiergeschäft, darin ist viel Flüssigkeit was sie auch gerne futtern.

Verteile an mehreren Stellen mit einer Klammer mehrere Stängelchen.

Es hält auch lange.
Das Wasser ist bei mir nach kurzer Zeit verschmutzt.
Sei es mit verumfliegenden Spelzen oder mit ihren Hinterlassenschaften.
Sie schaffen es immer.

Futter gebe ich auch aus glasierten Tonschalen.Da finden sie jedes Körnchen, weil sie nur flach mit Körchen bedeckt sind.

LG Meise

Danke Helga,das ist konstruktive Hilfe!!!Die wertvoller ist als konstruktiver Kritik!!!Ich bitte auch Kritik an meiner Meinung hier öffentlich für alle sichtbar zu machen und von weiteren PN S abstand zu nehmen!Ich finde die Anderen sollten auch wissen,dass ich mir alles nur einbilde!Danke!!!