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Thema: Ich habe viele Fragen zum Thema Megabakterien

  1. #1

    Gast

    Standard Ich habe viele Fragen zum Thema Megabakterien

    Mega bei augenscheinlich Gesunden Vögeln zu erkennen/nachzuweisen?
    Mega Vogel vergesellschaften?
    Mega immer ansteckend?
    Mega überwiegend bei Hähnen? Die Mega Themen die ich hier gelesen habe da waren immer Hähne betroffen , oder es war Zufall.

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Jeanie,

    ich versuche mal zu antworten
    Zitat Zitat von Jeanie Beitrag anzeigen
    Mega bei augenscheinlich Gesunden Vögeln zu erkennen/nachzuweisen?
    Bei klinisch unauffälligen Vögeln kann es dennoch sein, dass sie Megas-Träger sind. Der Nachweis von Megas erfolgt meist über die Untersuchung von frischen Kotproben und ist schon bei kranken Tieren (leider) häufig falsch negativ. Megas sind also oft recht schwer nachzuweisen - und das schon bei kranken Wellis, die einen entsprechend starken Befall dieser Hefepilze haben müssten. Bei unauffälligen Megasträgern ist der Befund noch schwieriger zu erbringen, da ihr Immunsystem die Erreger gut in Schach hält und der Befall entsprechend gering ist.

    Zitat Zitat von Jeanie Beitrag anzeigen
    Mega Vogel vergesellschaften?
    Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten, die aber einen gemeinsamen Grundtenor haben: Auch ein Megas-Träger sollte auf keinen Fall (!) alleine bleiben. Jeder Halter sollte für sich entscheiden, ob die Vergesellschaftung mit bisher unauffälligen Wellis erfolgt, mit Megas-Trägern die noch symptomlos sind oder mit Wellis bei denen schon mal ein Megas-Schub behandelt wurde.
    Meine persönliche Einstellung dazu ist auf Grund intensiver Beschäftigung mit dem Thema Megas mittlerweile folgende: einen Megas-Patienten würde ich auch mit Vögeln vergesellschaften, bei denen bisher nie Megas nachgewiesen wurden. Denn sollten die Statistiken zu diesem Thema stimmen und es bestand bereits 2007 eine Infektionsrate von 80% unter den Wellis - welcher Welli hatte denn dann bitte noch keinen Kontakt zu einem Megas-Träger? Mal abgesehen davon, dass noch immer nicht sicher nachgewiesen werden konnte, ob es überhaupt eine ansteckende Krankheit ist. Womit wir bei der nächsten Deiner Fragen wären...
    Zitat Zitat von Jeanie Beitrag anzeigen
    Mega immer ansteckend?
    Das kann man pauschal nicht beantworten, denn auch hier hält die Veterinär-Fachwelt noch unterschiedliche Thesen bereit. Die einen sagen, es wäre eine hochgradig ansteckende Krankheit die jederzeit auf jeden anderen Vogel übergeht. Andere vertreten den Standpunkt, dass Megas durch die Elterntiere auf ihre Küken übertragen werden. Wieder andere sind der Meinung, dass nur Jungtiere sich durch den direkten Kontakt zu Megas anstecken.
    Die These die ich selber inzwischen am plausibelsten finde ist die, dass es sich bei Megas gar nicht um eine Krankheit von außen handelt, sondern dass diese Pilze schon von Natur aus in jedem Welliorganismus vorkommen (also auch in gesundem!). Erst durch das Zusammenspiel mehrere Faktoren kommt es zu einer krankmachenden Vermehrung.
    Zitat Zitat von Jeanie Beitrag anzeigen
    Mega überwiegend bei Hähnen? Die Mega Themen die ich hier gelesen habe da waren immer Hähne betroffen , oder es war Zufall.
    Das war wohl Zufall. Betroffen sind sowohl Hähne als auch Hennen. Jedoch kommt es bei Wellis ab 5 Jahren sehr viel seltener zu einem ersten, krankmachenden Schub. Da besteht also zumindest statistisch eine größere Wahrscheinlichkeit, dass keine Megas mehr ausbrechen.

    Weitere Infos findest Du wenn Du magst auch hier:https://www.welli.net/blog/a655-diag...h-was-nun.html

    Darf ich fragen, ob Du vielleicht gerade das erste Mal einen Megas-befund bei einem Deiner Wellis hast? Sollten noch Fragen sein - bitte stell sie gerne!

    Alles Gute und liebe Grüße,
    Anne

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Anne,

    ja leider ist unser Kaktus am Freitag gestorben. Davor haben wir den kleinen Donut verloren.

    Es ist so wir haben 2 Wellis von einem Züchter gekauft, Muffin und Donut. Donut ist nach 3 Wochen plötzlich verstorben. Es war so das er abends aufgeplustert da saß, am Morgen war er tot. Da Muffin sehr gelitten hat haben wir sie beobachtet und bemerkt das es ihr gesundheitlich gut geht aber sie unbedingt einen Partner brauch. So haben wir Kaktus geholt, sie war wie ausgewechselt und einfach nur Happy. Ja leider ist Kaktus dann erkrankt. Hier zu lesen https://www.welli.net/forum/wellensi...sehr-viel.html

    Wir haben uns zwar große Sorgen gemacht aber nach den Untersuchungsergebnissen in Sicherheit gewogen. Fälschlicher weise wurde uns gesagt das Kaktus nichts hat. Da er keine Schwanzfedern hatte und die auf ein mal wie verrückt gewachsen sind haben wir wirklich gedacht das es die Mauser ist.

    Dummer weise haben wir 2 neue Wellis gekauft damit unser Schwarm ein Schwarm wird. Unsere 2 anderen Wellis haben wir auch dort gekauft wo wir die 1 Zwei Wellis her haben. Die 2 Waren in einem anderen Käfig wie Kaktus und Muffin. Als Kaktus für gesund erklärt wurde haben wir die Wellis in einem Zimmer untergebracht, (getrennte Käfige) . Nicht richtig nachgedacht weil der Käfig von Kaktus und Muffin immer auf ist, ist Muffin zu den anderen hingeflogen. Am selben Tag haben wir entschieden das sie zusammen dürfen da Muffin eh schon mit beiden Geschnäbelt hat. In der Zeit war Kaktus aber schon wieder beim TA, selbe Praxis nur ein anderer Arzt. 2 Tage später durften wir Kaktus wieder abholen. Am morgen darauf lag er tot in seinem Käfig ( getrennt von den anderen). Wir vermuten jetzt das Muffin träger ist und sie Kaktus und Donut angesteckt hat. Tja und nun haben wir die anderen 2 zu Tode verurteilt. Dummer weise hat sich alles überschnitten und ging dann verdammt schnell.

  4. #4

    Susi85
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    Album von Susi85

    Standard

    Hallo Jeanie,

    die Diagnose Megabakterien ist kein Todesurteil!

    Wo soll ich anfangen?
    Also ich habe auch einen Megabakterienträger, so wie viele andere hier im Forum.
    Man muss aufpassen, regelmäßig wiegen und rechtzeitig behandeln, wenn er Anzeichen eines Mega-Schubs zeigt, es wird Dich immer begleiten, aber man kann einiges tun.

    Ich habe nicht richtig verstanden, woher Du weißst, dass die Megabakterien die Todesursache waren.
    Vielleicht habe ich es überlesen.
    Jedenfalls ist es unglaublich wichtig zu einem vogelkundigen Tierarzt zu fahren.
    Normale Tierärzte verstehen meistens nichts von Vögeln und behandeln trotzdem irgendwie, weil sie das Geld mitnehmen wollen. (Es gibt bestimmt auch Ausnahmen, aber ich kenne keine).
    Hier findest Du eine Liste mit vogelkundigen TÄ: https://www.welli.net/tierarzt-liste.html
    Das was Du von dem TA geschrieben hast, klingt nicht besonders sachkundig.
    Ich würde Dir empfehlen, mit den beiden Wellis zu einem Tierarzt aus dieser Liste zu fahren und die beiden untersuchen zu lassen. Dann weißt Du wo Du dran bist und kannst behandeln.

    Wenn es tatsächlich Megabakterien sind, dann hast Du das auch nicht verschuldet.
    Du hast sie doch alle vom selben Züchter gekauft. Wenn er Megas im Bestand hat, dann haben alle Wellis dort Kontakt zu Megabakterien gehabt.

    Lass den Kopf nicht hängen. Hier bekommst Du viele Tipps und glaube mir, man kann auch einem Megawelli mit dem richtigen TA an der Seite gut helfen!

    LG
    Susi

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Susi,

    wir haben Kaktus Obduzieren lassen.

    Es ist ein VKTA aus der Liste, wir sind mit dem TA schon immer zufrieden gewesen. Wenn unsere Hunde ernste Krankheiten hatten sind wir dort immer gut aufgehoben gewesen. Man kann dem TA keine vorwürfe machen, es war so das ein anderer aus der Praxis den Bockmist gebaut hat. Nachweisen wer da schuld ist kann man jetzt auch nicht mehr. Es wurde uns Telefonisch durchgegeben das Kaktus gesund ist. Wer da nicht lesen konnte weiß ich nicht, es war auf jeden fall nicht der TA denn der hatte uns beim 2 TA besuch genau gesagt was Diagnostiziert wurde und wie die weitere Behandlung hätte sein müssen. Er war nicht erfreut wie alles gelaufen ist.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Hallo Jeanie,

    also als erstes tut es mir so leid, dass ihr zwei Flauscher ins Regenbogenland ziehen lassen musstet. Fühl Dich mal gedrückt .

    Glaub mir, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir gerade geht. Der Schmerz über den Tod der Vögel, der Kopf dreht sich und man denkt immer: was hätte anders laufen können und: wie geht es jetzt nur weiter??

    Jeanie, Kopf hoch, ok? Alles wird gut!
    Versuche tief durchzuatmen und den Kopf wieder klar zu bekommen. Im Augenblick gibt es zu viele Antworten auf Deine Fragen, weil Megabakteriose leider ein noch so unergründetes Gebiet ist. Du solltest also als erstes versuchen etwas zur Ruhe zu kommen.

    Vorwürfe musst Du Dir auf keinen Fall machen! Du hast nichts, aber auch gar nichts verkehrt gemacht. Weder mit dem Züchter, noch mit der Vergesellschaftung noch mit dem Tierarzt. Du hast das Beste gewollt und Dich für Deine Süßen eingesetzt.

    Wie schon geschrieben wurde, sind Megas kein Todesurteil und ich bezweifle auch, dass (allein) Muffin die "Verursacherin" ist. Zu einem Ausbruch der Krankheit müssen meiner eigenen Erfahrung nach, mehrere Faktoren zusammen kommen. Außerdem hatten alle Eure Vögel bereits beim Züchter zumindest Megas-Kontakt, denn es finden sich ja meistens auch neue Verpaarungen unter den Elterntieren bzw. deren Nachkommen.
    Bei meinen 6 Rackern daheim, ist beispielweise 1 Hahn, der bereits einen schlimmen Megas-Schub hatte. Jetzt ist er seit fast genau einem Jahr "gesund"! Ein weiterer Hahn ist Megas-Träger, aber hatte noch nie einen Schub und wurde auch noch nie behandelt. Bei den anderen 4 meiner Wellis konnten noch nie Megas nachgewiesen werden, obwohl einer davon zuvor sehr eng mit einer Megas-Henne verpartnert war (auch während sie akute zwei Schübe hatte, waren sie zusammen).
    Einen Megas-Schub hatte auch von ihnen noch keiner.
    Bisher habe ich eine Henne an Megas, bzw. den Begleiterkrankheiten verloren. Aber bei ihr wurde auch lange falsch behandelt und die Megas dann zu spät festgestellt.

    Was mich bei Deinem Tierarzt bzw. seiner Behandlung etwas wundert ist, dass er Kaktus alle 5 Tage ein Medikament verabreichen wollte. Das klingt nicht nach dem Medikament für Megas, sondern eher nach einem (Depot-)Antibiotikum...
    Wurde denn eventuell auch eine Sekundärerkrankung diagnostiziert oder hast Du den Namen des Medikaments, das er bekommen sollte?
    Ganz pauschal an dieser Stelle meine Empfehlung im Zweifel noch einen zweiten vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen, auch wenn Du mit Tierarzt Nr. 1 zufrieden bist. Vier Augen sehen ja mehr als zwei

    Lies Dir nochmal ganz in Ruhe den Blogartikel durch, den ich Dir oben verlinkt habe (oder den Du in meiner Signatur findest). Da findest Du auch nochmal ein paar vorbeugende Infos, wenn man Megas im Schwarm hat.
    Und mach Dich nicht weiter verrückt - wir kriegen das hin!

    Liebe Grüße, Anne

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Anne,


    vielen vielen dank für deine Lieben worte.

    Ja ich befürchte das die Diagnose falsch war und der TA nicht auf Megas behandelt hat. Megs wurden ja im Lebenszustand nicht gefunden.

    Ich werde mir erst einmal alles durchlesen.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hi Jennie,

    ich bin mir ganz sicher, dass Du den für Dich richtigen Weg finden wirst, mit den Megas umzugehen. Und glaub mir, egal welche der vielen Thesen zu Ansteckung usw. Du schlußendlich am ehesten nachvollziehen kannst - Du wirst wesentlich entspannter im Umgang mit der Krankheit. Und das wiederum wird sich auch auf Deine Geier übertragen...

    Nimm Dir Zeit, es ist nicht leicht und sehr verwirrend aber auch das geht vorbei .

    Liebe Grüße,
    Anne

    PS: Und wenn Du doch noch Fragen oder Sorgen hast => einfach melden, ok?

  9. #9

    verdammt
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    ich muss mich derzeit leider auch mit der Macrorhabdiose beschäftigen.
    Wegen eines Verdachtes gab es nun Abstriche aus Kropf und Kloake, eine Sammelkotprobe und reihenweise Untersuchungen.

    Ich bin nicht ganz sicher, ob es allgemein hier bekannt ist, dass es ein weiteres, wohl relativ sicheres Verfahren zur Diagnose gibt: eine DNA Analyse.
    Es gibt wohl auch nur ein Labor und das ganze wird quasi "von Hand" gemacht, aber unter diesen Gesichtspunkten empfinde ich die Kosten als durchaus tragbar, was dennoch natürlich jeder für sich abwägen muss.
    In der Probe wird nach Bestandteilen des Pilzes gesucht bzw es wird angeregt, explizit diese DNA zu replizieren, woraufhin ein Nachweis sehr gut erfolgen kann, sobald auch nur einzelne Bestandteile vorhanden sind.

    Naja ich selbst warte jedenfalls gerade auf Ergebnisse, nachdem alles andere negativ war. Ich hoffe, dass auch diese Analyse negativ ausfällt, denn es geht vorallem um meinen 14 Jahre alten Jonny, der auch schon seit 14 Jahren meine Gesellschaft ertragen muss Er lässt sich zwar super gut händeln, was Medikamente, Wiegen usw angeht, aber dennoch muss er doch ein noch viel viel älterererer und grießgrämigerer Flauschivogel werden :-( Ihn haut ja auch so schon jeder Infekt aus den Socken mit seiner schweren Arthrose...

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