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Thema: Dringend vogelkundiger TA: Chronische Kropfentzündung?!

  1. #1

    Gast

    Standard Dringend vogelkundiger TA: Chronische Kropfentzündung?!

    Hallo ihr lieben Welli-Besitzer!

    Fange mal von vorne an: Wir haben 2 Wellis, Krümel und Krähe, die beide 3 Jahre alt sind. Mit ca. 1 Jahr hatte Krümel eine Kropfentzündung und wurde medikamentös behandelt. Es verlief auch alles sehr gut bis auf einmal in diesem Jahr Krähe mit Spucken und Würgen anfing. Dies war vor ca. 3-4 Monaten. Sind natürlich sofort mit ihm zum TA und haben Antibiotika und Bene-Bac-Bird bekommen. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis die Medikamente angeschlagen hatten. Dachten nun, dass wir alles überstanden haben. Pustekuchen. Seitdem hat Krähe nun fast jeden Monat die gleichen Anzeichen und wir wissen einfach nicht mehr weiter denn gestern abend fing das Würgen wieder an. Die Wellis haben während der Behandlung mit den Medikamenten Kraft- und Aufzuchtfutter bekommen, welches sie auch sehr gerne fressen. Grünfutter und Obst haben wir nach Anweisung des Arztes weggelassen. Zudem sollten wir auch noch das Spielzeug im Käfig (Holzkugeln, und Ringe) herausnehmen sowie auch sie nicht baden lassen. Der Käfig wurde täglich gesäubert und die Freß- und Futternäpfe täglich gewechselt. Nun möchten wir gerne zu einem anderen TA gehen, da wir uns erhoffen, dass diese uns vielleicht weiterhelfen kann. Besteht die Möglichkeit, dass ihr mir im Raum Marl/Dorsten/Essen/Recklinghausen einen vogelkundigen TA nennt?

    Wir sagen schon mal vielen lieben Dank!

  2. #2

    Tinkerbell
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von Tinkerbell

    Standard

    Ich komme zwar nicht aus der Gegend aber vielleicht findest du in der Tierarztliste etwas. Ich Drücke die Daumen für die Beiden!

    https://www.welli.net/tierarzt-liste.html

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Pinguin
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Glöckchen!

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist die Ursache für die Kropfentzündung nie gefunden worden, ja? Es wurde mit einem Antibiotikum dagegen angegangen, ohne dass Abstriche genommen wurden und der Krankheitserreger gefunden wurde?!?

    Bitte geh' mit Krähe zu einem vogelkundigen Tierarzt, der alle nötigen Untersuchungen für eine Diagnose einleitet und die Ursache für das Würgen herausfindet. Denn das Würgen ist nur eine Begleiterscheinung einer anderen Krankheit, die z.B. durch Bakterien, Pilze und Einzeller hervorgerufen wurde. Deshalb müssen eingehende Tests durchgeführt werden, um die Ursache herauszufinden, dann kann die Krankheit behandelt werden und im Nachgang hört dann auch das Würgen auf - die Behandlung mit Antibiotika hat nur das Symptom beseitigt, nicht die Ursache.

    Du bekommst auch noch eine PN von mir.

    Gute Besserung für Krähe.


    Viele Grüße
    Andrea

  4. #4

    Gast

    Standard

    Ich vergaß zu erwähnen, dass ein Abstrich gemacht worden ist, aber die Kultur nur wenig angezeigt hat. Nach einer Zeit der medikamentösen Behandlung konnte man jedoch deutlich fühlen, dass der Kropf nicht mehr so angeschwollen war wie zu Beginn der Therapie. Eine Kotprobe wurde nicht eingehends untersucht. Er hat sie sich angeschaut aber mehr auch nicht.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Glöckchen,

    es tut mir leid, dass Du so sehr in Sorge bist um Deine Vögel. Allerdings irritiert es mich, dass nur ein Abstrich untersucht wurde, sonst aber keine weiteren Untersuchungsschritte folgten, wo doch offenbar die Ursache nie wirklich behoben werden konnte.

    Was Du beschreibst, ist zunächst einmal das Symptom Erbrechen. Eine Kropfentzündung gibt es so im Grunde nicht, das ist eigentlich nichts anderes als eine extreme Vereinfachung eines sehr komplexen Sachverhalts, schau mal hier: Link.

    Oft werden Abstriche nur nach Standard-Bakterien durchsucht. Wenn aber gezielt nach "exotischeren" Keimen geschaut wird, dann finden sich mitunter Schimmelpilze und andere unschöne Dinge, die wiederholtes Erbrechen verursachen können. Auch Megabakterien sind als Verursacher denkbar. Wurden auch Kloakenabstriche untersucht? Zuweilen sitzt der eigentliche Krankheitserreger überwiegend im Darm, sorgt aber dennoch für Brechreiz.

    Außerdem stellt sich die Frage, ob die inneren Organe untersucht wurden. Wie schaut es in Bezug auf Veränderungen des Drüsenmagens, eventuelle Tumoren, etc. aus? Dies können ebenfalls Verursacher von Erbrechen sein. Zuletzt seien der Vollständigkeit halber noch Vergiftungen erwähnt, die auch Erbrechen verursachen können. Chronische Vergiftungen kommen bei Vögeln gar nicht mal so selten vor.

    Ich halte es für sinnvoll, dass Du eine zweite Tierarztmeinung einholst, und zwar von einem Vogel-Facharzt. Es sollte nach Möglichkeit nicht nur ein Kropfabstrich untersucht werden, um dem Grund für das wiederholte Erbrechen auf die Spur zu kommen.

    Viel Glück für Deine Vögel! Hoffentlich ist es nichts Schlimmes!

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  6. #6

    Gast

    Standard

    Nein, es wurde nur einmal ein Abstrich des Kropfes gemacht und davon wurde dann eine Kultur angesetzt. Ein Kloakenabstrich wurde nie gemacht. Hatten nach dem 1. Ausbruch der Krankheit ja auch die Hoffnung als wir es überstanden hatten, dass es sich nicht wiederholt. Aber leider ist dies nicht so eingetreten.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Glöckchen,

    ich weiß zwar jetzt nicht, auf wessen Antwort Du Dich beziehst, weil Du Deine Antwort einfach so in den Raum gestellt hast, aber ich antworte trotzdem mal:

    Zitat Zitat von Glöckchen
    Nein, es wurde nur einmal ein Abstrich des Kropfes gemacht und davon wurde dann eine Kultur angesetzt. Ein Kloakenabstrich wurde nie gemacht.
    Da wurde meiner Meinung nach nicht ausreichend gründlich nach der Ursache geforscht. Spätestens beim zweiten Ausbruch hätte das aber geschehen müssen.

    Zitat Zitat von Glöckchen
    Hatten nach dem 1. Ausbruch der Krankheit ja auch die Hoffnung als wir es überstanden hatten, dass es sich nicht wiederholt. Aber leider ist dies nicht so eingetreten.
    Dann wird es dringend Zeit, der Sache auf den Grund zu gehen, denn Deine Vögel halten nicht ewig durch und sind irgendwann zu sehr geschwächt, als dass man ihnen noch helfen könnte.

    Viele liebe Grüße,
    Gby

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo Ihr!

    Kommen soeben vom vogelkundigen TA. Dieser hat mir einen besseren Eindruck gemacht als der vorherige. Er hat sich nach der Krankheitsgeschichte der Beiden informiert und war sehr erstaunt, ja fast entsetzt als ich ihm sagte, dass wir das Antibiotika gemeinsam mit Bene-Bac-Bird geben sollten. Er hat sich viel Zeit für ein Gespräch genommen und dabei die beiden beobachtet. Da er sich jedoch für den Abstrich und die Kotuntersuchung genügend Zeit nehmen möchte, hat er uns vorgeschlagen die beiden bis morgen bei ihm in der Praxis zu lassen. Nun wird er also Kulturen ansetzen und die Beiden beobachten.

    Hoffen nun, dass er den Beiden helfen kann und das er die Ursache für die Spuckerei findet. Er hat uns sehr gut beraten und auch erklärt woher es kommen könnte. Zum Glück hatten wir den Käfig nicht sauber gemacht, so dass er nun auch die unterschiedlichen Kothäufchen begutachten kann. Desweiteren hat er sich nach der Fütterung der Beiden erkundigt und uns gebeten das Futter mitzubringen wenn wir sie wieder abholen können.

  9. #9

    Gast

    Standard

    Huhu,

    das klingt doch schon mal gut. Ich drücke ganz feste die Daumen, dass der Tierarzt jetzt die richtige Ursache findet und den Süßem geholfen werden kann.

    Wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hälst.

  10. #10

    Gast

    Standard

    Hallo Glöckchen,

    ich finde auch, dass das ordentlich klingt. Die Untersuchungen sind deutlich umfassender als der normale Standard, den man bei einem durchschnittlichen Kleintierarzt erwarten kann. Dein jetziger Arzt schöpft die diagnostischen Möglichkeiten weitaus mehr aus, was hoffentlich bald Klarheit bringen wird. Wenn Du magst, dann berichte doch hier, was der Arzt herausgefunden hat. Vielleicht können wir Dir dann noch weitere Tipps geben. Wir müssen dann zumindest nicht mehr bloße Vermutungen anstellen, sondern können ganz konkret etwas zu der Ursache für die Symptome und unseren gegebenenfalls vorhandenen Erfahrungen damit sagen.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  11. #11

    Gast

    Standard

    Hallo Zusammen!

    Sind soeben vom TA zurück. Leider haben wir keine gute Nachricht erhalten. Krähe hat unheilbare Megabakterien im Vormagen, die in einem fortgeschrittenen Stadium vorhanden sind.

    Der TA hat sich wirklich eingehends mit Krähe gestern befasst. Er hat neben Kropfabstrichen auch Kotproben entnommen (hat nebem dem Käfig gesessen und darauf gewartet, dass Krähe Kot ablässt.) Bisher hat zumindest Krümel noch keine Anzeichen der Krankheit, was aber nichts zu heißen hat, denn der TA sagte, dass es übertragbar sei.

    Wir haben Krähe trotzdem nochmals mit nach Hause genommen und er bekommt nun 2 x am Tag jeweils morgens und abends einen Tropfen "Amphomoronal Suspension" und in 3 Wochen sollen wir nochmals - sofern es sich vorher nicht verschlimmer sollte - zu ihm kommen.
    Leider gibt es keine zeitliche Diagnose. Er kann noch eine Weile damit leben aber es kann auch sehr schnell gehen, da er das Fressen nicht im Magen behält sondern mehr oder weniger direkt wieder ausscheidet.
    Was das Futter betrifft, so darf er alles zu fressen bekommen wonach er Lust und Laune hat. Da er das Kraft- und Aufzuchtfutter von ~Markenname~ sehr liebt bekommt er dieses natürlich neben eine paar Körner. Desweitern hat der TA gemeint, dass wir ihm Eigelb geben könnten. Werden dies mal ausprobieren. Die Beiden sind nämlich sehr wählerisch was neue Sachen betrifft. Es dauert manchmal seine Zeit, aber letztlich funktioniert es dann doch. Wir können auch hartnäckig sein.

    Auch wenn wir unsere Beiden sehr lieben, wollen wir natürlich nicht, dass sie leiden müssen, trotzdem wollen wir ihm die Chance geben. Der TA sagte auch, dass er an unserer STelle auch nicht anderes entschieden hätte.

    Drückt uns mal die Daumen dass wir noch lange, lange eine schöne Zeit mit Krähe und Krümel verbringen werden. Zumindest können wir sagen, dass Beide eine schöne Zeit mit uns verbracht haben und dass sie uns viel Freude bereiten.

  12. #12

    Gast

    Standard

    Mensch, so ein Mist. Tut mir leid für diese ätzende Diagnose.

    Aber mit dieser Diagnose, die auch Macrorhabdiose
    genannt wird, können die Wellis gut leben.

    Guck mal hier, was Gaby zu diesem Thema geschrieben hat, da sind auch Ernährungstipps dabei:

    https://www.welli.net/megabakteriose.html

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