Thema: Welli leidet - was am Wochenende tun?

Hallo,

Juliette, meine Albino-Henne, hat sich offentbar den Magen verdorben. Sie leidet, geht kaum aus dem Käfig und sperrt leicht die Flügel. Oft macht sie die Augen zu. Vorhin hat sich sich über dem Wassernapf übergeben und unverdaute Körner ausgespuckt. Die anderen 3 Wellis sind putzmunter. Kann ich was tun, damit sie nicht leidet?

In den letzten 2 Wochen hatte sie eine große Korksitzfläche restlos zerraspelt. Könnte das eine Ursache sein?

Hallo,

das hört sich aber garnicht gut an. Ich würde am besten direkt heute zum Arzt, denn morgen am Sonntag könntest du ein großes Problem haben, falls es schlimmer wird. Isst sie denn?

Ich wünsch ihr gute Besserung

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Nachdem sie sich übergeben hatte, hat sie ein paar Mal einen kräftigen Schluck vom (frischen) Trinkwasser genommen. Mittlerweile lässt sie die Flügel nicht mehr abstehen. vgTÄ gibt es ja am Wochenende hier nicht. Vielleicht hatte sie sich einfach den Magen verdorben, wie bei Menschen auch, und nach dem Übergeben bessert es sich langsam.

Wenn ein Vogel sich übergibt, ist es leider oft eine Kropfentzündung oder Megas.
Meine TÄ hat Samstag eine Stunde auf für Notfälle. Gibt wirklich in der Nähe bzw etwas entfernter keinen vkTA oder eine Klinik?
Ich würde jetzt Hirse anbieten, die ist leicht verdaulich.
Gute Besserung für den Matz.

Lieben Gruß
Ludmilla

Hallo Tolstoi,

ich schließe mich Ludmilla und tippibud an, bitte gehe heute noch zum vkTA.
Die Symptome deuten auf eine Krankheit hin.

Ich wünsche Juliette alles Gute und drücke ihr die Daumen .

LG, Carmen

Hallo Tolstoi,

ich kann mich den anderen ebenfalls nur anschließen...
Gehe mit dem Welli heute noch zu einem vkTA.
Ich kann mir nicht vorstellen, das es in Deiner Umgebumg keinen vkTA geben soll,
der nicht auch am Wochenende erreichbar ist.
Schaue mal auf unserer Liste von vkTÄ nach, da müsste doch auch was in Deiner Nähe dabei sein.
https://www.welli.net/tierarzt-liste.html

Ich wünsche Deiner Juliette alles Gute und eine baldige Genesung.

L.G. Tobe

Zitat von Tolstoi

Außerdem schnappe ich nicht beim erstbesten Wehwechen einen meiner Wellis, verpacke ihn und schleppe ihn zum TA, der in der Regel eh nichts Vernünftiges machen kann. Das ist immer eine Riesenquälerei für einen Vogel.

Hallo Tolstoi,

in betracht dessen, dass Wellensittiche Unwohlsein und Erkrankungen so lange wie möglich zu verbergen zu versuchen, um nicht aufzufallen ist es schwierig von erstbesten Wehwechen zu schreiben, denn in denn aller meisten Fällen ist die Erkrankung dann doch schon etwas weiter voran geschritten, wenn uns Halter etwas an unseren Haustieren ungewöhnlich vorkommt.

Dass ein Vogelkundiger Tierarzt nichts machen kann, das weist du, dass das nicht stimmt, denn wiegen, abtasten, Kropfabstrich entnehmen und den zusammen mit Kot untersuchen und ins Labor einschicken ist bei weitem alles andere als nichts machen.

Dass bei dir am Wochenende keiner mehr zu erreichen war, glaub ich dir, denn bei uns hier ist ab Mittag auch alles zu. In solchen Fällen beäuge ich das betroffene Tier dann immer ganz genau und höchst besorgt, um dann ggf. direkt Montag zum Vogelkundigen Tierarzt mit diesen zu fahren.
Während einer solch Zwangs-Wartezeit lässt sich zumindest noch gut der Kot einsammeln, falls der Tierarzt eine Sammel-Probe wünschen sollte.

Ich würde deinen kleinen einfach unter genau Beobachtung stellen und mich von der plötzlichen Erholung nicht trügen lassen, denn evtl. hat er sich einfach nur nochmal aufperrappelt um, wie sie es nunmal machen, nicht aufzufallen, nachdem ihm der erste Schwächeanfall schon nicht zu verbergen gelang.


Liebe Grüße
Susan

Hallo zusammen,

also ich verstehe zwar die Reaktionen, dass es immer besser ist abklären zu lassen,
aber ich verstehe Tolstoi auch (wobei ich jetzt auch mit einem Kleinkind nicht sofort zum Arzt rennen würde...dann eher mit dem
Vogel muss ich sagen, da ich da weniger Ahnung und Gefühl habe, als von einem Menschenkind).
Ich verstehe es deshalb, weil es wirklich Stress auch für den Vogel ist und ein wenig Beobachtung über einen weiteren Tag nicht das Schlimmste auslösen muss.

PS: mein erster Welli damals hat sich immer nach Überfressen von Obstsalat meiner Mutter übergeben...sie hat dermaßen die Walnüsse und das ganze Obst gefuttert (waren wir noch nicht so vogelkundig in den 7oigern) und dann immer gekotzt, weil es jedes Mal zuviel war. Das war dann danach auch sofort vorbei. Keinerlei sonstige Erscheinungen. Und das war öfters so, bis wir gecheckt haben, dass wir ja auch einfach den Vogel ab in den Käfig schicken können...und sie ihre kleine Ration danach immer bekam.

Ich hoffe, es war so wie du vermutet hast.

LG Dani

Zitat von Jackymama

... Ich hoffe, es war so wie du vermutet hast. ... LG Dani

Ja, es war nur eine einmalige Sache bei Juliette. Jetzt ist wieder alles in Ordnung

Zitat von Tolstoi

Außerdem schnappe ich nicht beim erstbesten Wehwechen einen meiner Wellis, verpacke ihn und schleppe ihn zum TA, der in der Regel eh nichts Vernünftiges machen kann. Das ist immer eine Riesenquälerei für einen Vogel. Es handelt sich hier um Vögel, nicht um Kleinkinder. Mal ganz davon abgesehen, das vgTÄ am Wochenende nicht geöffnet haben, hier in ***** jedenfalls nicht.

Kann natürlich mal passieren, dass sich ein Welli überfressen oder etwas verschluckt hat, was er nicht sollte (wie Kork). Bitte beobachte deine Maus gründlich in den nächsten Tagen. Fast jeder Welli ist Träger von Megas, ob sie sich lebensbedrohlich vermehren, ist ein anderes Thema und kann zum Beispiel durch Stress oder geschwächtem Immunsystem ausgelöst werden.

Wenn wirklich mal ein Notfall ist, gibt es in unserer Stadt nur die Tierklinik. Du hast ja dahingegen schon deine Erfahrungen gesammelt, soweit ich mich erinnere. Unsere vk Tierärzte sind dann Montags früh erst wieder geöffnet. Allerdings hab ich bisher keinen Tierarztbesuch bereut...auch wenn ich dann nur die Bestätigung bekommen hab "alles ok" oder "momentan ist es nicht akut, beobachten"!

Vielleicht mal überlegenswert, wie man den Stress für die Wellis reduzieren kannst für den Gang zum Tierarzt. Z.B. Das sie freiwillig oder über eine List in den Transport-Käfig gehen. Hilfreich wäre z.B. Dass du mit ihnen übst Abends im Käfig zu schlafen und der Käfig dann zu ist. Meine hüpfen ganz von allein in den Transportkäfig (kleiner alter Kanarienkäfig) wenn ich ihn an die Käfigtür halte. Ist dann eine Sache von 5min...null Stress für mich und nur etwas Verwirrung beim Vogel.

Zitat von Möhrchen

... Vielleicht mal überlegenswert, wie man den Stress für die Wellis reduzieren kannst für den Gang zum Tierarzt. Z.B. Das sie freiwillig oder über eine List in den Transport-Käfig gehen. Hilfreich wäre z.B. Dass du mit ihnen übst Abends im Käfig zu schlafen und der Käfig dann zu ist. Meine hüpfen ganz von allein in den Transportkäfig (kleiner alter Kanarienkäfig) wenn ich ihn an die Käfigtür halte. Ist dann eine Sache von 5min...null Stress für mich und nur etwas Verwirrung beim Vogel ...

Mein Transportkäfig ist eher ein Zelt, eine so genannte Vogel-Transporttasche.

Da fühlen sie sich zwar sauwohl drin, solange keiner allein rein muss, aber freiwillig gehen sie da nicht rein. Auf Zuruf schon gar nicht. Ich glaube, sie wissen mittlerweile auch, dass es darin immer nur zum Tierarzt geht. Die Wellis sind jetzt schon 4 Jahre alt, Juliette vermutlich noch deutlich älter, die lassen sich auch nicht mehr so einfach "dressieren". Das wollte ich auch von Anfang an nicht. Sie sollen sich so verhalten, wie sie Lust haben. Jean-Paul als einziger ist ganz von allein zahm geworden.

Wenn ich den Eindruck habe, dass ein Welli wirklich krank ist, fahre ich natürlich auch schnellstmöglich zu einem vkTA. Allerdings nur, wenn ein wirklich vogelkundiger TA erreichbar ist. Einmal dachte ich, Jean-Paul sei krank, da bin ich am Freitag Abend mit ihm in eine 24/7-TA-Praxis gefahren. Die haben ihn dabehalten, aber gesagt, dass die vogelkundige Kollegin erst am Montag wieder in der Praxis sei. Dort stand er dann das ganze Wochenende allein in einem Käfig in einer Abstellkammer neben einem Käfig, in dem ein Kaninchen saß. Als ich ihn am Montag zurückholte (ihm fehlte nichts, er hatte sich nur am Freitag an einer Gurke überfressen) war er völlig verstört und brauchte einige Tage, zum wieder normal zu werden. Daraus habe ich gelernt.

VG - T.