Ihr Lieben im Forum,

ich habe zwei wunderbare verrückte Wellensittiche, die erste habe ich vorletzten Sommer im Park gefunden, wie sie fast vom Baum fiel vor Schwäche, mit Milben, keine Krallen mehr, und niemand vermisste sie, dann holte ich zu Weihnachten Nummer zwei dazu aus dem Tierheim, aus einer 'Zimmer-Hordung' mit 70 Vögeln. Wir leben jetzt schon über ein Jahr alle zusammen.

Beide Vögel sind großartig, wecken mich mit den Spatzen morgens (Nummer eins denkt leider immer noch, sie wäre auch ein Spatz und ruft dann entsprechend laut in hohen Tönen..) und sie streiten und kraulen sich den ganzen Tag, neben schlafen und fressen. Und mir zuhören, manchmal sind sie ein bisschen zutraulich, aber sonst sind sie eben besondere Vögel mit viel Angst. Darüber können wir aber immer 'reden', wenn es Mal ans Krallenschneiden geht oder so.

Ich überlege auch schon die ganze Zeit, noch einen Vogel mehr zu holen, damit Nummer eins wieder lernt, was ein Schwarm ohne Spatzen sein kann.

Lange Vorrede, tut mir leid. Ich bin leider schon immer sehr empfindlich mit allergischem Asthma und Neurodermitis, hatte aber als Kind auch Wellensittiche ohne Probleme, soweit ich mich zumindest erinnern kann.

Nun reagiere ich mittlerweile seit ein paar Monaten auch auf Hühnerei (in meiner Nahrung) und nehme jeden Tag Antihistaminika gegen ein oft tägliches Asthma. Ich habe auch einen supi Luftfilter geholt.

Ich kann mir das nicht ausdenken, wie es ohne die beiden Viecher wäre. Ich weiß auch, manche lachen darüber, wenn Vögel im Tierheim abgegeben werden wegen 'plötzlichem Asthma'. Als wenn das so unmöglich scheint. Ich verstehe ja auch, dass die ganze Situaton mit Abgabevögeln in Tierheimen null in Ordnung ist.

Nun weiß ich nicht, was ich am besten machen kann. Einen Urlaub mache ich bald für eine Woche - die Wohnung selbst hat natürlich weiterhin auch kleine Federchen, selbst wenn ich die zwei Vögel kurz weggeben würde.

Ich weiß auch gar nicht genau, was ich Euch fragen kann. Weggeben möchte ich sie nicht. Oder sollte ich das eigentlich besser tun? Doch wie nur. Ohne Antihistaminika geht es gerade aber auch nicht. Ein extra Vogelzimmer gibt es nicht als Auswahl. Ich bin viel zu Hause zum Arbeiten.

Andererseits tun mir beide so gut, ich kann mir nicht Mal vorstellen, wie leise es ohne die Pieper sein würde. Das wäre ein trauriges Leben! Ich arbeite viel allein, die zwei holen mich dann immer gut raus aus einer Krise, wenn die Mal kommt, denn die zwei sind einfach da.

Trotzdem würde ich mich freuen über - vielleicht ähnliche Erfahrungen? Ich bin so richtig in einer Bredouille. Megashit.

Danke und liebste Grüße an Euch da draußen. Ich bin sehr froh über dieses Forum und seit einem Jahr begeisterte Leserin. Danke auch für Eure unglaublich tolle Foren-Arbeit!

Elli