Hallöchen,
vor einer Woche übernahm ich einen Abgabevogel. Als ich ihn übernahm (ca. 2 Jahre alt, hat binnen der Zeit zwei Wellis überlebt), wurde mir gesagt, er kann schlecht fliegen.
Das erste was ich merkte war, dass er Milben hatte. Da er sich zwei Tage (Wochenende) im Quarantänekäfig nicht rührte, sah ich zwar die komische Flügelstellung, ahnte aber leider nicht das ganze Ausmaß davon.
Bei der Eingangsuntersuchung wurden nun die Milben bestätigt und leider auch eine Lähmung des rechten Flügels festgestellt. Als Therapieversuch bekam er Cortison und einen Vitamin B Komplex. Leider hat das auch keine Verbesserung gebracht. Woher er diese Flügellähmung hat, ist leider nicht feststellbar, da die vorherigen Halter nicht einmal bemerkt haben, das der Flügel komisch hängt. Das bei dem zweiten Flügel die Muskulatur durch Nichtnutzung vollkommen erschlafft ist, muss ich wohl nicht erwähnen.
Da die TÄ auch keine weitere Idee hat, wollte ich an dieser Stelle mal nachfragen, was man für den kleinen Kerl noch tun kann. Micky ist ja erst 2 Jahre alt und sollte eigentlich mit unseren 11 Hutzis hier durch die Gegend fliegen.
Er möchte auch zu gerne in die Voliere, nur muss ich diese erst behindertengerecht einrichten, da ich ja hier nur Flieger habe. Ich kann nur hoffen, das meine Bande ihn auch freundlich aufnimmt, denn mit der behinderten Monty (Fliegerin, aber Krallenfehlstellung) wird nicht immer so freundlich umgesprungen, sie kann sich aber sehr gut zur Wehr setzen, da sie einen großen Schwarm gewohnt ist. Micky jedoch sitzt seit fast einem Jahr alleine.
Ich frage mich auch, wie man diese Flügelfehlstellung nicht bemerken konnte. Anbei mal zwei Fotos von Micky, wobei man auf dem zweiten auch den Milbenbefall sehen kann. Der Käfig ist übrigens der, in dem wir ihn bekommen haben und zur Eingewöhnung auch bis zum Tierarztbesuch am Montag haben sitzen lassen. Dort drin hat er sein ganzes bisheriges Leben verbringen müssen.