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Thema: Kann ein Haustier-Wellensittich glücklich sein?

  1. #1

    Gast

    Standard Kann ein Haustier-Wellensittich glücklich sein?

    Hallo, Ihr Lieben!

    Als erstes: im Anhang endlich die versprochenen Fotos von meinem Regenbogenquartett.
    Seit ich den Blog zum Thema Artgerechte Haltung gelesen habe, lässt mich dieses Thema nicht mehr los. Täglich denke ich: Sind meine Wellis glücklich? Oder ist ihnen langweilig? Ich habe 2 Häuser und den ganzen Tag Freiflug, Schredderzeugs. Doch was ist ein Zimmer gegen die Wildnis in Australien, wo sie täglich bis zu 100 km fliegen? Auch wenn die Muskulatur weniger ausgebildet ist als bei den wilden Wellis, gibt es genetisch irgendwelche Unterschiede zu den freien? Also so wie bei, sagen wir, Haustierkatze und Tiger? Mir fällt keiner ein.
    Was mir noch zu denken gibt: Haustierwellis werden nur halb so alt wie wilde!
    Wie kann ich innere Ruhe finden? Gibt es ein Projekt, wo Wellis wieder in die Natur integriert werden (so wie manchmal bei Delfinen)? Dann würde ich immer wieder arme Schlucker aus Käfig-Einzel-Haltung bei mir aufnehmen, aufpäppeln, und dann weitergeben an einen Besitzer einer Riesen-Außen-Voliere. Aber könnte dort mein flugunfähiges Spatzi überleben? Und gibt es solche Anlagen?
    Könnt Ihr mir helfen, diesbezüglich innerlich Klarheit und Ruhe finden kann? Bin dankbar um jeden Denk-bzw Handlungsimpuls!
    Gruß, Maria

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Vogelfee,
    Ich denke, die Lebensverhaeltnisse unserer Wellis in menschlicher Obhut unterscheiden sich stark von denen die in Freiheit leben. Aber unsere flatternden Freunde koennen sicher auch in Gefangenschaft gluecklich leben. Freie Wellis haben nie (?) menschliche Freunde, sind stets damit beschaeftigt zu ueberleben, Futter zu finden und nicht als solches zu enden. Wir haben einen Welli aus Einzelknast, den der Vorbesitzer nicht mehr wollte, weil er nur lustlos auf dem Staengchen sass und vor sich hin guckte. Er hat ihn im Winter dann einfach fliegen lassen. Seit Weihnachten lebt er bei uns hat noch einen Kumpel bekommen (und wir Voegel) zwitschert den ganzen Tag flattert durch das Haus und ist offensichtlich mit seinem Kumpel zufrieden ! Er hat jetzt sogar angefangen zu spielen und fleddert mit Begeisterung Gruenzeug. Er wirkt gluecklich auf mich u d sein Kumpel auch.
    Nein, sie sind nicht zahm aber ich glaube sie haben uns als Mitbewohner akzeptiert. Ich denke manchmal, sie beobachten u s und tratschen ueber ihre Federlosen..Es ist kein Leben in Freiheit aber das wuerden sie wohl auch gar nicht mehr bewaeltigen.
    Schoene Gruesse von
    Frauke

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Chrissi1968
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Vogelfee,
    Man kann (und sollte) seinem Tier (in unserem Fall ) ein möglichst 'artgerechtes' Zuhause bieten. Das beginnt beim absoluten VERZICHT auf Einzelhaltung, täglichem Freiflug für die Wellis, ausreichende Volierengrösse etc. Unsere Wellis sind gezüchtete Tiere und haben die 'Freiheit' nie kennengelernt! Und ich weiß nicht, ob unsere Wellis diese Freiheit (die Sie wie erwähnt, nie kennengelernt haben) wirklich vermissen!? Der gravierende Altersunterschied zwischen 'Natur'- und Haustierwellis ist meiner Meinung nach, dem wahnsinnigen Züchtungswahn geschuldet! Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich, nur aus Geldmacherei, den kleinen Wesen so etwas anzutun! Wie Frauke in ihrem Posting über Ihre Wellis schon anmerkt. Wenn ich meine Jungs beobachte, wie Sie sich miteinander beschäftigen, füttern, necken und am Abend dicht an dicht in ihrer Voliere 'vom Tag' berichten kann ich mir nicht vorstellen, das die Plüschbällchen unglücklich sind.

  4. #4

    Gast

    Standard Danke!

    Hallo, Ihr Lieben!
    Ich danke Euch sehr für Eure Antworten!
    Ja, wahrscheinlich habt Ihr recht. Meine singen, flirten, spielen und fliegen auch den ganzen Tag. Spatzi (der blaue ohne Schwanzfeder) kam ganz depressiv zu mir, er ist im Keller auf dem Boden gehalten worden. Jetzt singt er wie ein Gott und flirtet mit meinem anderen Männchen. Anscheinend ist er schwul. Beim Küssen brummt er wie ein Bär.
    Hab mich sehr gefreut über Eure Meinungen.
    Alles Liebe Euch! Maria


    Zitat Zitat von Chrissi1968 Beitrag anzeigen
    Hallo Vogelfee,
    Man kann (und sollte) seinem Tier (in unserem Fall ) ein möglichst 'artgerechtes' Zuhause bieten. Das beginnt beim absoluten VERZICHT auf Einzelhaltung, täglichem Freiflug für die Wellis, ausreichende Volierengrösse etc. Unsere Wellis sind gezüchtete Tiere und haben die 'Freiheit' nie kennengelernt! Und ich weiß nicht, ob unsere Wellis diese Freiheit (die Sie wie erwähnt, nie kennengelernt haben) wirklich vermissen!? Der gravierende Altersunterschied zwischen 'Natur'- und Haustierwellis ist meiner Meinung nach, dem wahnsinnigen Züchtungswahn geschuldet! Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich, nur aus Geldmacherei, den kleinen Wesen so etwas anzutun! Wie Frauke in ihrem Posting über Ihre Wellis schon anmerkt. Wenn ich meine Jungs beobachte, wie Sie sich miteinander beschäftigen, füttern, necken und am Abend dicht an dicht in ihrer Voliere 'vom Tag' berichten kann ich mir nicht vorstellen, das die Plüschbällchen unglücklich sind.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo Maria,

    um Deine Frage richtig zu beantworten, müsste man fast schon ins Philospohische gehen, um "Glück" zu definieren.
    Ist Glück Freiheit?
    Ist Glück Singen, spielen, flirten dürfen?
    Immer ausreichend Futter zur Verfügung zu haben?
    Ist Glück gesund zu sein?

    In freier Wildbahn sind Wellensittiche nomadisierende Vögel, die in großen Schwärmen durch weite Landstriche ziehen. Haben sie einen Ort gefunden, der ihnen für länger Futter, Wasser und Schutz bietet, verweilen sie für eine oder sogar zwei Bruten. Wenn sie könnten, würden sie vielleicht auch eine dritte und vierte Brutperiode dranhängen; sogenannte Standvögel an von Menschen geschaffenen Orten (Viehtränken, Grasweiden) lassen das vermuten.

    Sind diese Vögel jetzt glücklich, weil sie im Schwarm leben und stets weiterziehen könnten, oder weil sie es nicht tun zu brauchen?

    Letztlich ist es egal, worüber sie ihr Glück definieren würden. Sie können ihrem Programm folgen, und dieses Programm heißt schlicht und ergreifend Arterhaltung durch Fortpflanzung.

    Wellensittiche in Gefangenschaft können dies genau nicht - es sei denn sie werden zur Zucht eingesetzt oder leben in einer der wenigen Großvolieren, wo aber auch nur eine bestimmte Anzahl an Nachwuchs willkommen ist. Und der Nachwuchs dann, der kann dieses Programm auch nicht mehr ausleben.
    Es sind also die wenigsten Vögel, die ihrem Programm folgen können.

    Die anderen müssen natürlich auch irgendwo hin, und dort zählt, es ihnen so artgerecht wie möglich zu gestalten - wenn sie schon ihr Programm nicht ausleben können.

    Das soll jetzt gewiss kein Aufruf zur Zucht sein, im Gegenteil - zwei Vögel dürften dann vielleicht einmal brüten und ihre Nestlinge großziehen, aber spätestens dort geht es dann nicht weiter. Und was bei nicht fachgerechter Hobbyzucht herauskommen kann, sehe ich hier bei mir, an meinen über 20 teils arg gebeutelten Vögeln, weil die Züchter sich nicht auskannten.

    Deshalb denke ich, artgerecht ist nur die Natur.

    Alles andere kann nur eine Hilfe für die Schicksalsvögel sein, die nun mal hier und nicht in ihren natürlichen Habitaten geschlüpft sind und dennoch eine halbwegs gute Zeit haben sollten.
    Letzten Endes sollte die Richtung sein, die "Gattung" Haustierwellie aussterben zu lassen, damit sie wieder dort leben können, wo sie das tun können, was sie können: Wellensittich sein. Mit allem, was dazu gehört, dem Nomadentum, den guten und schlechten Futterjahren, der Aufzucht ihres Geleges, der Schwarmgemeinschaft von Hunderten Vögeln.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Ich glaube, dass allein Deine Fragestellung und die Beschreibung der Lebensumstände Deiner Wellis zeigen, dass Du Dir Gedanken machst und Ihnen eine möglichst artgerecht Haltung bietest.

    Vielleicht würde Ihnen eine Riesenvoliere mit noch mehr Freunden noch mehr Spaß machen, aber sie sind Haustiere. Wenn wir keine Haustiere halten wollen, weil wir ihnen nur eine "der Art gerecht werdende" Haltung aber keine absolut der Freiheit vergleichbaren Umstände bieten können, müssen wir grundsätzlich auf Tiere im Haus verzichten.

    Auch eine Katze schätzt Freigang und die Jagd. Auch ein Hund lebt anders als die Wölfe früher.

    Wenn man Haustierhaltung möchte, leben die Tiere immer eingeschränkt und nicht frei.

    Allein Deine Überlegung zeigt aber, dass Du alles, was Dir möglich ist, für die Flauschpopos tust.

    Übrigens hat Du sehr hübsche Flauschis.

    Liebe Grüße
    Birgit

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hallo Andreas,
    vielen Dank für Deinen großartigen Beitrag. Kann ich Dich noch was fragen? Welche Lösung hast Du für Dich und Deine Wellis gefunden angesichts der Einstellung, dass Haustierwellis eigentlich aussterben sollten? Nimmst Du auch nur arme Schlucker (Du schreibst gebeutelte Vögel) bei Dir auf? Wie leben sie bei Dir?
    Gruß, Maria


    Zitat Zitat von Hägar Beitrag anzeigen
    Hallo Maria,

    um Deine Frage richtig zu beantworten, müsste man fast schon ins Philospohische gehen, um "Glück" zu definieren.
    Ist Glück Freiheit?
    Ist Glück Singen, spielen, flirten dürfen?
    Immer ausreichend Futter zur Verfügung zu haben?
    Ist Glück gesund zu sein?

    In freier Wildbahn sind Wellensittiche nomadisierende Vögel, die in großen Schwärmen durch weite Landstriche ziehen. Haben sie einen Ort gefunden, der ihnen für länger Futter, Wasser und Schutz bietet, verweilen sie für eine oder sogar zwei Bruten. Wenn sie könnten, würden sie vielleicht auch eine dritte und vierte Brutperiode dranhängen; sogenannte Standvögel an von Menschen geschaffenen Orten (Viehtränken, Grasweiden) lassen das vermuten.

    Sind diese Vögel jetzt glücklich, weil sie im Schwarm leben und stets weiterziehen könnten, oder weil sie es nicht tun zu brauchen?

    Letztlich ist es egal, worüber sie ihr Glück definieren würden. Sie können ihrem Programm folgen, und dieses Programm heißt schlicht und ergreifend Arterhaltung durch Fortpflanzung.

    Wellensittiche in Gefangenschaft können dies genau nicht - es sei denn sie werden zur Zucht eingesetzt oder leben in einer der wenigen Großvolieren, wo aber auch nur eine bestimmte Anzahl an Nachwuchs willkommen ist. Und der Nachwuchs dann, der kann dieses Programm auch nicht mehr ausleben.
    Es sind also die wenigsten Vögel, die ihrem Programm folgen können.

    Die anderen müssen natürlich auch irgendwo hin, und dort zählt, es ihnen so artgerecht wie möglich zu gestalten - wenn sie schon ihr Programm nicht ausleben können.

    Das soll jetzt gewiss kein Aufruf zur Zucht sein, im Gegenteil - zwei Vögel dürften dann vielleicht einmal brüten und ihre Nestlinge großziehen, aber spätestens dort geht es dann nicht weiter. Und was bei nicht fachgerechter Hobbyzucht herauskommen kann, sehe ich hier bei mir, an meinen über 20 teils arg gebeutelten Vögeln, weil die Züchter sich nicht auskannten.

    Deshalb denke ich, artgerecht ist nur die Natur.

    Alles andere kann nur eine Hilfe für die Schicksalsvögel sein, die nun mal hier und nicht in ihren natürlichen Habitaten geschlüpft sind und dennoch eine halbwegs gute Zeit haben sollten.
    Letzten Endes sollte die Richtung sein, die "Gattung" Haustierwellie aussterben zu lassen, damit sie wieder dort leben können, wo sie das tun können, was sie können: Wellensittich sein. Mit allem, was dazu gehört, dem Nomadentum, den guten und schlechten Futterjahren, der Aufzucht ihres Geleges, der Schwarmgemeinschaft von Hunderten Vögeln.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Sorry, jetzt bin ich's nochmal! Auch DU bist das, Andreas! Erinnere mich bestens an Deine Homepage und den Fernsehbeitrag.


    Zitat Zitat von Hägar Beitrag anzeigen
    Hallo Maria,

    um Deine Frage richtig zu beantworten, müsste man fast schon ins Philospohische gehen, um "Glück" zu definieren.
    Ist Glück Freiheit?
    Ist Glück Singen, spielen, flirten dürfen?
    Immer ausreichend Futter zur Verfügung zu haben?
    Ist Glück gesund zu sein?

    In freier Wildbahn sind Wellensittiche nomadisierende Vögel, die in großen Schwärmen durch weite Landstriche ziehen. Haben sie einen Ort gefunden, der ihnen für länger Futter, Wasser und Schutz bietet, verweilen sie für eine oder sogar zwei Bruten. Wenn sie könnten, würden sie vielleicht auch eine dritte und vierte Brutperiode dranhängen; sogenannte Standvögel an von Menschen geschaffenen Orten (Viehtränken, Grasweiden) lassen das vermuten.

    Sind diese Vögel jetzt glücklich, weil sie im Schwarm leben und stets weiterziehen könnten, oder weil sie es nicht tun zu brauchen?

    Letztlich ist es egal, worüber sie ihr Glück definieren würden. Sie können ihrem Programm folgen, und dieses Programm heißt schlicht und ergreifend Arterhaltung durch Fortpflanzung.

    Wellensittiche in Gefangenschaft können dies genau nicht - es sei denn sie werden zur Zucht eingesetzt oder leben in einer der wenigen Großvolieren, wo aber auch nur eine bestimmte Anzahl an Nachwuchs willkommen ist. Und der Nachwuchs dann, der kann dieses Programm auch nicht mehr ausleben.
    Es sind also die wenigsten Vögel, die ihrem Programm folgen können.

    Die anderen müssen natürlich auch irgendwo hin, und dort zählt, es ihnen so artgerecht wie möglich zu gestalten - wenn sie schon ihr Programm nicht ausleben können.

    Das soll jetzt gewiss kein Aufruf zur Zucht sein, im Gegenteil - zwei Vögel dürften dann vielleicht einmal brüten und ihre Nestlinge großziehen, aber spätestens dort geht es dann nicht weiter. Und was bei nicht fachgerechter Hobbyzucht herauskommen kann, sehe ich hier bei mir, an meinen über 20 teils arg gebeutelten Vögeln, weil die Züchter sich nicht auskannten.

    Deshalb denke ich, artgerecht ist nur die Natur.

    Alles andere kann nur eine Hilfe für die Schicksalsvögel sein, die nun mal hier und nicht in ihren natürlichen Habitaten geschlüpft sind und dennoch eine halbwegs gute Zeit haben sollten.
    Letzten Endes sollte die Richtung sein, die "Gattung" Haustierwellie aussterben zu lassen, damit sie wieder dort leben können, wo sie das tun können, was sie können: Wellensittich sein. Mit allem, was dazu gehört, dem Nomadentum, den guten und schlechten Futterjahren, der Aufzucht ihres Geleges, der Schwarmgemeinschaft von Hunderten Vögeln.

  9. #9

    Gast

    Standard hallo

    hallo, also unsere wellis die gezüchteten kennen das doch nicht anders, sie sind in das leben hineingeboren in die "Gefangenschaft"-
    sie kennen die freie wildbahn nicht also verissen sie es nicht.

    es ist halt so wenn so ein wellensittich ein gutes zu hause gefunden hat wird der vogel glücklich sein, wie meine die fliegen, sich zanken, fressen, baden schaukeln, schlafen sie brauchen keine ernsthafte gefahr zu fürchten, bekommen ihr futter...sehe sie nicht depressiv rumsitzen...

    klar defizite sind da das brüten die art zu erhalten, das fehlt den haus wellis..dieser trieb steckt schon in den vögeln, aber in der freien wildbahn werden auch nur die gesunden starken vögel sich vermehren..

    gruss sonja
    ob sie tauschen möchten weiß ich nicht ob die australischen wellis mit unseren tauschen möchten? denke keine von denen wird in dem getauschten lebensraum glücklich sein...

  10. #10

    Gast

    Standard

    Hallo Birgit,
    vielen Dank für Deine inspirierenden und netten Worte.
    Ich meine, ein gravierender Unterschied zu manch anderen Haustieren ist, dass sie, wenn der Besitzer und die Umgebung es zulassen, ihre Triebe ausleben können. Die Katze meiner Mutter zB ist nächtelang, manchmal mehrere Tage, unterwegs, beim Strawanzen.
    Ich kann meine 4 Vogis nicht einfach rausstellen auf eine Wiese, die Gitter öffnen und abwarten, ob und wann sie zurückkommen, so gern ich es täte.
    Was mich nicht in Ruhe lässt: Warum werden wilde Wellis doppelt so alt? Haben Haustierwellis keine Sehnsucht nach weiten Flügen?
    Ich glaube, ich werde erst ruhig, wenn ich eine große Außenvoliere gefunden habe oder meine Vogis mir zuflüstern: 'Mach dir keine Gedanken, wir fühlen uns wohl bei dir'.
    Viele Grüße, Maria




    Zitat Zitat von Hase Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass allein Deine Fragestellung und die Beschreibung der Lebensumstände Deiner Wellis zeigen, dass Du Dir Gedanken machst und Ihnen eine möglichst artgerecht Haltung bietest.

    Vielleicht würde Ihnen eine Riesenvoliere mit noch mehr Freunden noch mehr Spaß machen, aber sie sind Haustiere. Wenn wir keine Haustiere halten wollen, weil wir ihnen nur eine "der Art gerecht werdende" Haltung aber keine absolut der Freiheit vergleichbaren Umstände bieten können, müssen wir grundsätzlich auf Tiere im Haus verzichten.

    Auch eine Katze schätzt Freigang und die Jagd. Auch ein Hund lebt anders als die Wölfe früher.

    Wenn man Haustierhaltung möchte, leben die Tiere immer eingeschränkt und nicht frei.

    Allein Deine Überlegung zeigt aber, dass Du alles, was Dir möglich ist, für die Flauschpopos tust.

    Übrigens hat Du sehr hübsche Flauschis.

    Liebe Grüße
    Birgit

  11. #11

    Gast

    Standard ich meinte

    die vögel sind gezüchtet, und kennen das nicht anders kein anderes leben

    wir sind auch von unseren vorfahren auf der jagd gewesen in wälder umhergestreift

    aber wollen wir in höhlen wohnen, wollen wir unsere nahrung erjagen usw ....nein

    denke einfach das ist aus unseren stubenwellis auch weg

    schicke deinen schutzengel zu deinen wellis der soll sie fragen seid ihr glücklich was fehlt euch ....
    vielleicht bekommst du antwort...

    das wäre das gleiche wenn wir uns mit afrikanern vergleichen würden.......oder australische buschmänner

    gruss sonja

  12. #12

    Gast

    Standard

    Na ja, ich weiß nicht, ob die Entwicklung von einem in der Wildnis Australiens lebendem Welli zu einem Wohnung- bzw Kleinkäfigvogel wirklich als 'Entwicklung' bezeichnet werden kann. Oder mit der Evolution des Menschen vergleichbar ist. Ist es nicht genau andersrum?
    Wer sagt, dass sie das Leben in Feiheit nicht vermissen? Auch wenn sie es nie kennen gelernt haben, aber sie haben einen Instinkt.
    Als ich meinen das 1. Mal Gräser angeboten habe, waren sie wie verrückt danach (jetzt auch noch), obwohl sie nie vorher in ihrem Leben Gräser sahen.
    Das mit dem Schutzengel ist eine super Idee, werde ich machen!


    Zitat Zitat von Sunligth Beitrag anzeigen
    die vögel sind gezüchtet, und kennen das nicht anders kein anderes leben

    wir sind auch von unseren vorfahren auf der jagd gewesen in wälder umhergestreift

    aber wollen wir in höhlen wohnen, wollen wir unsere nahrung erjagen usw ....nein

    denke einfach das ist aus unseren stubenwellis auch weg

    schicke deinen schutzengel zu deinen wellis der soll sie fragen seid ihr glücklich was fehlt euch ....
    vielleicht bekommst du antwort...

    das wäre das gleiche wenn wir uns mit afrikanern vergleichen würden.......oder australische buschmänner

    gruss sonja

  13. #13

    Gast

    Standard Hallo

    WERDE ICH AUCH MACHEN

    das mit dem schutzengel...auch bei menschen kann man das machen mit denen es manchmal schwierig ist sich zu verständigen..

    ich denke das ist mit allen haustieren so hund katze maus vogel....

    du wirst die antwort für dich finden viel erfolg ....

    gruss sonja

  14. #14

    Gast

    Standard

    Hallo Vogelfee,

    ich denke man kann Wildwellensittiche und Hauswellensittiche nicht miteinander vergleichen! Du hast zwar von der Katze deiner Mutter erzählt, aber was ist mit den Hunden die bei uns leben. Sie können auch nicht mehr wie Wölfe in freier Wildbahn leben. Ich glaube nicht, dass ein Pudel oder Yorkshireterrier sich nach der großen Freiheit sehnt. Eine große Voliere und das richtige Futter, Beschäftigung und viel Liebe wird die Vögel schon glücklich machen. Es ist eben so, dass auch die Wellensittiche domestiziert wurden. So dass es einen Unterschied zwischen Wild- und Hauswellensittich gibt. Kleiner Tipp: Auch zu viele Gedanken können einem das Leben schwer machen!

    Erfreue dich einfach an deinen Flauschis, wenn sie spielen und fröhlich rumzwitschern.

    Liebe Grüße von Schnute und ihren beiden fröhlichen Flauschis Micky und Cleo

  15. #15

    Gast

    Standard

    Hallo Schnute,
    jetzt muss ich schmunzeln, vielen herzlichen Dank!
    Du hast mich durchschaut, ich habe einen Hang zum Grübeln...Stimmt, so kann man sich das Leben schwer machen. Ich freu mich jetzt an Kiwi, wie sie gerade das hundertste Gras heute zerlegt, und an Zwetschgi, wie sie Spatzi anlächelt.
    Gruß, Maria


    Zitat Zitat von Schnute Beitrag anzeigen
    Hallo Vogelfee,

    ich denke man kann Wildwellensittiche und Hauswellensittiche nicht miteinander vergleichen! Du hast zwar von der Katze deiner Mutter erzählt, aber was ist mit den Hunden die bei uns leben. Sie können auch nicht mehr wie Wölfe in freier Wildbahn leben. Ich glaube nicht, dass ein Pudel oder Yorkshireterrier sich nach der großen Freiheit sehnt. Eine große Voliere und das richtige Futter, Beschäftigung und viel Liebe wird die Vögel schon glücklich machen. Es ist eben so, dass auch die Wellensittiche domestiziert wurden. So dass es einen Unterschied zwischen Wild- und Hauswellensittich gibt. Kleiner Tipp: Auch zu viele Gedanken können einem das Leben schwer machen!

    Erfreue dich einfach an deinen Flauschis, wenn sie spielen und fröhlich rumzwitschern.

    Liebe Grüße von Schnute und ihren beiden fröhlichen Flauschis Micky und Cleo

  16. #16

    Chrissi1968
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Hallo Vogelfee,
    dann stelle ich einmal die gewagte These auf, das jegliche Art von 'Heimtierhaltung' nicht artgerecht ist. Fangen wir bei Fischen in einem Aquarium an und hören bei der Katze Deiner Mutter auf! Warum denkst Du, kehrt die Katze auch nach 'tagelangen Ausgängen' zu Deiner Mutter bzw. zum Menschen zurück? Weil dies die Hand ist, die die Katze füttert. Ist das artgerecht? Hundebesitzer die mit Ihrem Hund (Beispiel: Husky) zwei- oder dreimal am Tag 'gassi gehen' obwohl Husky's sehr laufintensive Hunde sind! Ist das artgerecht? Ich denke nicht und somit ist, wie gesagt, jede Art von Heimtierhaltung, nicht artgerecht! Warum gehe ich schon seit Jahren nicht mehr in den Zoo und boykottiere jeden Zirkus mit lebenden Tieren? Weil ich immer noch einen Unterschied darin sehe, ob mit Tieren auf engsten Raum und unter oft schlimmen Bedingungen nur Geld gescheffelt wird oder ein Mensch sein(e) Tier(e) 'liebt' und Ihnen eine möglichst artgerechtes Leben ermöglicht! Wenn man ein bisschen Gespür und viel Gefühl in sein Tier investiert (und das sollte meiner Meinung nach JEDER Tierhalter) dann kann man feststellen, ob sich das wohl fühlt! In Bezug auf Tieren (in unserem Fall Wellis) ist die Definition von glücklich sein, sicherlich sehr schwierig. Ich lasse den Gedanken einfach mal so stehen, ob Wellis in der Natur, mit all' den Gefahren, die sie dort erwarten, wirklich 'glücklichere' Tiere sind!?


    Die These von Hägar, 'die Gattung Haustierwellis aussterben zu lassen, finde ich allerdings sehr gewagt,sorry'

  17. #17

    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vogelfee Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas,
    vielen Dank für Deinen großartigen Beitrag. Kann ich Dich noch was fragen? Welche Lösung hast Du für Dich und Deine Wellis gefunden angesichts der Einstellung, dass Haustierwellis eigentlich aussterben sollten? Nimmst Du auch nur arme Schlucker (Du schreibst gebeutelte Vögel) bei Dir auf? Wie leben sie bei Dir?
    Gruß, Maria
    Ich antworte mal für Andreas, da er momentan nicht so oft online kommen kann. Also er hat durchaus noch gesunde Wellis zuhause, was heißt, dass sie fliegen können, eventuell Krankheiten haben, die sich aber im Hintergrund halten. Jedoch wird er in Zukunft nur noch nichtFlieger aufnehmen und so den bestand dahin bringen, dass wirklich nur noch behinderte Vögel ihren eigenen Raum haben, indem sie sich austoben können. Zur Zeit leben diese in einer Riesengroßen Voliere mit ausreichend Platz zum klettern und Laufen, aber Andreas will es eben dahin bringen, dass die Nichtflieger den kompletten Raum besiedeln dürfen

    Was mich angeht, ich behaupte, meine kleinen sind glücklich. Sie kennen - leider - nur die Gefangenschaft und ich kann ihnen kein Leben in einer außenvoliere anbieten. Sie sind in Gefangenschaft geboren, größer gezüchtet als Naturwellis, ich denke nicht, dass sie körperlich den Bedingungen der Natur gewachsen wären. Sie würden es kaum schaffen, 10 km am Stück zu fliegen. Somit müsste man zu allererst auf der ganzen Welt die Zucht verbieten, was einfach mal unmöglich ist. Dieses ganze Was wäre wenn - Denken hilft uns doch sowieso nichts.
    Jetzt sind die kleinen eben da. Und wir tun unser bestes, dass sie ein in Gefangenschaft möglichst artgerechtes Leben führen können. Ist Glück in dem Falle nicht auch einfach jemanden zu haben, der sich um einen kümmert? Ich merke bei mir zuhause, dass ich als vollwertiges Schwarmmitglied angesehen werde, zum Teil sogar als Partner. Und zeugt diese Integration nicht auch von beidseitigem Glück?

    Das Thema ist wirklich interessant, danke

  18. #18

    Gast

    Standard

    Hallo,
    das Wort Glück ist sehr dehnbar.
    Ich behaupte unsere Wellis sind Glücklich wenn sie Aufgeblustert und Schnabelknirschend auf ihrer Lieblingsschaukel sitzen.Oder wenn sie ihre Gesichtsfedern vorschieben und den Schnabel kaum mehr sieht und dabei Prabbeln,da sind sie Glücklich.Es geht ihnen dann gut und sind Zufrieden mit ihrer Umwelt.

  19. #19

    2 Federlose
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von 2 Federlose


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Album von 2 Federlose

    Standard

    Ja, wenn es den Wellis und all den anderen Tieren gut geht dann sind auch wir glücklich.

  20. #20

    Gast

    Standard

    Ich denke schon das meine Beiden glücklich sind und ich glaube nicht, dass sie noch in der Lage wären im Freien zu überleben.
    Sie sitzen zusammen auf der Gardinenstange und quasseln. Einer schläft der andere passt auf, dass Frauchen ja keine Dummheiten macht. Sie streiten sich, sie schnäbeln, sie spielen. Und manchmal machen sie das auch mit mir.

    Stellen wir die Frage doch mal anders, wären wir glücklich ohne sie? Ich wäre vielleicht glücklich, aber mein Leben wäre auf jeden Fall ärmer. Und so bin ich sehr dankbar, dass sie die Federlose bequasseln, manchmal bespielen und mit mir meckern wenn ich zu lange auf Arbeit war.

  21. #21

    Gast

    Standard

    Lieben Dank für alle Eure Gedanken! Ich bin hängen geblieben bei Hexchens Einwurf, wie sehr unsere Wellis unser Leben bereichern.
    Gestern bin ich in der Früh um 3 aufgestanden (bin beruflich weggefahren), was sehe ich? Spatzi, mein flugunfähiges schwules Männchen, fliegt!!! Nun brauche ich keine Leitern mehr. Was glaubt ihr, wie glücklich ich bin!!! Er büht so auf bei mir! Gerade ist er wieder geflogen....Übrigens, beim Küssen brummt er wie ein Bär, ist das normal???

  22. #22

    Gast

    Standard Riesen Vogelhaus bei uns südlich von München

    Ein letztes möchte ich diesem Thema noch anfügen: Es gibt südlich von München eine Frau, die ein riesen Vogelhaus hat. Es ist, glaub ich, mehrere 100 m lang, im Freien und überdacht. Sie hat sich bewusst gegen Zucht entschieden (außer ein Pärchen will unbedingt brüten) und will nur, dass es den Vögeln gut geht.
    Diese Frau möchte ich besuchen. Schauen, wie die Vögel dort sind. Ob sie anders wirken als meine. Einfach zum Vergleich.

  23. #23

    Gast

    Standard ja

    Hallo würde mich auch interessieren

    ob die glücklicher sind.

  24. #24

    Gast

    Standard

    Heute hat sich ein ganzes Schwalben-Geschwader auf dem gegenüberliegenden Dach versammelt. Die Vögel wollen wohl in den Süden fliegen. Es war eine Aufregung und ein Rabbatz! Das haben meine beiden Flauschis natürlich mitgekriegt und sind immer wieder wie wild im Zimmer herumgeflogen und haben einen Lärm gemacht, so als wollten sie am liebsten mit den Schwalben davonfliegen. Da frage ich mich schon.. Aber ich denke nicht, dass meine beiden Wellis weit gekommen wären. Vielleicht mit viel Glück in die nächste Ortschaft. Aber bis Afrika..?

  25. #25

    Gast

    Standard

    Hallo!
    Echt spannendes Thema...

    Zitat Zitat von Vogelfee Beitrag anzeigen
    Ein letztes möchte ich diesem Thema noch anfügen: Es gibt südlich von München eine Frau, die ein riesen Vogelhaus hat. Es ist, glaub ich, mehrere 100 m lang, im Freien und überdacht. Sie hat sich bewusst gegen Zucht entschieden (außer ein Pärchen will unbedingt brüten) und will nur, dass es den Vögeln gut geht.
    Diese Frau möchte ich besuchen. Schauen, wie die Vögel dort sind. Ob sie anders wirken als meine. Einfach zum Vergleich.
    Und - warst du schon dort?

    Ein Aspekt, der (glaube ich zumindest) noch nicht beachtet wurde, ist die Farbenvielfalt in der Welli-Zucht hier. Die gibt's in Australien gar nicht - Gott sei Dank! Sonst wär ja die ganze Tarnung futsch... (Man denke nur an das Bild: Tausende von Wellis sitzen auf einem kahlen Baum und man hat das Gefühl, einen Laubbaum vor sich zu haben!)
    Deshalb: Unsere Vielfarbigen-Flauschis hier wären leichte Beute und somit könnte diese Art Wellensittich in freier Wildbahn gar ncht fortbestehen...

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