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Thema: Farbschläge und Krankheiten?

  1. #1

    Gast

    Standard Farbschläge und Krankheiten?

    Hallo!

    Mein Erstlingsbeitrag hier...!
    Ich besitze noch keine Wellis, will mir aber bald (nach Ostern) ein Pärchen kaufen. Gestern war ich dann los und habe erstmal die Zoohandlungen Hannovers abgeklappert und mich ein bisschen informiert. Bei einer war ich so erschrocken darüber, wie die Vögel gehalten wurden, dass ich sofort wieder rausgegangen bin (der ganze Käfig inkl. Plastiksitzstangen und Wassernapf komplett verdreckt).
    In einem zweiten Zoohandel gab es nur Vogelzubehör. Eine Mitarbeiterin meinte, ich solle einfach mal nach Züchtern suchen, und da bin ich nun dabei. Hat jemand aus dem Raum Hannover Tipps?

    Aber nun zum eigentlichen Thema: Die Mitarbeiterin meinte, ich solle nur grüne oder maximal gelbe Wellis kaufen. Die anderen Farben wären alle hochgezüchtet und die Tiere wären deutlich anfälliger für Krankheiten. Ihr Vogel (ich weiß leider nicht welche Farbe) sei nach 2 Jahren gestorben, wohl an Krebs...

    Wie ernstzunehmen ist das? Hat jemand von euch da Erfahrungen gemacht? Ich habe in den letzten Tagen wirklich viel über Wellis gelesen, aber habe nichts dergleichen gefunden. Mir ist die Farbe meiner zukünftigen eigentlich egal, aber das zu wissen wär mir schon wichtig.

    Danke für eure Antworten!

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo nika,

    willkommen hier im Forum, schön das Du dich vorher über Wellis informierst, das ist leider nicht selbstverständlich

    Was die Farbwahl betrifft habe ich auch mal gehört, dass die grünen, also wildfarbenen, weniger anfällig für Krankheiten wären. Die Begründung dafür war, dass bei diesem Farbschlag weniger Züchtungsexperimente, in Richtung interessante Farbschläge, nötig waren. Sie wären also ursprünglicher und somit robuster.

    Kann man jetzt glauben, muss man aber nicht. Wenn z.B. ein verantwortungsloser Züchter mit seinen ausschließlich grünen Wellis hemmungslos Inzest betreibt, sind die folgenden Generationen bestimmt alle grün aber nicht unbedingt gesünder.

    Außerdem habe ich gelesen das in den letzten 10 Jahren überdurchschnittlich viele Wellis an Krebs, in welcher Form auch immer, erkranken.
    Nun, von den insgesamt 8 Wellis, die ich im Lauf der letzten 30 Jahre hatte, sind genau zwei an Altersschwäche gestorben. Der eine war blau, der andere grün.

    Ich persönlich habe meine Tiere immer aus dem Tierheim oder sonstigen miesen Verhältnissen geholt. Da hatte ich dann immer ein wenig das Gefühl "etwas Gutes getan" zu haben bzw. nicht noch einen kommerziellen Züchter unterstützt zu haben.

    Aber das muss wirklich jeder selbst entscheiden und eine ernstzunehmende Garantie, das die Tiere gesund sind und bleiben, kann Dir auch kein Züchter geben.

    Schau mal hier:

    Da findest Du noch gute Tipps

    LG Mona

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Ist bestimmt Quatsch mit der Farbe und "Haltbarkeit"- sorry Lebenerwartung. Ich habe mal gehört, dass Violett einen Letalfaktor (tödlichen Faktor) hat, der allerdings nur für Züchter von Bedeutung wäre, konnte das aber nirgends bestätigt finden. Ich denke, die Zucht muss sehr sauber sein und es sollten KEINE Wellis mit Gefiederstörungen in irgendwelchen abseitigen Käfigen rumsitzen, da dies immer auf eine wahrscheinliche Virusinfektion im Bestand hinweist, wodurch die Vögel per se geschwächt sind. Also schau Dich beim Kauf genau in der Zuchtanlage um und kaufe nicht aus Mitleid. Wer schlecht züchtet sollte auf den krankheitsanfälligen Vögeln sitzen bleiben und das Problem nicht auf mitleidige Halter abwälzen.
    Mein aufgehellter (hellblau-gelber) Hansi-Bubi wurde 16 Jahre...damals als Wellis noch älter wurden...

  4. #4

    Gast

    Standard

    hallo Nika,

    " hochgezüchtet " sind letztendlich alle Wellis
    aus der kommerziellen
    Zucht egal welche Farbschläge es sind .


    Liebe Grüße,
    Hilde

  5. #5

    Gast

    Standard

    leider gilt auch für alle Wellis - seit den letzten 10 Jahren - daß die Tumorhäufigkeit rapide hochgeschnellt ist.

    LG
    DasTigerchen

    P.S... willst Du wirklich die kommerzielle Zucht unterstützen, in dem Du beim Züchter bzw. in der Tierhandlung kaufst? Es gibt (zu)viele Abgabetiere in Tierheimen, etc...

  6. #6

    Gast

    Standard

    kann dir auch nur ans herz legen mal in die vielen vermittlungs-foren nen blick reinzuwerfen...habe bis auf einen nur tiere übernommen, die ein zuhause gesucht haben...und habe es nicht einmal bereut!!

    LG

  7. #7

    Canette
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Canette


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von DasTigerchen
    P.S... willst Du wirklich die kommerzielle Zucht unterstützen, in dem Du beim Züchter bzw. in der Tierhandlung kaufst? Es gibt (zu)viele Abgabetiere in Tierheimen, etc...
    Prinzipiell stimme ich Dir zu. Allerdings finde ich es in Ordnung, wenn jemand, der erst mit der Haltung anfängt, sich zunächst bei verantwortungsvollen Züchtern (die gibt es auch ) umschaut.

    Aus meiner Anfangstruppe (bevor ich mich für den Tierschutz engagiert habe und nur noch Abgabetiere aufgenommen habe) sind noch zwei Hähne aus der Zoohandlung. Die sind jetzt beide 6 Jahre alt und haben alle meine Abgabewellis (die ich erst nach ihnen aufgenommen habe und die meisten waren jünger als sie) überlebt.

  8. #8

    Dagi
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Dagi


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Ich halte zwar auch nichts von dem Gerücht, was sich aber hält. Lutinos, die gelben, sind meiner Meinung nach nicht anfälliger, als türkisene oder weisse. Sie werden genauso herausgezüchtet.
    Die Natur produziert ja hauptsächlich normal grüne Wellis oder auch blaue kommen selten in Australien vor.
    Auch wenn ich das Gerücht nicht unterstütze, muss ich erhrlich zugeben, dass meine grünen und normal blauen, die jenigen waren, die weit über 10 Jahre alt geworden sind und wesentlich seltender krank waren. Kein extrawaganter Frabschlag wurde bei mir über 8 Jahre alt. Meist starben sie an Krebs. Da stimme ich zu.

  9. #9

    Pinguin
    Frisch geschlüpft


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Canette
    Zitat Zitat von DasTigerchen
    P.S... willst Du wirklich die kommerzielle Zucht unterstützen, in dem Du beim Züchter bzw. in der Tierhandlung kaufst? Es gibt (zu)viele Abgabetiere in Tierheimen, etc...
    Prinzipiell stimme ich Dir zu. Allerdings finde ich es in Ordnung, wenn jemand, der erst mit der Haltung anfängt, sich zunächst bei verantwortungsvollen Züchtern (die gibt es auch ) umschaut.

    Aus meiner Anfangstruppe (bevor ich mich für den Tierschutz engagiert habe und nur noch Abgabetiere aufgenommen habe) sind noch zwei Hähne aus der Zoohandlung. Die sind jetzt beide 6 Jahre alt und haben alle meine Abgabewellis (die ich erst nach ihnen aufgenommen habe und die meisten waren jünger als sie) überlebt.
    Andreas Meinung schließe ich mich an: Zwar ist es schön, Abgabetieren ein Zuhause zu geben, allerdings kann ich durchaus verstehen, wenn man nicht unbedingt immer und schon gar nicht als Anfänger die Haltungsfehler der Vorbesitzer ausbaden möchte und deshalb junge Vögel aufnimmt, bei denen man die Chance hat, alles richtig zu machen. Eine Garantie ist dies leider auch nicht, dass die Vögel sehr alt werden...

    Meine Erfahrungen sind folgende: Einer meiner ersten Wellensittiche wird in diesem Jahr 10 - Lisa ist aus der Zoohandlung und ein etwas besonderer Farbschlag, ein Spangle. Meine ältesten Vögel aus schlechter Haltung - und die Haltung war wirklich schlecht, ich war dabei, als wir sie dort herausgeholt haben - sind jetzt bald 4½ Jahre bei mir und mindestens 5 Jahre alt - Luann und Carl geht es gut, obwohl Luann durch die Haltung auf dem winterkalten Balkon häufig Atemgeräusche hat. Aber das ist etwas Chronisches und hindert sich nicht am Fliegen. Auch sie sind Spangles.

    Auch ich habe schon Vögel an Tumore verloren, es handelte sich um einen grünen Vogel und einen gelben Schecken. Allerdings würde ich die Tumorneigung nicht an bestimmte Farben oder Farbschläge binden - es ist allgemein so, dass die Anfälligkeit der Vögel zunimmt und ich persönlich bin für jeden Wellensittich dankbar, der älter als 5 Jahre wird.


    Viele Grüße
    Andrea

    Auch ich habe schon Vögel an Tumore verloren - aber

  10. #10

    Gast

    Standard

    Den ersten Welli bekam ich im zarten Alter von acht Jahren geschenkt, er war normal grün und wurde drei Jahre alt (Bürzeltumor); seine Frau (Spanglegrün) wurde auch nicht viel älter (Tumor); ihr neuer Mann (normalblau) wurde immerhin 8 Jahre alt bevor er an einem Tumor verstarb. Der nächste Blaue wurde nur 4 Jahre alt (Schlaganfall). Dies sind "nur" alle meine Wellis bis 1994 - soviel also zu dem Gerücht

  11. #11

    Gast

    Standard

    ... ich hätte es auch anders schreiben können:

    verantwortungsvolle Züchter: JA
    der Rest: NO

    Ansonsten gehe ich mit Euch natürlich konform.. habe mich wohl wieder etwas ungünstig ausgedrückt

    Lg
    DasTigerchen

  12. #12

    Gast

    Standard

    Hallo Nika,
    egal für welche Herkunft oder welche Farbe Du Dich entscheidest, ich kann Dir nur raten, lass die Vögel tierärztlich untersuchen, insbesondere Kropfabstrich und Kotuntersuchung. Der Züchter mag noch so verantwortungsvoll sein, vielleicht weiß er selbst (noch) nicht, dass er Megas oder Trichomonaden in seinem Bestand hat.

    Bei meinen ersten Vögeln ist es mir 2x passiert, dass ich mir Trichos mit Vögeln aus einer Zoohandlung eingeschleppt habe. Das Tückische war, die Tiere sind erst nach fast 2 Jahren erkrankt und haben dann alle anderen angesteckt. Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, ich hätte sie retten können mit einer einfachen Behandlung gleich zu Beginn.

    Aber das alles sollte Dich nicht abschrecken. Wellis zu halten ist etwas Wunderbares. Leider muss man sich wirklich darauf einstellen, dass die Lebenserwartung der Tiere nicht sehr hoch ist. Deshalb gebe ich mir Mühe, ihnen die Zeit bei mir so schön wie möglich zu machen.

    LG
    Anna

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