Liebe Wellifreunde,
hiermit möchte ich mich vorstellen, was ich bisher noch nicht getan habe. Ich habe meine beiden Wellis seit gut vier Monaten. Es ist auch eine Art Erfolgsgeschichte, da ich zunächst so unwissend war und für eine Woche nur einen allein hatte (grüner Cookie). Ich wurde aber schnell eines besseren belehrt und kaufte eine Woche später noch einen zweiten (blaue Luzie). Beide kommen zu mir auf die Hand, wenn ich ihnen einen Hirsekolben hinhalte, was ich aber höchstens 1-2 mal die Woche mache. Es dauert dann auch meist ein paar Minütchen bis sie Mut zeigen. Mehr verlange ich von den beiden auch gar nicht. Hab mir gerade nochmal einen Artikel übers Zahmwerden durchgelesen. Ich finde auch, dass es jedem selbst überlassen ist wie zahm er die Gefiederten bekommt. Es darf kein Druck entstehen und beide Seiten sollten Spaß an allem haben was passiert.
Ganz kurz noch zum Werdegang der letzten Monate. Nachdem wir also die beiden Wellis eine Weile in dem doch recht kleinen Käfig hatten (sie haben aber den ganzen Tag Freiflug!), kam das Thema Urlaub nochmal auf und ich überlegte wie ich es nun genau mache. Die beiden zu meiner Mutter bringen? Aber da könnten sie nicht fliegen. Und beide in so einem kleinen Käfig? Nee!!! Also überredete ich meinen Mann, dass wir einen größeren Käfig anschaffen. Wir entschieden uns dann für den Marchioro (1m breit x 53 cm tief x 1 m hoch). Ich habe kurzen Prozess gemacht und die Käfige einfach ausgetauscht. Da sie natürlich nicht von alleine reingingen, kam mir die Handzahmheit entgegen. Ich also einen rechts und einen links mit Hirse auf der Hand. Dann durch die Öffnungen (gibt ja reichlich an dieser Voliere) geschoben. Fertig. Sie flogen gleich auf den höchsten Ast, der knapp unter der Käfigdecke hängt (hab alles mit Naturästen -> Korkenzieherweide) ausgestattet. Dann hab ich die zwei Tage lang drin gelassen. Das hat ihnen aber überhaupt nichts ausgemacht. Sie fingen an alles zu erkunden und hatten extrem Freude an diem vielen Platz. Danach hatte ich dann das Problem, dass sie nicht raus wollten, obwohl alle Türen geöffnet waren. Es dauerte seine Zeit. Ich holte sie teilweise mit Hirse raus. Aber irgendwann hatten sie es kapiert, dass sie raus und rein konnten wie sie wollen. Und nun geht das oft sogar im Minutentakt, dass sie hin- und herspringen. Mal draußen, mal drinnen. Und abends gehen sie immer schön in ihren Käfig. Ich hänge so 2-3 Std. vor Nachtruhe immer extra Grünfutter oben auf ihren Lieblingsast. Das sitzen sie dann und schnurpeln Eisbergsalat, Zucchini, Paprika, Äpfel und Co. Und was den Urlaub betrifft, so hat das auch schon mal eine Woche gut funktioniert. Sie blieben natürlich drin, hatten keinen Freiflug, aber es ist wirklich viel Platz im Käfig, so dass sie mind. 1 m am Stück fliegen können. Hab extra nur oben Spielzeug hingehängt und den ganzen großen Raum freigelassen und nur an den Seiten kleinere Queräste und unten ein paar, dort wo die Futternäpfe und das Wasser sind. Dann kam eine Freundin jeden Tag und hat immer das Wasser gewechselt. Es ging ihnen jedenfalls gut. Und als wir wiederkamen und ich die Türchen öffnete, dauerte es auch nicht lang, da waren sie wieder draußen - wie immer.
Hier mal das Profilbild in größer, das sind die beiden (Cookie, der Grüne und Luzie, die blaue (da dachten wir es wäre ein Männchen, aber es ist wohl doch ein Weibchen... kein Wunder, dass sie sich so gut verstehen ):
Neulich stand in unserer Zeitung ein Artikel über Tierkrankheiten mit Fragen und Antworten. Auch eine Frage über Wellensittiche war dabei. Ich hab darauf einen Leserbrief geschrieben, da ich einiges zu sagen hatte, das ich mitteilungswert fand. Hier mal der Artikel, ich hoffe, es ist lesbar:
So, das soll es gewesen sein für heute. Ich denke, dass ich jetzt auch mal öfter auf Artikel antworten werde. Und vielleicht schieb ich auch mal ein Foto in die Monatsgalerie hoch. Einige schöne sind schon entstanden
Liebe Grüße an alle Welli-Liebhaber von mir!