Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich euch
Ich habe mal wieder eine kleine Frage; vielleicht hat schon mal jemand so eine ähnliche Erfahrung gemacht:
Meine kleine Luna hat eine Geschwulst hinten um die Kloake. Ich war da auch schon bei meinem vk-Tierarzt. Er meinte damals entweder Ei oder Geschwulst. Um dies rauszufinden könnte man röntgen und hinterher OP. Da ihre Überlebenschance bei der OP aber sehr gering ist, riet er mir von beiden ab. Einfach auch zu ihrem Wohle. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt auch immer noch viel Lebensfreude und soweit keine Probleme. Außer das sie einfach aufgrund der Schwere dieser "Beule" nicht fliegen wollte und ganz ganz selten raus kam. Gerade weil sie nicht mehr so fliegen wollte, bin ich da mit ihr zu meinem vk-TA gegangen.. Er warnte mich vor, dass es sein kann, wenn es eine Geschwulst ist, dass diese evtl auch größer werden könnte und dann auch Probleme auftreten könnten. Aber da sie soweit ganz quitschfedel war, sollte ich ihr einfach noch ein schönes Leben geben, als das Risiko einzugehen, dass sie bei der OP stirbt. Einfach weil es ein zu großer Bereich wäre, der mit einmal entfernt werden müsste und der Flüssigkeitsverlust zu groß wäre.
Nun ist es so, dass ich schon zweimal ihre Kloake sauber gemacht hatte, weil sich ein ganzer Batzen am Gefieder verklebt hatte. Auch ist ihre Geschwulst deutlich größer geworden. Nach Rücksprache mit meinem vk-TA soll ich ihre Kloake täglich sauber machen, um es ihr das Absetzen des Kotes zu erleichtern bzw das es nicht so stark verklebt, dass sie gar keinen mehr absetzen kann. Sie hat aber noch volle Lebensfreude, lässt sich kraulen, krault ihren Partner selber und auch die anderen grenzen sie nicht aus. Ich soll sie außerdem genau beobachten, ob ihr Verhalten sich ändert, dass ich rechtzeitig mit ihr zum TA gehen kann, um ihr womögliches Leid zu ersparen. Ich sollte mich drauf einstellen, sollte sich ihr Verhalten so ändern, dass sie keine Lebensfreude mehr hat, sich nicht mehr auf dem Ast halten kann (weil einfach die Geschwulst zu stark auf die inneren Organe drückt), die anderen sie ausgrenzen - bei meinem kleinen Eragon hatte ich damals die Erfahrung gemacht, als er Schwäche zeigte, wurde er gnadenlos von den anderen gepickt und fertig gemacht und ausgegrenzt -, oder ich beobachten kann, dass sie nicht mehr frisst, soll ich vorbei kommen um ihr weiteres Leid zu ersparen oder dass sie womöglich jämmerlich zu grunde geht, weil sie den Kot gar nicht mehr absetzen kann.
Also mache ich nun täglich ihre Kloake sauber, mit lauwarmen Wasser - da mache ich meine Finger nass und befeuchte die Kloake damit bzw massiere sanft um die Kloake rum. Ihr gefällt es zwar definitiv nicht...sie ist auch nicht handzahm, aber sie hat trotz des Einfangens die letzten Tage keine große Angst vor mir. Bleibt immer noch ruhig sitzen, wenn ich vor ihr stehe. Auch habe ich das Gefühl, dass es zu helfen scheint. Ihre Geschwulst ist ein mini-winitziges Stückchen zurück gegangen (zumindest denke ich das) und auch gestern und heute saß sie doch tatsächlich mit den anderen wieder draußen, oben auf dem Seil. Da hatte ich mich rießig gefreut. Weil die letzten Tage kam sie ja gar nicht mehr raus, weil sie einfach nicht mehr richtig fliegen konnte durch die Schwere der Geschwulst.
Ich habe totale Angst vor diesem Moment, dass ich doch irgendwann mit ihr zum TA muss und sie Einschläfern lassen muss, weil es einfach nicht mehr geht oder ihre Geschwulst aufplatzt und ich sie nicht mehr retten kann
Hat jemand schon mal aus der Gruppe so eine Erfahrung gemacht und kann mir da evtl. noch Tipps geben? Vielen Dank schon mal im Voraus
Liebe Grüße, Anja und ihre Rasselbande