Hallo ihr Lieben,
wie der Titel schon sagt, gehören wir nun auch zu den Besitzern eines Mega-Schwarms
Ich musste letzte Woche auf Fortbildung und zum Wochenende hin hat unser Klausi angefangen sich zu übergeben. Das Übergeben trat auch am Wochenende auf und somit sind wir heute morgen direkt zum vkTA.
Es muss jetzt vor kurzem ausgebrochen sein, denn beim Eingangscheck vor einem halben Jahr war alles ok.
Nach allgemeiner Untersuchung, Kropfabstrich mit Resistenztest, Mykoplastische Untersuchung, Kotprobe und Anlegen von Kulturen wissen wir nun: Bei Klausi sind Megas ausgebrochen. Zwar alles im absoluten Anfangsstadium, er ist auch unheimlich fit, hat keinen Durchfall und ist nicht unterernährt, doch die Tatsache war selbst für uns auf dem Bildschirm deutlich zu sehen... nicht umsonst heißen die Pilze "Mega".
Klausi bekam eine Antibiotikaspritze direkt in die Brust, den Rest müssen wir nun Zuhause übernehmen.
Wir haben Baytril, PT-12, Ampho-Moronal mitbekommen, was nun nach Anleitung dem Futter/Wasser zugefügt werden muss und ins Schnäbelchen gegeben werden.
Am Freitag erfahren wir noch was die Kulturen ergeben haben, ob noch mehr dahinter steckt, was unter dem Mikroskop nicht ersichtlich war.
Also heißt es nun kein Obst mehr, keine Möhre... alles Zuckerhaltige vom Speiseplan lassen.
Wir haben uns direkt aus dem Welliblog die hilfreiche Teepdf runtergeladen (danke dafür, ich werde gleich mal Thymiantee kaufen und für die anderen zubereiten) und über die Futtermöglichkeiten informiert wenn es schlimmer wird und leicht verdaulichere Nahrung notwendig wird.
Momentan darf er laut Tierarzt ganz normal essen, auch Gurken und Gemüse, halt kein Zucker mehr. Zum Glück ist er (noch) nicht unterernährt! Und wir werden alles daran setzen, um ihm zu helfen.
Zur Zeit ist auch noch kein anderer Vogel erkrankt, doch es heißt ja im Endeffekt... alle 4 Wellis und die beiden Nymphen sind nun Kontaktvögel und höchstwahrscheinlich auch Träger der Pilze
Eine schlimme Diagnose, denn ich weiß ja wie es bei vielen hier im Forum ausgeht, doch wir versuchen das Beste daraus zu machen!
Klausi sitzt nun im Krankenkäfig, neben der Voliere der Anderen. Er bleibt jetzt eine kurze Zeit dort, um sich von der Spritze zu erholen und damit die ersten Medikamentenverabreichungen für uns zu vereinfachen. Wir brauchen da auch noch ein wenig Übung und da die Vögel ja 24 Stunden Freiflung haben, die beiden Volieren so groß sind, dass man mit dem Arm gar nicht alle Ecken erreichen kann ist es so für uns und alle Vögel stressfreier ihn einzufangen.
Vor allem müssen wir nun erstmal lesen, lesen, lesen wie es für alle Vögel am einfachsten wird mit der Ernährungsumstellung da wir eine Henne haben die zum "dickwerden" neigt (Pinsel meint es immer zu gut mit dem zufüttern). Daher bieten wir eigentlich kaum Kohi, Klausi braucht nun aber definitiv genug kalorienreiches Futter.
Ach das wird was... und es ist erst der Anfang! Doch vielleicht gerade deshalb noch einfacher zu meistern. Ich freue mich auf jeden Fall über alle guten Tipps und Tricks von euch, die uns und vor allem Klausi die Megazeiten erleichtern!