Hallo,
aus gegebenem Anlass, die meisten von uns wissen es und setzen ihre Vögel keinen Katzen/Hunden aus, eine Begebenheit aus unserem Haus:
Unten im EG leben zwei Freigängerkatzen, die ich sehr liebgewonnen habe.
Jahrelang ging alles gut ... noch vor unserem Einzug wurde dem Kater abgewöhnt, wie er es gewohnt war, auch in der oberen Etage rumzuturnen. Einige Wochen stand er noch vor unserer Tür oben, dann nicht mehr. Soweit gut.
So zwei Mal im Jahr verirrte sich aber das Weibchen auf unseren Balkon und begehrte Einlass. Sie ist ihr Katzentürchen von der unteren Etage gewohnt - oben sieht es genauso aus, nur halt ohne Katzenklappe. Auch nicht schlimm ... ich brachte sie dann wieder nach unten, weil sie immer zu doof war, den gleichen Weg, den sie gekommen war, auch wieder nach unten zu spazieren.
Vor einigen Tagen guckte ich in unserer 1. Etage Fernsehen. Es war schon recht spät. Die Balkontür stand einen Spalt zum Lüften auf.
Oben im DG leben die Wellis im hinteren Teil in einem separaten Vogelzimmer, das durch eine Tür zum vorderen DG-Zimmer abgetrennt ist - danach kommt gleich die Treppe nach unten in unserer Wohnzimmer.
Zum Durchlüften hatte ich alle Türen und Fenster auf, auch die zum Wellizimmer wie immer abends/nachts. Auch, damit ich sie unten höre, falls etwas ist.
Yap, ich hörte etwas - nämlich totales Panikgeflatter und schrille Rufe. Heftig laut.
Ich raste nach oben und Katzi saß vor der Voliere und fauchte. Boah ne. Wuselchen klemmte zwischen zwei Futternäpfen.
Hilfe, nicht auszudenken, wenn ich im Wellizimmer noch nicht gelüftet hätte, die Türen der Voliere noch aufgestanden hätten. Denn manchmal lüfte ich nur durch einen gesicherten Spalt, je nach Wetterlage, und bin dann in der Lage, manchmal nachts die Volitüren offen zu lassen, weil sie es sich anderweitig im Vogelzimmer zur Nacht bequem gemacht haben.
Ich scheuchte Katzi nach vorne ... mein Gott, hatte die Kleine Angst. Ihr Geschrei hörte sich so ähnlich wie das eines Babys an wie vor Jahren, als ich einmal in Urlaubsabwesenheit mit ihr zum Tierarzt musste. Irgendwann nach gefühlter Ewigkeit - die Wellitür war längst geschlossen, und nachdem ich Wuselchen befreit hatte - vor Schreck warf er ein paar lange Federn ab - bequemte sich Katzi, wieder nach unten zu spazieren.
Meine Kleinen, die im Leben - zumindest so lange wie sie bei mir sind, habe ja meist Vermittlungsvögel - noch keine Katzen gesehen hatten, beruhigten sich langsam.
Ach-ja, Katzi hat den Wassertank im Garten als Sprungbrett für unseren Balkon entdeckt, den wir vor einigen Monaten aufgestellt hatten. So erklärt sich ihr Hochkommen. Klar, logisch. Seitdem spaziert sie regelmäßig auf unserem Balkon rum. Heißt, wir brauchen eine andere Lösung - nämlich Sicherung der Balkontür und trotzdem Luft, weil ich nicht bereit bin, auf offene Türen in meiner Wohnung zu verzichten.
So ähnlich wie oben - zum Wellizimmer gibt es einen Riegel (da ich Klinken nicht vertraue).
Dass die Kleine also stickum an mir und der Couch vorbeischleicht, auf leisen Sohlen nach oben tappt, und die Voliere mit Insasssen inspiziert, damit hätte ich nicht gerechnet.
Echt, da passt man jahrelang wie ein Luchs auf, für die Wellis sowieso, und noch um allen Tieren gerecht zu werden - und doch kann immer mal was passieren. Glück gehabt.
Und vor drei Tagen haben wir einen Monsterfuchs im Garten gesehen, der abends vielleicht schon öfter gekommen ist - denn er spazierte in aller Selbstverständlichkeit durch den Garten und schnurstracks zur Igelfutterstelle. Er hat seinen Bau wohl auf einem brachliegenden Grundstück in unserer Straße. Die Igel allerdings hat das gar nicht gestört; sie sind ja auch unsere Katzen und noch eine zur Nacht kommende Besucherkatze gewohnt. Allabendlich fauchen sich die Igel an, damit sie an ihr Futter kommen und vertreiben sich gegenseitig... der Fuchs hat sie nicht gestört. Hammer.