Hallo liebe Wellifreunde,

seit gut 3 Monaten weiß ich nun das mein Mädchen Yuki einen Leberschaden hat. Unser vogelkundiger Tierarzt vor Ort hat das durch das Abtasten des Organs und durch den auffällig langen Schnabel festgestellt. Das ist auch schon der Zweite von dem selben Züchter dem das passiert ist. Ihr Partner hat uns aber leider schon vor 4 Monaten verlassen müssen..
Als die vergrößerte Leber festgestellt wurde ging es ihr noch recht gut, mir ist es nur durch ihren Kot und das immense Schnabelwachstum aufgefallen, obwohl sie fleißig am abwetzen war. Er verschrieb uns dann ein Leberschutzmittel mit Mariendistel und Artischocke (das was auch ihr Partner über das Trinkwasser bekommen hat) und lies uns wieder nach Hause mit ihr. Vor ein paar Tagen kam ich dann auf die Idee mal zu googlen was andere Tierärzte machen würden in so einem Fall und las viel über Aufbauspritzen, Injektionen und Infusionen. Zudem soll es wohl auch wichtig sein die Ernährung umzustellen auf fettfreie Körner und nährstoffreiche Ergänzungen in Form von Frischfutter. Erkennungsmethoden für eine Erkrankung wie Blutabnahme oder röntgen wurden nicht gemacht.

Warum erwähnte mein vk.Ta das nicht vor mir? Ich werde ihn gleich anrufen und fragen was wir machen können um sie zu unterstützen, denn auch er war es der mir erzählte sie könne damit Jahre leben. Nun sieht es aber leider danach aus, als würde sie das Wochenende nicht überstehen...

Sie hat immer mehr Orientierungsanfälle, kann sich kaum noch auf Stangen halten und traut sich nicht mal mehr zu springen. Ich biete ihr natürlich auch einige Liegeplätze auf hohen Höhen an(die sie nicht nutzt),aber manchmal traut sie sich das Stöckchen-Taxi zu nutzen um von a nach b zu kommen. In der großen Voliere ist auch mittlerweile ein Handtuch leicht gespannt, damit sie nicht zu tief fällt, wenn ich nicht da bin. Alleine setzen kam bei ihr nicht in Frage, da sie jedes Mal wieder versuchte zurück zu maschieren und in wenigen Fällen sogar so verzweifelt zu ihren Freunden zurück wollte und einen Sturz riskierte.

Ich fühle mich ein bisschen allein gelassen mit der ganzen Situation und vielleicht wisst ihr was ich machen kann oder wie ich ihr noch helfen kann.. Einer meiner Hähne, Berd (Nierentumor), musste eingeschläfert werden und das hat mein vk.Ta gemacht ohne den Kleinen vorher zu betäuben, was mich ziemlich traumatisiert hat. Deswegen ist das wohl das letzte was ich tun werde..
Ihr Partner Ernie hatte irgendwann eine so schlimme Vergiftung, dass er sich nur noch im Kreis gedreht hat und dann so stark narkotisiert wurde, dass er am Ende des Tages verstarb und ich eine leere Transportbox abholen musste...

Was kann ich tun? Was würdet ihr tun? Wart ihr schon einmal in dieser Situation und könntet mir ein paar Tipps an die Hand geben..?
Danke fürs lesen und danke auch im Voraus für eure Antworten.