Huhu,

ich habe mich, nach langem stillen Mitlesen, jetzt auch einmal hier registriert, um euch um Rat zu bitten.
Vor knapp drei Monaten habe ich an dem Füßchen meiner Wellihenne ein Knötchen entdeckt. Beim Tierarzt (vogelkundig) kam dann die Diagnose: Gicht.
Die TA gab mir Allopurinol mit, was ich seitdem jeden Tag gebe, dazu Metacam. Sie sagte, wegen der Schmerzen sollte diese Behandlung so ziemlich auf Lebenszeit erfolgen, da es sich nicht mehr bessern würde, wobei ich bei meinen Recherchen häufig eher von Schüben in Verbindung mit Gicht gelesen habe.

Es gab eine langsame, aber deutliche Verschlechterung ihres Zustands. Gerade vor ein paar Tagen wurde es schlimmer, sie schläft viel und kann sich nur noch umständlich bewegen (sie benutzt zum Beispiel auch die Flügel als Hilfe, wenn sie klettert). Bisher war hauptsächlich ihr rechter Fuß betroffen, jetzt habe ich auch das erste Knötchen am linken Fuß entdeckt
Dazu zittert sie (oder vibriert vielmehr) manchmal mit ihren Flügeln, nicht anfallmäßig, eher so, als käme das von der Anstrengung. Sie frisst, trinkt und putzt sich aber noch normal und ich möchte sie noch nicht aufgeben, gerade weil ich gelesen habe, dass viele Vögel außerhalb der Schübe noch ein gutes Leben haben können. Bis auf die Gicht hatte sie in ihren zehn Jahren noch keine gesundheitlichen Probleme.
Mir ist dazu noch aufgefallen, dass sie vermehrt an der Sepiaschale zugange ist. Da diese calciumreich ist, habe ich sie vorsichtshalber erstmal entfernt, da Calcium bei Gicht ja nicht gut sein soll. Allerdings wirkte es auf mich so, als wolle sie sich ihre fehlenden Mineralien irgendwo holen, kann das sein? Ich weiß auch nicht.

Ich habe die Käfigeinrichtung etwas geändert, damit sie es leichter hat (ignoriert die Sitzbretter aber beinahe vollständig ), ansonsten gebe ich ihr viel Gurke für die Flüssigkeitsaufnahme, Vogelbeeren wegen des Vitamin A (ich weiß allerdings nicht sicher, ob sie die auch frisst) und mische das Futter mit einer speziellen Körnermischung bei Nierenbeschwerden. Ab und zu reiche ich Brennesseltee anstelle des Trinkwassers.

Meine Frage ist nun, was ich ansonsten noch tun kann? Meine Tierärztin hat mir nicht wirklich mehr empfohlen als die bereits genannten Medikamente, dabei bin ich online auf viele weitere Ansätze gestoßen. Die Tyrodelösung soll ja sehr gut helfen, ich habe schon ein Dutzend Apotheken abgeklappert und angerufen, leider ohne Erfolg. Die hatten noch nicht einmal davon gehört... Wenn jemand eine Apotheke in Aachen oder Umgebung (Köln geht auch) kennt, die diese anbietet, wäre ich für eine PN sehr dankbar. Oder vielleicht gibt es auch Apotheken, die das versenden würden? Oder Tierärzte?

Von Globuli habe ich auch viel gelesen. War aber nicht sicher, welche davon ich nehmen sollte bzw. ob man bei der Dosierung und Kombination von diesen etwas beachten muss. Zur Unterstützung habe ich gestern noch die Vulnoplant Salbe bestellt, ich hoffe, dass sie helfen kann.



Ich bin ein bisschen ratlos. Eigentlich vertraue ich meiner TA, aber nachdem ich online gelesen habe, wie viel mehr man tun kann als sie mir gesagt hat, lässt mir das keine Ruhe. Ich möchte meiner Kleinen so gut ich kann helfen. Welche Maßnahmen würdet ihr empfehlen und was ist zu viel des Guten?

Ganz liebe Grüße

Lou