Gestern Nacht mussten wir unsere wunderschöne Sky über die Regenbogenbrücke führen.
Der Tumor war schneller als wir... Der Schmerz sitzt sehr tief in unseren Herzen, der Verlust kam so plötzlich. Wir konnten uns noch nicht mal richtig von dir verabschieden.
Drum widmen wir nun dir, unserer tapfere Sky, diese Zeilen.
Du warst noch ganz frisch in unsere Familie mit deinen Freunden eingezogen. Die Freude war bei allen sehr groß, denn wir konnten dich und deine Freunde aus dem kleinen dunklen Tierheim retten. Bei uns solltet ihr ein warmes, zufriedenes Leben führen. Deine Schönheit ist uns sofort aufgefallen, du hübsche Dame in Himmelblau.
Doch mit dem nächsten Tierarztbesuch zogen graue Wolken in unser Leben ein. Eine Umfangsvermehrung erschwerte dir das Atmen. Es verging eine Woche und keins der Medikamente zeigte eine Wirkung. Aber du gabst uns zu verstehen, dass du bereit warst den Kampf aufzunehmen, wenn wir dir zur Seite stehen. Einer für alle! Alle für einen! Diesen steinigen Weg nahmen wir zusammen auf.
Als wir dann das ersehnte OK für eure Vergesellschaftung bekamen, hast du uns deine Flugkünste gezeigt, uns mit deinem Gesang entzückt als ob du uns sagen wolltest "Keine Krankheit der Welt kann mich schlagen! Ich schimpfe sie einfach so laut ich kann weg! Ich liebe das Leben" Du warst sogar lauter als unsere Quasselstrippe Buddy. Deine Fähigkeiten und Leistungen gaben deinen Federlosen von Tag zu Tag immer mehr Hoffnung auf ein schönes langes Leben zusammen. Du hast jede Minute deines Lebens genossen. Im Gurken-Schreddern nahmst du es locker mit Eddy auf, deinen Schlafplatz hast du dir ganz schnell erkämpft, von allen hattest du am wenigsten Angst vor uns Federlosen. Mit deinem Well-Papi gingen wir sogar schon eine Wette ein, dass du als erste von unseren neuen Mitbewohnern zutraulich werden würdest.
Alles lief so gut, am kommenden Dienstag wollten wir deiner Krankheit in die Augen schauen und siegreich darüber Lachen. Aber das Schicksal hatte andere Pläne.
Du hast das Leben so sehr geliebt, dass du uns kein einziges Anzeichen gabst, die dunklen Wolken, die sich über uns zusammenzogen, zu erahnen.
Deine Welli-Mami hatte einen sehr schlechten Tag gestern. Du hast mit allen Tricks versucht, sie auf andere Gedanken zu bringen, aber sie war so blind an dem Tag. Du hast sie zusammen mit deinen Lebensgenossen herzlich begrüßt als sie nach Hause kam. Du kamst auf deinen Stamm-Gurken-Ast und hast dich beschwert, dass deine Felo vergessen hatte, deine geliebten Gurken aufzuhängen. Als sie es dann nachgeholt hatte, nahmst du die Gurke dankend an, und hast mit Eddy auch gleich Gurken-Weitwurf gespielt. Du bist um deine Felo herum geflattert. Hast Pünktchen gefüttert und gepflegt. Deine Gefiederpflege hast du nie vernachlässigt. Zum Mittagsschlaf entdeckte deine Felo dann zufällig dein Lieblingslied. Ihr ist sofort aufgefallen, wie gut es zu ihrer himmelblauen Königin passt. Gemeinsam sangen wir und der Tag erhellte sich für deine Mami ein wenig. Und dann kam Unheil über unsere kleine glückliche Familie. Du wolltest zu den Futternäpfen fliegen, bist aber unglücklich gelandet. Ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Ich wollte gegen deinen Willen näher nachschauen, ob alles in Ordnung sei. Als ich in deine Nähe kam gingst du halb hüpfend, halb flatternd in die andere Ecke des Käfigbodens. Sofort stellte ich erschreckend fest, dass deine kleinen Füßchen nicht mehr so wollten wie du es gerne hättest. Dein Welli-Papi kam wortwörtlich angeflogen wie der Wind, wir brachten dich sofort zu deinem Doc. Du sahst so hilflos aus. Hast keine Anstalten gemacht als wir dich warm einpackten.
Unterwegs fiel deiner Felo dein Lieblingssong ein. Im Auto sang sie dir leise dieses Lied zu. Du öffnetest deine kleinen Äuglein, sahst sie ein letztes Mal mit diesem lebensfrohe Blick an und sagtest, dass du zwar ein kurzes, aber zumindest ein erfülltes Leben bei ihnen hattest. Deiner Felo kam es so vor als ob du ihr ein herzliches Dankeschön mitteilen wolltest, als ob du schon von Anfang an gewusst hattest, dass deine Zeit langsam zur Neige ging, aber noch ein mal so richtig wie ein freier Wellensittich leben, schöne Erinnerung für deine Reise sammeln wolltest.
Dein Doc konnte uns auch keine besseren Nachrichten übergeben. Wir standen nun da. Haben uns von dir verabschiedet. Standen bis zu deinem letzten Atemzug bei dir.
Flieg hoch meine kleine Sky. Der Himmel liegt dir nun zu Füßen. Atme die frische Luft ein, genieße die Wärme an dem neuen schönen Ort. Ich weiß, dass du uns eigentlich nicht wirklich verlassen hast. Du bist zu dem unendlich weiten Himmel geworden, unter dem wir leben. Von dort aus wirst du über uns wachen.
Du warst nicht lange bei uns, aber wie dein Papi schon an deinem Einzugstag sagte, du warst unsere Sky. Unser himmelblauer Hoffnungsträger. Du wirst in unseren Herzen weiterleben.
Ich höre dein Lied und stelle mir vor wie du unterwegs bist, in das Land der Träume...
die Sonne sie strahlt, der Wind begleitet dich und singt, du singst mit...
du schläfst unter den Sternen, der Mond wacht ganz still über dich, du bist unterwegs zu neuen Freunden und Orten... der Himmel ist dein Reich
Wir lieben dich!
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[FONT=proxima-nova-light]Phil Collins: Ich bin unterwegs[FONT=proxima-nova-light]
Sag allen hier ich bin unterwegs.
Es gibt so viel Neues zu seh´n.
Der Himmel ist blau, ich bin unterwegs
und ich möchte gar nicht anderswo geh´n.
[FONT=proxima-nova-light]Sag allen hier, ich bin unterwegs
und ich liebe jeden kleinen Schritt.
Und die Sonne, sie strahlt,
ich bin unterwegs,
dieses Lächeln geht stehts mit mir mit.
[FONT=proxima-nova-light]Denn ich weiß genau, das wir uns
bald wieder seh´n,
egal wie weit entfernt wir auch sind.
Und ihr lacht, wenn ihr Geschichten
von uns hört -
Oh, mein Herz so warm berührt.
[FONT=proxima-nova-light]Sag ihnen, ich bin unterwegs,
neue Freunde und Orte in Sicht.
Ich schlaf ein unter den Sternen,
die viel erzähl´n,
und der Mond wacht ganz still
über mich.
[FONT=proxima-nova-light]Weder Regen noch der Schnee hält
mich zurück,
die Sonne scheint bald, du wirst seh´n.
Und der Wind begleitet mich und singt
ein Lied und ich sing mit,
lässt mich immer, immer weitergeh´n.
[FONT=proxima-nova-light]Sag allen hier, ich bin unterwegs
und ich sehn mich so nach dem Ziel.
Der Himmmel ist blau, ich bin unterwegs,
gemeinsam erleben wir viel.
[FONT=proxima-nova-light]Komm, sag allen hier, ich bin unterwegs,
diesen Weg nach Haus find ich eh.
Die Sonne, die strahlt, ich bin unterwegs
und alles wird gut, du wirst seh´n.