Thema: Mein Weibchen ist sehr krank, und es gibt keine Diagnose

Zuerst stelle ich "uns" mal kurz vor:

Ein Mensch, drei Wellis.

Ich bin diejenige, die ihren Welli (Männchen) entfliegen lassen hat (s.Entflogen), und die gleich zwei Vögel, nach langem Gezerre, wiederbekommen/neu aufgenommen hat.

Beide Ausreißer sind gesund.

Am Sa, 18.08.2012 ist Joschka (mein Hahn) zum Fenster raus. Frl. Polly (meine/seine Henne) war daruf hin aufgebracht und hat nach ihm gerufen, das über Tage. Teliweise empfand ich, sie atmete schwerer.

Am Sa, 25.08.2012 ist Joschka mit einer neuen Henne wieder zurückgekehrt
(also beide sind Ausreißer - ich weiß wie das klingt...
ich mußte auch bei den Findern lange kämpfen, um einen ausreichenden Nachweis über "meinen Vogel" zu erbringen)

Frl. Polly stellte daruf hin das Rufen nach ihrem Mitbewohner ein. Ich dachte alles verläuft gut.
Ich fand, ihre Atmung sei aber ab und zu immer noch ungewöhnlich.

Also bat ich meine Mutter mit den dreien zum TA (nein, kein VKTA, wurde dort aber immer gut versorgt).

Diagnose: Nase frei, keine unregelmäßigen Atemgeräusche. Tabletten gegen Infekt bekommen,
übers Trinkwasser zu verabreichen.

Habe ich gemacht.

Leider ging es ihr aber zusehends schlimmer, also bin ich am Freitag nach **** gefahren, zu den Tauben.

Kropfabstrich, Kloakenabstrich, allgemeine Untersuchung.

Symptome jetzt deutlicher sichtbar und hörbar (und diesmal habe nicht nur ich es wahrgenommen,
sondern auuch der Arzt), Atemnot/probleme.

Diagnose nach Auswertung der Abstriche: nichts Auffälliges zu finden.

Dem Arzt gefiel das sichtlich auch nicht, er war sehr bemüht, und bat mich in 10 Tagen wieder zu kommen, zwecks Röntgenaufnahme. Zum damaligen Zeitpunkt wollte er aufgrund des Stresses und der Atemnot (die sich in den Händen des TA natürlich noch schlimmer zeigte) keine Aufnahmen machen.

Frl.Polly hat eine Antibiotikaspritze bekommen, und noch mal für 10 Tage Antibiotika für ihr Trinkwasser.

Leider merke ich noch keine Verbesserung. Sie sitzt separat im Urlaubskäfig, hechelt zum Teil, schläft viel, würgt ab und zu. Sie frißt zum Glück aber, und Trinken tut sie auch.



Irgendwelche Ratschläge?

Ich verzweifele mit den Piepern so langsam.

Was mach ich denn falsch? Sie fliegen den ganzen Tag, sie bekommen gutes Futter, Biogemüse etc., ich habe einen Käfig ohne Beschichtung, ich achte auf Hygiene, wir unterhalten uns jeden Tag, ich habe Kletteräste gebastelt, und ich hasse basteln!, ...

.

Hallo, es tut mir leid, dass du gerade so viele Sorgen um deine Wellis hast. Man leidet ja automatisch mit und will das beste für seine Kleinen!

Ich verstehe nicht, warum du erst in 10 Tagen zum Röntgen sollst.
Was soll sich denn bis dahin verbessern? Vielleicht hilft das Antibiotika, aber das klingt mir mehr geraten als gekonnt ...
Wenn die Abstriche keine Diagnose erlaubt haben, wäre ein Röntgenbild der nächste wichtige Schritt, um zu klären, was sie hat.

Mein Bubi hatte auch Atemnot.
Nach dem ersten Röntgen (kein vkTA) ergab sich die Diagnose Wasser in der Lunge. Dafür gibt es Medikamente, die das Wasser abbauen, damit der Vogel wieder atmen kann.
Beim zweiten Röntgen ergab sich die Diagnose Tumor, der auf den Luftsack gedrückt hat.

Du siehst: Beides Diagnosen, bei denen Antibiotika nichts genützt hätte.
Ich würde, wenn es ihr nicht besser geht, bald möglichst zu einen weiteren vkTA zum Röntgen, denn nur mit sicherer Diagnose kann man gezielt behandeln.

Ich drücke die Daumen, dass es der Kleinen bald wieder besser geht!

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Der VKTA möchte ja röntgen, aber nicht bei Ihrer Atemnot und Aufregung. Er war auch nicht sehr glücklich darüber. Ich hatte aber sehr stark das Gefühl, das der Doc im Wohle des Tieres gehandelt hat.

Ich weiß, was du mit dem Antibiotikum meinst, Schuß ins Blaue.

Fakt ist aber, daß irgendwas nicht stimmt, nur was. Und deswegen der Test mit den Antibiotika.


Was ist mit einer Wärmelampe, würde das helfen oder ist das Risiko zu hoch, daß man die Krankheit, die Symtome verschlimmert?

Oh Stephanie das tut mir Leid, nach dem ganzen Stress mit Joschka nun das

Atemprobleme kann sooo viele Ursache haben:
Tumore die auf die Lunge drücken, Tumore in den Luftsäcken, Atemwegsinfektionen, zu dicke Drüsen/Lymphknoten die die Luftwege abklemmen. Ich hatte das auch alles schon mal in meinem Schwarm.
Ich kann dir den Tipp sonst noch geben eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit zur Verfügung zu stellen, dass kann die Atmung erleichtern, weil dann die Schleimhäute nicht so austrocknen. AB hilft meistens weniger Tage, wenn es dem Vogel also wirklich nicht besser geht und es dir zeitlich möglich ist, dann würde ich in wenigen Tagen noch mal zu den Täubchen fahren.

Menno, das macht mich richtig traurig, ich dachte bei dir sei nun wieder etwas Ruhe eingekehrt
Gute Besserung an Polly!
LG
Jana

Zitat von _Stephanie

Der VKTA möchte ja röntgen, aber nicht bei Ihrer Atemnot und Aufregung. Er war auch nicht sehr glücklich darüber. Ich hatte aber sehr stark das Gefühl, das der Doc im Wohle des Tieres gehandelt hat.

Ich stelle nicht in Frage, dass der TA im Sinne des Wellis gehandelt hat! Sicher hat er alles gemacht, was in seiner Macht stand. Und vielleicht passen die Symptome / Atemgeräusche / etc. auch eher zu einer Verdachtsdiagnose, die den Test mit Antibiotika rechtfertigt und das Risiko des Röntgens erstmal nicht rechtfertigt.

Mir kam eben nur so in den Sinn: Was, wenn das Antibiotikum gar nicht hilft? Dann muss er mit der gleichen Problematik erst in 10 Tagen röntgen (also warum dann nicht gleich?) und deine Henne muss 10 Tage mit Atemnot kämpfen und ist dann vielleicht noch geschwächter?
Ich will dir keine Angst machen - du kannst die Situation auch besser einschätzen! Aber ich bleibe bei meinem Rat: Wenn es nicht morgen besser ist, würde ich zum Notdienst zu einem anderen Arzt!

Zitat von _Stephanie

Was ist mit einer Wärmelampe, würde das helfen oder ist das Risiko zu hoch, daß man die Krankheit, die Symtome verschlimmert?

Ich hoffe, dazu kann dir noch jemand einen Rat geben, ich kann das nämlich leider nicht. Ich bin eher vorsichtig mit Wärmelampe, und da es auch keine Diagnose gibt, bin ich unsicher.

Wie mach ich das mit der Luftfeuchtigkeit?

Schüssel, heisses Wasser, Kamille und dann in den Raum, wo Polly zur Zeit wohnt stellen?

Ja genau, oder ein Handtuch nass machen und über einen Stuhl in ihrer Nähe hängen. Wahlweise hänge ich in solchen Fällen auch einfach meine Wäsche in dem Raum auf Im Winter ist ein nasses Tuch über der Heizung am effektivsten, aber ich denke, dass du noch nicht heizt?

Ich geh mal eben Kamillentee kaufen. Nein, ich heize noch nicht.

So, Polly steht bei mir im Schlafzimmer. Also esse ich jetzt auch hier. Das klappt gut, sie gönnt sich nun auch noch einen Happen Körner.

Das sie isst, ist ja schon mal gut!

Letzte Frage vor abschallten:

Der TA sagte, ich solle kein Gemüse, Obst etc verfüttern.
Ich denke aufgrund der Tatsache, daß sie Flüssigkeit nur übers Trinkwasser mit dem Antibiotikum bezieht.

Sie trinkt aber sehr wenig. Also habe ich Petersilie im Napf getränkt und ihr angeboten. Es ist ihr absolutes Lieblingsessen, Polly konnte nicht wiederstehen.

Was sagt ihr dazu?




Polly denkt sich wahrscheinlich, die "Alte" macht mich wahnsinnig, sie sitzt den ganzen Tag an meinem Käfig und redet mit Babystimme.

Das tunken war garantiert keine schlechte Idee. Würde ich morgen nochmal genauso machen, allerdings wirklich nur ein ganz klenies Büschel und die Dosierung evtl etwas erhöhen, sodass sie definitiv was zu sich nimmt.
Ja Wellis trinken nicht viel und können ihren Wasserhaushalt bei genügend Grünzeug auch ohne extra trinken halten. Das ist der Grund warum ich gegen Wassermedis und für schnabulöse Verabreichung bin.

So, Auto besorgt und morgen wieder zu den Tauben.

Polly geht es etwas besser, aber ich glaube die Medis haben noch nicht richtig angeschlagen.

Sollte ich noch nach irgendwas bestimmten Fragen, oder eine spezielle Untersuchung anfordern?

Ich würde auf das Röntgen bestehen. Du kannst ja nicht noch hundert mal hin und herfahren. Oder der Welli muss dort bleiben, bis er so stabil, dass es geht, oder sie so schwach ist, dass man sie erlösen kann.
Das hört sich jetzt sehr makaber an und so meine ich das eigentlich auch gar nicht, aber:
Entweder sie können auf der Aufnahme etwas feststellen und dadurch die richtige Behandlung einleiten, oder sie stirbt dabei. Sollte das passieren, so traurig das auch ist, dann wäre das sicherlich auch ganz bald zuhause geschehen. So hatte sie die Chance die richtige Diagnose und dadurch die richtigen Medis zu bekommen.
Vielleicht hatte sie schon länger eine Krankheit und der Stress, dass Joschka nicht da war, hat alles noch schlimmer gemacht? Wäre jetzt meine Vermutung.
Ich drücke dir ganz, ganz doll die Daumen und wünsche Polly nur das Beste!
Halte uns auf dem Laufenden.
Lg
Jana

Lungenödem...

und es gibt keine Behandlungsmöglichkeit.

Oh nein!
Und was wirst du jetzt tun?
Ist die Atemnot sehr schlimm oder geht es die meiste Zeit?
Das Problem bei starker Atemnot ist, das man Todesangst bekommt (zumindest Menschen) und ich denke, dass ist bei Wellis ebenso. Sollte sich das Problem also verschlimmern würde ich überlegen ab wann man sie erlösen lassen sollte.

Das tut mir sehr, sehr Leid für dich und erst recht für die kleine Polly. Das sie so leiden muss, ist ja wirklich gemein! Ich wünsche ihr noch eine schöne Zeit und die ganz viel Kraft!
Liebe, traurige Grüße,
jana

Wodurch ist denn das Lungenödem ausgelöst? Warum gibt es keine Behandlungsmöglichkeit? Es gibt Medikamente, die das Wasser abbauen.
Es tut mir sehr leid wegen der Diagnose!

Das tut mir sehr leid. Arme kleine Polly ? Schau doch mal bitte die Beiträge von Lintu durch. Sie hat auch einen Welli, bei dem sich Wasser in der Lunge sammelt. Er bekommt Medikamente dagegen. Ehrlichgesagt würde ich auch wissen wollen woher das Ödem kommt und ob es wirklich gar nix gibt. Zur Not würde ich sogar einen zweiten vkTA hinzuziehen.
Ansonsten muss ich Dasjaenilein leider recht geben. Lass die Polly nicht allzusehr leiden, wenn es wirklich so sein sollte, dass man gar nichts tun kann und der Zustand sich verschlimmert.
Ich schick dir ganz viel Kraft
Smellymelly

Ich weiß, habe ich mir schon durchgelsen. Wenn sie die Nacht übersteht, suche ich auch nochmal woanders Rat. Entwässerungstropfen gibt es wohl auch dagegen.

Die Ursache wurde immer noch nicht gefunden.

Der TA zog auch Einschläferung vor. Sie sah auf dem Behandlungstisch auch ziemlich fertig aus.
Ich denke, er hat seine Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft, und hat sie wirklich gut behandelt. Er hat alle meine Fragen ehrlich beantwortet und war auch niemals taktlos oder verständnislos.

Es kam heute zweimal viel Wasser aus der Nase. Sie frißt auch noch, zwar zu wenig, aber wenigstens etwas. Sie trinkt und hat das Männchen vom Futter weggeschubst. Ich habe extra "dickmach" Futter gekauft, Aufzuchtfutter, Stärkungsperlen, *** Bitte verwende innerhalb von Welli.net unsere Tierarztliste: www.welli.net/tierarztliste.html - nicht die vogeschlagene unqualifizierte Liste *** und viel Hirse.

Sie gibt nicht auf, also gebe ich auch nicht auf.

Fressen und Hahn verscheuchen klingt doch ganz gut! Es ist gut, dass du nicht aufgibst, so eine Entscheidung, ein Tier erlösen zu lassen, sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Dein Welli wird dir zeigen, wann es Zeit ist, ihn erlösen zu lassen; dann ist es Zeit, auch nur noch an das Tier und sein Wohlergehen zu denken und den eigenen Schmerz nach hinten zu stellen.
Die Symptome klingen jedoch alles andere als gut! Gut, dass du auf das Röntgen bestanden hast! Jetzt ist schon mal klar, dass das Antibiotikum nicht helfen kann, aber dein Welli dringend wasserabbauende Medikamente braucht. Bei sehr guten vkTA oder in Vogelkliniken stehen auch Untersuchungsmethoden zur Verfügung, mit denen man diagnostizieren kann, warum dein Welli ein Lungenödem hat.
Ich wiederhole mich zwar, aber du hast es ja jetzt auch selber geschrieben: Schau dich besser nach einem anderen vkTA um, wenn du nicht aufgeben willst!
Die Listen mit den vkTA kennst du ja, oder?
Wir drücken hier weiter die Daumen!

Nein Röntgen war nicht möglich. Die Syptome (das Wasser aus der Nase), schließen aber eindeutig auf ein Lungenödem. Ursache unbekannt.

Ich suche jetzt nach einem Arzt mit Ultraschall-Möglichkeiten.

Sie darf und kann keine Anstrengung haben.

Oh je, die Nacht wird es jetzt zeigen.


Ich habe ein schlechtes Gefühl, da wird sie ordentlich kämpfen müssen!

Ich muß noch hinzufügen, daß sie nochmal ein Antibiotikum gespritzt bekommen hat, da die wahrscheinliche Ursache eine Entzündung der Atemwege ist.

Nach der letzten Spritze ging es ihr auch besser. Ich hoffe, hoffe, hoffe, hoffe, es schlägt an.

Sie hat heute das erste mal seit zwei Tagen auch wieder richtig gut gefressen.

Sie atmet sehr schnell, es sind aber keine Gurgelgeräusche mehr zu hören. (Wasser ist ja auch viel ausgelaufen).

Zitat von _Stephanie

Nein Röntgen war nicht möglich. Die Syptome (das Wasser aus der Nase), schließen aber eindeutig auf ein Lungenödem. Ursache unbekannt.

Ich suche jetzt nach einem Arzt mit Ultraschall-Möglichkeiten.

Achso! Mh, OK, dann ist klar, dass er auch keine Ursache finden konnte.
Dass das unbehandelbar wäre, ist aber eindeutig falsch, also kannst du dir noch Hoffnung machen, dass ihr das auch wieder in den Griff bekommt! Ich hoffe, sie hat die Kraft, die Nacht zu überstehen!

Wenn du uns die ersten zwei Zahlen deiner PLZ nennst, können wir vielleicht behilflich sein bei der Suche nach einem passenden Arzt!