Hallo ihr Lieben,
mein kleiner Hummi (ca. 1 Jahr alt, männlich) hat eine Kropfentzündung.
Am Montag (8.4.) fiel mir auf, dass der sonst sehr fröhliche kleine Kerl irgendwie apathisch sowie eckig aufgeplustert wirkte und sehr viel schlief... Außerdem hatte er vereinzelt Körner am Gefieder um den Schnabel kleben.
Als sich dies auch am darauffolgenden Tag nicht zu ändern schien, ging ich mit ihm zu einer Tierärztin. Leider haben wir kein Auto, also wählte ich die nächstgelegene Tierärztin (von der eine Freundin behauptete, sie habe ihr auch schon einmal mit ihren Wellis helfen können), packte Hummel in den Transportkäfig, schützte diesen mit Tüchern vor Kälte und machte mich auf den Weg... Hier in Würzburg, wo wir leben, scheint es ja ohnehin keine vogelkundigen Tierärzte zu geben (bitte korrigiert mich, falls ich mich irre).
Jedenfalls war der Tierarztbesuch absolut ernüchternd. Sie tastete den kleinen lediglich ab und meinte, dass sie nichts Auffälliges feststellen könne. Er sei zwar schlank aber nicht abgemagert. Einen Kropfabstrich wollte sie zu diesem Zeitpunkt nicht machen, da es "unnötigen Stress" für den Welli bedeute. Und überhaupt, so die Tierärztin, sei Hummel wahrscheinlich einfach von seinem Partner ein wenig überfüttert worden und einfach allgemein nur gestresst. Der andere Welli (Wölkchen) ist tatsächlich um einiges lebhafter als Hummel und ärgert diesen nicht selten. Aber die Erklärung der Tierärztin hat mich dann doch ein wenig sprachlos gemacht, zumal Hummel ja ganz offensichtlich nicht gesund war/ist. Die Ärztin füllte mir lediglich ein rosafarbenes Aufbaupräparat in eine Spritze, welches dem Stoffwechsel zugute kommen soll und welches ich 1 Mal täglich ins Wasser geben sollte. Mir blieb jedenfalls nicht viel anderes übrig, als mich wieder auf den Heimweg zu machen.
Hummel ging es auch in den darauffolgenden Tagen nicht besser und so fuhr mich am Donnerstag (11.4.) eine gute Freundin in die Tierklinik nach *******. Die dortige Ärztin schien mir zumindest etwas kompetenter und sprach recht schnell von einer "Kropfentzündung"... konnte mir jedoch auch leider nicht sagen, wodurch diese verursacht worden war!
Hummi bekam eine Spritze mit Antibiotikum und ich bekam ein in eine Spritze abgefülltes homöopathisches Mittel mit nach Hause, welches gut für den Kropf sein soll und welches ich dem Kleinen nun einmal täglich direkt in den Schnabel verabreichen soll. Außerdem empfahl sie Rotlicht.
Gesagt, getan. Seit gestern wird Hummi nun regelmäßig mit Rotlicht bestrahlt und auch das Mittelchen haben wir ihm schon brav verabreicht. Allerdings wirkt er noch immer sehr apathisch, schläfrig und zunehmend schwächer :-(
Wölkchen ist gerade zum "Einzel-Freiflug" verdonnert, damit sie Hummi in Ruhe schlummern und gesund werden lässt.
Heute habe ich Hummel nun auch Traubenzucker ins Trinkwasser, damit er ein bisschen zu Kräften kommt.
Kurzum: Ich habe wirklich Angst um den Kleinen! Wie lange dauert denn so eine Kropfentzündung in der Regel? Und genügt eine solche einmalige Antibiotikum-Spritze? Mir kam das schon ein wenig komisch vor. Ich habe richtig große Angst, dass mir mein Hummel immer schwächer wird... ich kann das gar nicht mit ansehen! Was habt ihr so für Erfahrungen mit Kropfentzündungen gemacht? Ist das eine langwierige Geschichte? Sollte ich noch mal mit ihm in die Klinik? Und gibt es irgendetwas, das ich unterstützend geben oder tun kann?
Ich finde es so unbefriedigend, dass ich hier keinen Tierarzt meines Vertrauens habe, der wirklich vogelkundig ist! Schließlich weiß ich ja noch immer nicht, was die Kropf-Beschwerden letztendlich verursacht hat... ich bin so langsam wirklich ratlos
Über jeden Ratschlag freuen sich
Kathrin und Jamie mit ihren zwei kleinen Flauschis