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Thema: Eine besondere Welli-Weihnachtsgeschichte Teil 1

  1. #1

    Gast

    Rotes Gesicht Eine besondere Welli-Weihnachtsgeschichte Teil 1

    Hallo ihr Lieben Welli-Freunde,

    da ich euch keinen Fotobeitrag für die Weihnachtsaktion liefern kann tut es vielleicht auch diese kleine Geschichte:
    (Bitte lest sie unter dem Gesichtspunkt das ich damals noch ein Kind war und noch keine Ahnung von der Welli-Haltung hatte)
    Der Nikolaus-Welli oder wie ich zu meinem ersten Welli kam.

    Es war ein kalter verschneiter Dezembertagheute vor gut 15 Jahren. Ich war in meinem Zimmer zusammen mit meinem großen Bruder. Während wir spielten und Quatsch machten, glitt mein Blick eher zufällig zum Fenster. Ich drehte mich wieder zu meinem Bruder um und hielt inne (da war doch was..). Als ich wieder zum Fenster sah traute ich meinen Augen nicht. Da saß doch glatt eine kleine grüne Federkugel auf der verschneiten Fensterbank und klopfte mit dem Schnäbelchen an mein Fenster. Ich hatte keine Ahnung was das für ein Vogel war und lief deshalb ganz aufgeregt zu meiner Mutter in die Küche und rief:" Mama Mama da sitz ein bunter Vogel ein meinem Fenster!". Meine Mutter kam dann auch gleich mit mir um sich diesen bunten Vogel anzusehen und erkannte ihn sofort "Das ist ein Wellensittich, der ist bestimmt jemand entflogen." Ich antwortete darauf ganz besorgt:" Wir müssen ihn reinlassen dem ist bestimmt kalt."Meine Mutter sagte mir das sie es versuchen möchte der Vogel aber beim Rettungsversuch wegfliegen könnte. Sie fing also an vorsichtig meine Fensterbank abzuräumen und öffnete dann langsam das Fenster. Entgegen ihrer Erwartung wartete das kleine Federbällchen geduldig und flog sobald das Fenster geöffnet war auf den Arm meiner Mutter und kletterte ihr auf die Schulter als wollte er sagen:" Na endlich ich klopfe schon eine ganze Weile und es ist echt kalt draußen". Der kleine Vogel war sichtlich dankbar für seine Rettung und machte es sich ersteinmal auf der Schulter bequem.

    Für uns stellte sich nun die Frage wo der kleine (ich weiß nicht woher ich das erfahren habe, aber es handelte sich um einen kleinen Welli-Hahn) wohl herkommen ist und ob ihn jemand vermisst. Meine Mutter erkundigte sich sogleich im Dorf und organisierte bei Freunden einen Käfig und kaufte Futter für den kleinen. Der Käfig war auch deshalb wichtig, weil der kleine Piepmatz meiner Mutter die ganze Zeit in der Wohnung hinterher lief (und das ist ja nicht ungefährlich). Als er in seinen neunen Käfig einzog machte er sich auch gleich dankbar und hungring über das Futter her und ruhte sich anschließend aus.

    Als sich kein Besitzer meldete durfte der kleine bei uns bleiben. Er bekam auch prompt einen Namen Pucki. (Ich weiß nicht woher ich die Info bekam, aber es handelte sich bei dem Findling um einen Welli-Hahn). Pucki und sein neuer Käfig bekamen dann auch einen schönen hellen und vor allem warmen Platz im Wohnzimmer. Pucki lebte sich schnell bei uns ein und fühlte sich auch sehr wohl. Pucki war sehr anhänglich, menschenbezogen und verspielt.

    Wie es mit Pucki weitergeht erfahrt ihr im zweiten Teil.

    Eure Yamina

    ....die Geschichte geht gleich weiter ich hatte den Beitrag schon fertig geschrieben wollte ihn abschicken und dann bin ich aus dem Forum geflogen jezt muss ich alles neu schreiben....obwohl zwischendurch gespeichert wurde

  2. #2

    Ive84
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    Standard

    danke yamima für die tolle geschichte !!!
    freu mich, auf die fortsetzung.

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Was für eine tolle Geschichte!!

    Wann kommt die Fortsetzung!!

  4. #4

    Gast

    Standard

    ja, liest sich echt toll... ich frag mich nur immer wo all die entflogenen welli´s herkommen die keiner vermisst... schön wenn sie dann n schönes zuhause finden

  5. #5

    Gast

    Rotes Gesicht Eine besondere Welli-Weihnachtsgeschichte Teil 2

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe mich gestern so darüber geärgert das die Hälfte der Geschichte weg war, dass ich nicht mehr wusste wie genau ich alles geschrieben habe. Ich habe mich nochmal mit meiner Familie beraten und noch eine weitere Episode gefunden die ich vorher nicht eingebaut habe. Nun wünsche ich euch Viel Spaß beim Lesen des zweiten Teils.

    Eure Yamina

    Der Nikolaus-Welli oder wie ich zu meinem ersten Welli kam

    Ich freute mich sehr über Puckis Einzug, denn ich hatte bis dato nie ein Haustier gehabt. Pucki war sehr menschenbezogen (vermutlich ein Einzelvogel). Vor allem seiner Retterin (meine Mutter) folgte er auf Schritt und Tritt. Pucki wollte immer und überall dabei sein. Wenn meine Mutter telefonierte nahm auch Pucki rege am Gespräch teil. Meine Mutter hielt das Telefon an das rechte Ohr und Pucki saß auf der linken Schulter und zwitscherte ihr kräftig ins Ohr (zur Freude des Gesprächpartners und zum Leidwesen meiner Mutter).

    Meine Geschwister (ich habe zwei Brüder) und ich standen oft um den Käfig herum legten unseren Arm darauf und lockten Pucki mit den Worten:"Pucki mein Freund komm doch zu mir." Der kleine wusste dann meistens gar nicht wo er zu erst hingehen sollte, spielte er doch so gerne mit uns. Pucki und ich hatten zwei Spiele wenn er auf dem Küchentisch landete. Nahm ich zum Beispiel einen Kugelschreiber zu Hand, gab es für Pucki nichts besseres als diesem hinterher zu flitzen und an zu zwischtern. Einer meiner Brüder hatte damals Strohblonde Haare und Pucki versuchte immer auf seinem Kopf ein Nest zu bauen, so sah es zumindest aus wenn er auf dem Kopf rumkrabbelte und die Haar durch sein Schäbelchen zog.

    Neben dem Spielen liebte Pucki auch das Baden. Er badete so ausgiebig das hinterher die gesamte Umgebung rund um den Käfig (inkl. Tapete) sowie die Käfigeinrichtung tropfnass waren. Wenn man zufällig daneben stand und dem munteren Treiben zuschaute wurde man eben mitgeduscht (ob man das nun toll fan oder nicht). Hinterher war Aufwischen angesagt und ein klatschnasser aber höchst zufriedener Welli hockte auf der Stange. Einmal war er so nass das seine Flügel herunter hingen und das Schwänzchen tropfte. Als ich ihn so sah fragte ich mich wie der kleine wohl wieder trocken werden sollte. Also hohlte ich unseren Haarrtrockner und richtete den angenehm warmen Luftstrom auf das Vögelchen. Pucki schien das zu gefallen, da er sich in die richtige Position setze und die Augen schloss.

    Puckis Anhänglichkeit bescherte mir folgende lustige Szene. Ich saß in der Badewanne und meine Mutter kam ins Bad um mir die Haare zu waschen. Doch als die Badezimmertür aufging kam nicht nur meine Mutter sondern hinter ihr kam Pucki hereingeflogen und landete......nein nicht in der Badewanne......sondern im Waschbecken. Er wollte wohl einfach wissen was wir so teiben.

    Pucki konnte auch sprechen. Ich habe es damals nur zufällig entdeckt. Er saß wie immer munter in seinem Käfig als sich zwischen das bekannte Wellisch folgende Worte einreihten: Zwitsch....keck...zwitsch...Pucki ist lieb.....zwitsch...keck keck....zwitsch.... . Ich habe keine Ahnung woher er das hatte aber irgentwann kam es einfach.

    Vermutlich durch seinen Vorbesitzer hatte Pucki auch zwei Macken. Da er immer dabei sein wollte gesellte er sich auch zu uns wenn wir alle zum Mittagessen am Tisch saßen. Er setzte sich dann an den Tellerrand von meinem ältesten Bruder und probierte was es denn so zu essen gab. Danach schüttelte er sich und beschloss das seine Körnchen wohl doch besser schmeckten und flog zurück in seinem Käfig um sich dort über seinen Napf her. Des Weiteren hatte der kleine wohl eine Schwäche für Zucker. Einmal stand die Zuckerschütte auf dem Tisch und Pucki setzte sich darauf. Da aber kaum noch Zucker drinnen war ergab sich ein sehr lustiges Bild. Pucki krallte sich am Rand fest und beugte sich soweit wie möglich hinein um den Zucker vom Boden zu klauben. Daruch ragte nur noch das Schwänzchen oben aus der Schütte heraus und Pucki streckte sich quer über den Boden.

    Leider wurde Pucki schon bald sehr krank. Eines Tages war er so schwach das meine Mutter mit ihm zum TA gehen wollte. Er saß apatisch auf dem Küchentisch und ich hatte kein gutes Gefühl als ich ihn so saß. Er ließ sich sogar streicheln was sonst nicht seine Art war. Innerlich verabschiedete ich mich von ihm und ging zur Schule. Als meine Mutter mich am Mittag abholte war sie sehr traurig und sagte mir das der TA Krebs festgestellte hatte und den kleinen erlösen musste. "Er hatt nur noch einmal gepiepst und ist dann eingeschlafen." Wir alle waren sehr traurig darüber. Nach nur einem Jahr mussten wir den kleinen wieder hergeben.

    Doch dieser kleine Kerl hat in uns die Liebe zu den Wellensittichen entfacht. Seit dem haben wir Wellensittiche und ich habe die Haltung stetig verbessert und mich immer weiter informiert.

    Mein lieber Pucki vielen Dank für die schöne Zeit. Wenn du heute zu uns runterschaust und deine neun munteren Artgenossen in der Voliere spielen siehst, dann weist du das es damals die richtige Entscheidung war an meinem Fenster zu klopfen.

    Hier endet diese kleine Geschichte. Ich hoffe sie hatt euch gefallen. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir schreiben könntet wie ihr zu den Wellis gekommen seit.

    Ich wünsche euch und euren Federbällchen eine schöne Adventszeit und ein frohes Fest.

    Viele Grüße Yamina und ihre neun Federbällchen

  6. #6

    Ive84
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    dankeschön yamina,

    für den 2. teil deiner ganz persönlichen und besonderen welli-weihnachtsgeschichte.
    sie ist schön geschrieben und du hast dir alle mühe gegeben.
    (dass zucker für wellis richtig schädlich ist -besonders so wie pucki ihn zu sich genommen hat- weißt du ja mittlerweile sicher...)
    trotzdem danke ich dir für deine geschichte.

    liebe grüße, ive

  7. #7

    blucuracao2
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    hallo Yamina,

    deine Weihnachtsgeschichte ist sooooo süß, schön aber auch traurig. Du hast es toll geschrieben ich war richtig vertieft wie bei einem Buch was man liest.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Wow wirklich toll geschrieben. Erinnert mich an den Unzertrennlichen den wir damals hatten, der war auch so zahm. Wie er zu euch gefunden hat ist wirklich toll und er hatte Glück, auf so eine Prima Familie zu treffen.

  9. #9

    MelliW
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    Standard

    Hallo Yamina,
    eine schöne Geschichte, leider mit einem traurigem Ende.
    Mit den kleinen Quatschköpfen kann man schon einiges erleben. Viele kleine Anekdoten hast du geschrieben.
    Man kann es sich nach deiner Geschichte so richtig bildlich vorstellen. Danke dir.

    Telefonieren mit Welli auf der Schulter hört sich schon sehr nach Folter für die Ohren an, auch für den am Telefon.

    Schau mal hier: https://www.welli.net/forum/wellensi...nsittiche.html
    Da stehen schon ganz viele Geschichten drin, auch meine.

    Ich wünsche dir auch eine schöne Adventszeit.

    Liebe Grüße
    Melanie

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