Hallo,

ich habe mich aus einem leider nicht so schönen Anlass hier angemeldet, nachdem ich schon seit einiger Zeit "stumme Mitleserin" bin - großes Lob an alle hier im Forum, ich finds toll, dass hier so viele sachkundige Menschen versammelt sind!
Kurz zu mir: ich heiße Susi, bin 32 Jahre alt, von Beruf Buchhändlerin und wohne mit meinen fünf Wellis in einem kleinen Dorf in der Nähe von Ulm.
Jetzt aber zu meinem Problem. Ich war heute mit zweien meiner Süßen beim TA (bzw. TÄ, vogelkundig, in einer Tierklinik hier in der Nähe). Eine meiner Damen hat einen Tumor (ist ne andere Geschichte, daher hier nur am Rande), und beim anderen Welli (Newton, ist auch eine Henne, wir hatten uns damals schlichtweg bei der Geschlechtsbestimmung vertan *g*) hatte ich seit ein paar Tagen das Gefühl, dass er nicht mehr richtig sieht. Die TÄ konnte mit der Spaltlampe nicht so wahnsinnig viel erkennen, aber sie meinte, die Struktur, die sie im einen Auge sieht, deutet auf eine Netzhautablösung hin. Das betroffene Auge hat die Kleine auch nicht so schnell zugekniffen wie das gesunde, als das Licht kam... behandeln lässt sich sowas wohl nicht (falls es doch ne Möglichkeit gibt, lasst es mich bitte wissen, bin für jeden Rat dankbar), und jetzt stehe ich vor dem Problem, wie das mit meinen Wellis weitergehen soll.
Zur "Wohnsituation": die Fünf haben den ganzen Tag Freiflug, müssen also in der Regel nur nachts im Käfig sein oder wenn wirklich gar niemand nach ihnen schauen kann (ich wohne direkt neben meinen Eltern, meine Mutter schaut regelmäßig nach den Vögeln, wenn ich bei der Arbeit bin). Der Käfig ist zwar nicht winzig, aber natürlich viel zu klein, um die Wellis den ganzen Tag einzusperren: Breite 1 Meter, Tiefe ca. 54cm, Höhe ca. 90cm. Wobei ich sagen muss, dass die Süßen morgens, wenn ich die Tür aufmache, nicht nach draußen "flüchten", sondern oft einfach drin hocken bleiben, so schlimm kanns im Käfig also nicht sein
Nun hat Newton mit dieser Sehbehinderung Freiflugverbot erhalten, das Zimmer ist zwar so wellisicher wie möglich, aber vorgestern abend hat sie den Käfig nicht mehr gefunden, deshalb habe ich von weiteren Flugversuchen abgesehen.
Hat hier vielleicht jemand eine Idee, wie ich Newtons Flugverbot mit dem "Freiheitsbedürfnis" meiner anderen Wellis vereinbaren kann? Meine erste Idee war, mir eine Finchhouse Double zuzulegen, da haben die Süßen wenigstens halbwegs die Möglichkeit, tagsüber zu flattern. Abends, wenn ich heimkomme, würde ich dann die Trennwand zwischen Newton und die anderen schieben, dass die rauskönnen. Meint ihr, das funktioniert? Ich weiß jetzt halt nicht, ob Newton in einem völlig neuen Käfig zurecht käme; im jetzigen findet sie das Futter und die Stangen fast problemlos (auch wenns mir in der Seele wehtut zu sehen, wie die Kleine inzwischen mehr von Stange zu Stange klettert als hüpft).
Sorry für diesen langen Roman, aber ich konnts nicht kürzer erzählen Ich wäre sehr dankbar, wenn diejenigen, die Erfahrung mit nicht oder schlecht sehenden Wellis haben, mir helfen könnten...