Hallo Manu,

es tut mir sehr leid, dass Du zwei Vögelchen gehen lassen musstest.

Im Anfangsstadium gibt es leider kaum Möglichkeiten, am Vogel zu erkennen, ob er gerade Trichomonaden hat oder den Meags-Pilz in sich trägt. Meiner Erfahrung nach wird beides meist eher zufällig während anderer Untersuchungen gefunden.
Deshalb ist Vorbeugen so wichtig, und da bist Du ja auf dem besten Wege.

Mir ist ein oft im Netz wiederholter Rat auch bei Deinen Beschreibungen aufgefallen: Näpfe auskochen und dann trocknen lassen.
Das kann man gerne machen, bringt meiner Meinung nach aber nicht viel. Denn sobald das Wasser etwas steht, fangen die Trichos auch sofort wieder an, sich zu vermehren. So haben sie die 24 Stunden des Austrocknens, im Napf erneut ihr Werk zu tun.
Besser wäre, das Wasser nur in frisch ausgekochten Näpfen anzubieten; ob Du sie am Vortag schon auskochst, ist dabei egal, wichtig ist, es unmittelbar davor zu tun. Ich benutze einen Wasserkocher, der dann immer unmittelbar zuvor zum Einsatz kommt.
Das eigentliche Trinkwasser kommt dann aus dem Hahn. Da lesse ich vorher immer erst ganz viel Wasser ablaufen, denn auch im Hahn selbst vermehren sich die Trichos ja schon wieder, verstärkt im oberen Bereich des Hahns und der Zuleitungen, und noch mal verstärkt in den warmen Monaten.

Beim Käfig putzen und nass abwischen solltest Du darauf achten, verbleibende Tropfen gut trocken zu wischen, das Gleiche gilt natürlich für das Zubehör, Sitzstangen etc.

Und zu den Megas: Ich gebe seit Jahren ganz konsequent null Zucker, also auch keine Früchte oder zu "süße" Gemüse wie Mais oder Möhren. Das Grün dürfen sie natürlich haben. Und obwohl ich hier einige Megas-Träger im Schwarm habe, hat es seit eben diesen jahren keinen einzigen Megas-Ausbruch gegeben.