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Thema: Ursachenforschung -Leberschaden-

  1. #1

    Gast

    Standard Ursachenforschung -Leberschaden-

    Hallo,

    gestern habe ich mit meinen 2 Wellis den vkTA gewechselt und das war auch gut so.

    Seid April war ich immer wieder beim TA, weil ich gesehen habe, dass mit Lilly etwas nicht stimmt. Nicht das sie deutliche Krankheitssymptome gehabt hätte, wie ständiges Erbrechen, plustern oder Durchfall, vielmehr wirkte die halt nur zu 80-90% fit.

    Sämtliche bakteriologische Untersuchungen waren unklar. Sehr gering Staphylokokken, Mikrokokken, keine pathogenen Keime, vereinzelte Megabakterien im Kot, diffuses Röntgenbild. Dem entsprechend waren die Diagnosen: Verdacht auf Infekt, Verdacht auf Mykose, Verdacht auf Megabakteriose. Als Therapie nacheinander Doxycyclin, Lamisil, Amoxicillin, Pulmonal und Ampho Moronal. Die letzten zwei Abstriche waren ohne Befund.

    Aber, verflixt noch mal, ein 2 ½ Jahre alter Welli, der nix hat, ist doch nicht ständig müde?!
    Seid 2 Wochen hat sie tagsüber wieder vermehrt geschlafen und da ich mir sicher bin, dass sie Nachts nicht durchmacht und feiern geht, muss die Ursache eine andere sein.

    Deshalb habe ich gestern den vkTA gewechselt. Der war dann auch sehr gründlich, hat Tupfer in sämtliche Körperöffnungen gesteckt, wo die Sonne nicht hinscheint und hat Lilly Blut abgenommen.
    Das wollte der andere vkTA nicht machen, für eine Blutuntersuchung würde es ihr noch zu gut gehen. Ja genau, noch.

    Das Ergebnis ist eindeutig. Lillys Leber ist Schrott.
    Ich bin froh, dass das gestern gemacht wurde. Denn ihr allg. Zustand wurde langsam immer schlechter und die Blutabnahme ist ihr gar nicht gut bekommen. Ich hatte gestern ganz schön Angst um meine kleine Maus. Wenn man damit noch länger gewartet hätte, wäre sie vielleicht dabei kollabiert.

    Welches Ausmaß der Leberschaden hat und inwiefern er reparabel ist, wird sich in den nächsten 4 Wochen zeigen. Ich habe eine Plastiktüte voll mit verschiedenen Medis und eine Dosieranleitung, die einen DIN A4 Zettel füllt. Die Medis bekommt sie z.T. übers Futter, Trinkwasser und in den Schnabel. In 4 Wochen bekommt sie noch mal Blut abgenommen. Dann wird man sehen, wie weit sich ihre Leber regeneriert hat.

    Außerdem muss ich nächste Woche eine Kotsammelprobe abgeben, die evtl. den Verdacht auf Megas bestätigen oder ausschließen wird. Btw: Sie wiegt wieder stolze 40g! Das sind 3g mehr, in 6 Wochen ohne AM.

    Puh,… drückt der Kleinen bitte die Daumen. Auf das sich ihre Leber soweit erholt, das sie auf Dauer zumindest ohne die Medis leben kann, die tägl. in den Schnabel gegeben werden müssen.

    LG –mona

    P.S.: Vielen Dank für die Beiträge und PNs, die mich ermutigt haben den TA zu wechseln! Die Diagnose ist nicht schön, aber endlich habe ich das Gefühl, dass ihr wirklich geholfen wird.

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo,

    hier treffen wir uns also wieder Ich denke beim besagten TA bist Du gut aufgehoben. Nicht nur das er sehr kompetent ist, ich finde es gut, dass er alles ganz genau erklärt und sich trotz des vollen Wartezimmers Zeit nimmt. Auch das gibt einem ein gutes Gefühl gut aufgehoben zu sein. Die Diagnose ist ja alles andere als schön, aber nun weißt Du woran Dein Welli ist und die Lebererkrankung erklärt auch die ständige Müdigkeit. Es werden alle Daumen gedrückt, dass die kleine Maus lange bei Euch bleibe darf
    Was ist denn mit dem anderen Welli ? Ist er auch krank oder war er nur als Begleitung mit dabei ?

    Viele Grüße, Barbara

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Barbara,

    vielen Dank fürs und ja ich glaube auch, dass meine Wellis da in guten Händen sind. Besonders beeindruckt hat mich das der TA sich nicht auf ein "Ich-bin-unfehlbar-Podest" stellt, sondern mögliche Schwachstellen seiner Diagnosen gleich miterläutert.

    Fidel hatte ich tatsächlich hauptsächlich als Begleiter dabei. Zudem wollte ich abklären lassen ob und wie ich ihn auf Diät setzen soll.
    Der kleine Mops soll wirklich 3-4g abspecken. Aber an dem mopsigen Eindruck, den er macht, wird das nicht viel ändern. Er hat ein Lipom im oberen Brustbereich. Das ihn aber zum Glück bislang nicht beeinträchtigt. Der TA möchte an dieser Stelle nicht operieren, also werde ich das weiter im Auge behalten und schauen wie es sich entwickelt.

    LG -mona

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallo,

    wir drücken alle Daumen damit es Deiner kleinen Maus bald wieder besser geht.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hallo,

    wünschen der kleinen Lilly gute Besserung und Fidel natürlich auch alles Gute.

    Sämtliche Daumen sind und bleiben gedrückt.

    LG
    Cleo

  6. #6

    Gast

    Standard

    Liebe Mona,

    nur ganz kurz, weil ich gleich zur Arbeit muss. Leberschäden können sehr viele verschiedene Ursachen haben. Häufig ist eine Leberverfettung schuld, wenn die Vögel lange Zeit falsch ernährt werden und zu dick sind. Aber das ist nicht immer so, auch Entzündungen oder Tumoren, etc. können die Probleme herbeiführen. Bei meiner Himalia war es so, dass sich eine symptomlos verlaufende Entzündung entwickelt hat. Erst als schon weite Teile des Organs zerstört waren, zeigte Himalia die ersten Gesundheitsprobleme wie Taumeln und Erbrechen. Ich ließ sie sofort untersuchen und die Diagnose wurde gestellt, aber über die Ursache für die Entzündung war nichts bekannt.

    Das war im Oktober 2007, seitdem bekommt sie täglich Medikamente bzw. Futtermittelzusätze und es geht ihr gut. Zwar ist der Leberschaden noch da, aber sie kann - noch - sehr gut damit leben. Jeder Tag ist für mich wie ein Geschenk. Himalia war übrigens beim selben Arzt und dürfte somit auch dieselben Medikamente bekommen. Ich habe nämlich seinerzeit auch einen langen Therapieplan und eine Tüte voll Zeug bekommen.

    Viele liebe Grüße,
    Gaby

  7. #7

    Gast

    Standard

    Liebe Gaby,

    ich habe keine Ahnung wie es dazu kommen konnte. Verfettung und falsche Ernährung schließe ich eigentlich aus. Wenn es eine Entzündung war, ist diese wie bei Himalia symptomfrei verlaufen. An einen Tumor kann und will ich ehrlich gesagt nicht glauben, denn dann hätte sie bereits jetzt verloren.

    Im Moment hoffe ich nur das ihre Leber sich soweit erholt, dass sie auf Dauer keine Medis direkt in den Schnabel bekommen muss. Das wäre für sie der schiere Horror. Sie kämpft dabei wirklich panisch um ihr Leben und ist auch ½ Std. später noch total fertig.

    Lieben Gruß
    -mona

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo,

    Ich danke Euch fürs Daumendrücken. Das kann sie gerade gut gebrauchen.

    Eben hat der Arzt angerufen, Lilly hat sich Pseudomonaden eingefangen und muss jetzt noch zusätzlich Antibiotikum bekommen.

    LG -mona

  9. #9

    Gast

    Standard

    Hallo,

    jetzt bin ich nicht mehr ganz so frustriert wie gestern Abend.

    Der TA meint das Lillys Immunsystem durch ihren Leberschaden soweit geschwächt ist, dass die Pseudomonaden bei ihr leichtes Spiel hatten. Zumindest hat sie reichlich davon. Aber immerhin haben die Biester bei den Tests auf eins von zehn Antibiotika reagiert.
    Wie lange sie die schon hat weiß ich nicht. Die letzte bakteriologische Untersuchung Anfang Juli war negativ.

    Die Ironie bei der Geschichte ist, dass ich Lilly vor 2½ Jahren in einer Zoohandlung gekauft habe, in der Hoffnung einen gesunden, robusten Vogel zu bekommen.
    In den 2 Jahren davor habe ich nämlich 5 Wellis an alle möglich fiesen Krankheiten verloren. Das waren alles Abgabevögel, die krank oder gehandicapt waren und die ich genau deswegen genommen habe.
    Aber diese hohe Verlustrate hat mir ganz schön zugesetzt. Ich wollte nicht mehr "gut" sein.

    Nun ja, der Versuch ist nach hinten losgegangen. Jetzt muss ich da durch, oder vielmehr die arme Lilly.

    LG -mona

  10. #10

    Gast

    Standard

    Es gibt leider keine Gesundheitsgarantie, wenn man sich den Vogel aus dem Handel holt. Leider liest man gerade dann doch sehr oft, dass die Vögel krank sind. Durch die massive Überzüchtung, an der wir Menschen ja Schuld sind weil jeder Vogel schöner als der andere sein soll, sind die Tiere einfach sehr anfällig geworden. Und hinzu kommt, dass es leider doch verehrt Züchter zu geben scheint, die mit kranken Beständen ( PBFD, Polyoma, Megas ) weiter züchten und sich diese Krankheiten daher sehr verbreitet haben ohne das man es eigentlich weiß ( oder wissen will ).
    Nun, jetzt weißt Du was Deiner Maus fehlt und kannst gezielt behandeln. Weiterhin alles Gute !!!

  11. #11

    Gast

    Standard

    Es gibt leider keine Gesundheitsgarantie, wenn man sich den Vogel aus dem Handel holt.
    das war mir auch klar. Ich dachte nur die Chancen stehen ein wenig besser.
    Aber immerhin wohnt sie schon länger bei mir, als die 5 Wellis davor.
    Nun, jetzt weißt Du was Deiner Maus fehlt und kannst gezielt behandeln. Weiterhin alles Gute !!!
    Stimmt, ich bilde mir auch ein, sie hätte gestern schon etwas fitter gewirkt. Und Danke schön.

    LG -mona

  12. #12

    Gast

    Standard

    Welche Mittel bekommt Lilly zur Leberunterstützung?

  13. #13

    Gast

    Standard

    Hallo,

    heute war ich mit Lilly wieder beim vkTA. Seit 4 Wochen bekommt sie nun die Lebermedikamente und es war Zeit für die nächste Blutuntersuchung.

    Es geht ihr soweit richtig gut.
    Sie verschläft nicht mehr den ganzen Tag, zwitschert und fliegt viel. Okay, sie ist stinksauer auf mich wg. dem täglichen Einfangen und zudem völlig genervt, weil die Federn um den Schnabel herum total verklebt sind, aber so munter war sie schon lange nicht mehr.
    Die Leberwerte sind auch viel besser und in den nächsten Wochen werde ich die Medis langsam absetzen und schauen wie es sich dann entwickelt.

    Allerdings macht mir ihr Gewicht ein wenig Sorgen. Sie futtert zu wenig und hat immer wieder unverdaute Körner im Kot. Sie wiegt jetzt 37g, vor einer Woche waren es noch 40g.
    KoHi aus der Hand zufüttern geht gar nicht mehr seit ich sie täglich zwingen muss ekeliges Zeug zu schlucken. "Zuckerbrot & Peitsche" ist eindeutig nicht ihr Ding. Aber das gibt's jetzt nur noch 2x pro Woche. *Puh*
    Wenn ich die KoHi einfach in den Käfig hänge, hat der Dickmops Fidel die Hälfte davon verputzt, bevor Lilly vorsichtig 3 Körner rausgepickt hat.
    Das ist echt blöd: Ich habe zwei Wellis, einer zu dick und einer zu dünn. Da hat das Schicksal sich was Feines ausgedacht…

    Vielleicht wird sie jetzt wieder etwas zutraulicher und futtert wieder KoHi aus der Hand und Fidel darf sie wieder füttern. Momentan fängt der arme Kerl sich jedes Mal Eine ein, wenn er es versucht. Er kommt dabei an die stachelig verklebten Federn und dann gibt's Zoff, bevor er weiß wie ihm geschieht.
    Ihr seht also, Leberwerte sind auch für die soziale Verträglichkeit wichtig.:p

    LG -mona

  14. #14

    Gast

    Standard

    Hallo Mona,

    wie schön, dass es Lilly nach der langen Behandlung wieder besser geht.
    Die Problematik mit dem Einfangen zur Medikamenteneinnahme ist mir auch bestens bekannt. Mein Max ist auch total beleidigt und genervt und seine Emma direkt mit. Die beiden Knäulchen werden mich bestimmt die nächsten 10 Jahre nicht mehr angucken !
    Der Dicki Fidel kann einem aber auch Leid tun. Er weiss bestimmt gar nicht, was er machen soll. Daher wohl das Frustfressen ! Spass beiseite.
    Auch dieses Problem kenne ich bestens. Es gibt da einfach keine Ideallösung. Ein Pummelchen muss abnehmen, der Kranke Welli muss zunehmen. Gar nicht so einfach, ein richtiger Balanceakt.
    Wünsche weiterhin viel Erfolgt und gute Besserung.
    LG Cleo

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