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Thema: Bobbi zerknabbert Federn und kann nicht fliegen

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Gast

    Standard Bobbi zerknabbert Federn und kann nicht fliegen

    Hallo!

    Ich habe mich vorhin vorgestellt im anderen Thread und wollte hier noch was zu unserer Bobbi schreiben.

    Sie ist ungefähr 5 Jahre alt. Wir haben sie aus dem Tierheim, dort hat sie keinen Anschluss/Partner gefunden. Sie sah etwas zerrupft an den Flügeln und am Schwanz aus. Der TA hat keine Krankheiten festgestellt. Nun ist es immer noch so, dass sobald eine lange Feder nachwächst, dann wird sie erst mal angeknabbert und wenns nicht reicht, dann werden sie rausgerupft. Alle anderen Federn werden gehegt und gepflegt, gesäubert und geputzt. Nur die langen Federn mag sie nicht.
    Nun weiß ich nicht, ob es daran liegt, dass sie nicht fliegen kann, oder ob es einen anderen Grund gibt. Wir können es ja nicht testen
    Unser Max ist ein Flieger, jedoch ist er sehr schüchtern und geht ohne sie nicht wirklich aus dem Käfig raus. Sie versucht allerdings manchmal, ihm zu folgen, wenn er von einer Stange zur anderen flattert... Der Absturz mit wildem Geflattere ist vorprogrammiert. Ich habe nun schon alles mit mindestens 5 cm Sägespäne ausgepolstert.

    Leider haben wir wohnungstechnisch nicht wirklich viel Platz. Wir haben eine 43x68x150 cm Hubschraubervoliere. Leider können wir nichts anderes stellen/hängen. Die Vögel benutzen nur das obere Drittel der Voliere, da unten meistens die Hunde rumlaufen. Die Voliere steht in der Küche, zugfrei, morgens-mittags scheint die Sonne ins Zimmer, aber der Käfig steht nicht im direkten Sonnenschein. Ecke halt.

    Ich hab aber auch Angst, wenn Bobbi jetzt außerhalb des Käfigs unterwegs sein wird, dass sie sich verletzt. Bisher hat sie sich nicht rausgetraut. Wir haben einen Ast außen am Gitter befestigt, auf dem sie sitzen könnte und der auch als Anflugstelle für unseren Max herhalten würde. Damit sie die Ecken gut umklettern kann, haben wir eins von diesen bunten gedrehten Wolltauen angebaut, die Dinger kennen die Beiden schon von der Käfiginnenausstattung.

    Wir können den Käfig auch in keinen anderen Raum stellen.
    Das ist doch alles zum verzweifeln, was sollen wir denn nur machen? Wir sind miserable Welli-Eltern

    Habt ihr Tipps für uns? Wir wollen uns ja auch nicht von den beiden trennen, es sei denn, es wäre gar nicht anders möglich, ihnen hier ein behinderten-gerechtes Leben bieten zu können! Marke Eigenbau wäre nur als super-günstig möglich, im Moment gehts leider nicht anders.

    winke winke
    Bribro

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Bribro,

    also erstmal ein ganz herzliches Willkommen bei uns, auch im Namen des Teams

    Schön, dass Dich der Wissensdurst hergeführt hat, ich hoffe wir können ein wenig weiterhelfen. Es werden sicher noch viele Tipps und Ratschläge auf Dich zukommen - lass Dir Zeit mit (fast) allem und lass Dich nicht "überrollen", ok?
    Weiß noch wie ich mich in den ersten Tagen/ Wochen fühlte, ich hab hier soooo viel gelernt, mir schwirrte Abends echt der Kopf ...

    Also: die allererste Frage zum Thema Tierarzt. Ist es ein vogelkundiger Tierarzt gewesen bei dem Du mit Bobbi warst? Das wäre nämlich sehr wichtig, denn Vögel sind ja keine Säugetiere wie Hund/ Katze/ Maus und ihr Körper und Organismus sind völlig anders.
    Leider sind vogelkundige Tierärzte in manchen Regionen recht rar gesäht und nicht so schnell zu erreichen wie ein "normaler" Kleintierarzt. Aber auch ein längerer Weg lohnt sich allemal, denn nur ein Fachmann kann gezielt untersuchen und behandeln. Es wäre nämlich leider durchaus möglich, dass das mit den Federn eine krankheitsbedingte Ursache hat. Gefiederkrankheiten wie PBFD oder auch französische Mauser bedürften beispielsweise einer speziellen Unterbringung und Ernährung (ggf. natürlich auch medikamentöse Behandlung) damit der Welli ein - soweit möglich - schönes Leben hat.
    Falls Du noch keinen Spezialisten kennst, erhälst Du in folgender Liste Empfehlungen für vkTÄ (vogelkundige Tierärzte): https://www.welli.net/tierarzt-liste.html

    Zum Käfig muss ich leider sagen, dass er zwar gut gemeint ist, aber eigentlich für Wellis vollkommen ungeeignet ist. Weißt Du, die Piepser sind wahrscheinlich nicht nur wegen der Hunde nicht im unteren Bereich der Voliere. Wellis sitzen bevorzugt so weit oben wie möglich und fliegen/ flattern hin und her, aber nicht von oben nach.
    Ein Käfig für zwei Wellis sollte auf Augenhöhe stehen und mindestens ca. 80cm breit und ca. 50 cm tief sein - und das bei mehrstündigem Freiflug. Vielleicht findet ihr ja doch noch einen anderen Platz um einen größeren Käfig aufzustellen? Preiswerte, gebrauchte Modelle findest Du vielleicht in unserem Flohmarkt: https://www.welli.net/forum/flohmarkt/
    Wie groß ist denn das kleine Zimmer von dem Du sprachst? Eventuell wäre das ja eine Lösung. Da würden dann vielleicht auch die Hunde keinen "Freßfeind"-Streß verbreiten (?) und die Piepser wären nicht den riskanten Dämpfen in der Küche ausgesetzt.
    Wenn Du Lust hast, hier ein paar Infos zum Thema Küche: https://www.welli.net/gefahrenzone-kueche.html

    Zum fliegen animieren kann man Wellis gut, indem man ihnen ein sicher anmutendes Umfeld schafft und attraktive Landeplätze anbietet. Es gibt schöne Naturholzspielplätze im Handel die man auf z.B. auf Regale stellen kann. Oder Baumwollspiralen, die man an die Decke hängt.
    Weiteren Input zum Thema Spielzeug und Landeplätze findest Du hier: https://www.welli.net/spielzeug.html
    Wenn Bobbi allerdings eventuell wirklich nicht mehr lernen wird zu fliegen (krankheitsbedingt) und max. flattern kann, dann gibt es andere Dinge zu beachten. Aber auch für flugunfähige Wellis gibt es Lösungen. Dazu aber dann mehr, wenn Du sicher weißt, was mit ihr los ist und warum sie diese Probleme mit den Federn hat.
    Außerdem hast Du nun schon so viel zu lesen bekommen, dass reicht sicher erstmal für die nächsten Tage

    Wenn noch weitere Fragen sind => immer raus damit!

    Ganz liebe Grüße,
    Anne

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo!

    danke erstmal für deine Antwort. Wir wissen, dass diese Art von Käfig nicht die beste ist, aber... Nein, kein aber, ich will es ja besser machen und keine Ausreden oder so schreiben.
    Also ich fasse unsere wohnsituation zusammen: große Küche, sehr kleines Wohnzimmer, keinerlei Möglichkeiten zu stellen, außerdem sind dort immer die Hunde und offene Türen zum Flur (keine Tür eingehängt) und zum Kinderzimmer vom kleinen, dort könnten sie also auch nicht stehen/fliegen. Badezimmer ist klar ein no-go! Bleibt noch das Kinderzimmer von meiner Tochter. Dort ist die Tür IMMER zu wegen der Spielsachen und Schulbücher. Nix für babyhände hält! sie hat ein Hochbett, ein Schreibtisch, einen hohen Schrank und ein **** würfelregal. Weiß grad nicht, wie die heißen. Maße: 43 tief, 80 breit und hoch. Mehr Platz ist nicht vorhanden. Schlafzimmer musste dem jungenzimmer weichen.
    Ich seh es echt kommen, wir können unseren Federlies kein schönes Zuhause bieten und müssen was besseres suchen Wir haben auch nicht viel Geld zur Verfügung, müssen also genau rechnen und planen und fünfmal drüber schlafen.

    Habt ihr Ideen???

    Lieber Gruß
    bribro

    P.s. Schreibe vom iPad, Sorry für die Fehler

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hast du mal ein Bild von Bobbi und ihrem Federkleid? Wenn insb. hauptsächlich die Schwungfedern betroffen sind, drängt sich der Verdacht einer Gefiedererkrankung auf.

  5. #5

    Gast

    Standard

    Hi Bribro,

    nun mal immer schön langsam
    Noch haben wir doch gar nicht alles durchgespielt, also ist es bis zur Abgabe noch ein laaanger Weg.

    Ihr liebt doch Eure Federpopos, dass merkt man. Lasst uns gemeinsam versuchen eine Lösung zu finden, ok?

    Also, als erstes wäre es gut zu wissen, ob das Federproblem von Bobbi durch eine Krankheit hervorgerufen wird oder nicht. Habt ihr schon mal auf die Tierarztliste geschaut, die ich Euch verlinkt hatte? Würde Euch eine Untersuchung wirklich ans Herz legen, denn dann weiß man besser welche Bedürfnisse und Anforderungen erfüllt werden sollten.

    Der Vorschlag mit dem Kinderzimmer hört sich erstmal gar nicht so schlecht an. Eure Tochter ist 7 Jahre alt, wie ich Deinem Vorstellungs-Thread entnehmen konnte. Traut Ihr ihr zu, in dem Kinderzimmer mit etwas Rücksicht auf die Wellis zu wohnen und ihnen nicht durch schnelle, ruckartige Bewegungen oder eventuell nach den Tieren greifen Angst zu machen? Dann halte ich diese Variante auf Grund Eurer Wohnsituation für die beste.
    Wellis sind sehr gesellig und haben nichts gegen Bewegung im Zimmer, auch Musik finden sie toll - das wäre also kein Problem. Hier mal ein informativer Artikel über Kinder und Wellis in einem Zimmer: https://www.welli.net/wellensittiche-und-kinder.html

    Ich glaube ich weiß welches Würfelregal im Kinderzimmer steht. Habe nämlich eins, das zu Deiner Beschreibung passt - und das beste ist - meins steht im Vogelzimmer und es passt wunderbar ein Käfig drauf, der für 2 Wellis passend ist.
    Hier mal ein Foto aus meinem Zimmer, da ist es zu sehen:


    Der Käfig ist ein Piano 6, ich verlinke Dir mal einen Bericht darüber: https://www.welli.net/rekord6.html

    Du kannst ihn mittlerweile auch mit dunklem Gitter kaufen, welches ja wesentlich angenehmer für Welli-Augen ist. Außerdem wird er inzwischen öfter mal echt günstig im Internet angeboten, zum Teil auch gebraucht für 20 - 30 Euro.
    Vielleicht bringt Euch das ja schon mal etwas weiter

    Wir finden schon einen Weg!
    Liebe Grüße,
    Anne

    EDIT: Bitte wundert Euch nicht über die spartanische Ausstattung des Käfigs. Meine Flauscher leben "frei" in einem separaten Raum (bzw. sie haben unser Büro einfach in Beschlag genommen) und daher ist der Käfig eigentlich nur noch Deko

  6. #6

    Gast

    Standard

    Aus privater Zucht hatte ich einen wunderschönen grünen Hahn. Die ersten Tage war alles wunderbar. Dann nach ca 3 Wochen, als ich am morgen aufstand, traute ich meinen Augen kaum. Alle langen Federn waren hochgekippt. Ich wusste nicht was das war.
    Also "Züchterin" angefragt und .... naja. ( Darum kaufe ich meine Tiere im Zoofachhandel. Denn so belogen wurde ich noch nie wie bei diesr Frau. Und beschuldigt dazu)

    Ich dachte erst, es wäre Stress und bei der nächsten Mauser würde sich das wieder geben. Leider nein. Ich ging dann in die Spezialklinik, wo es eine Vogelspezialistin hat und wir haben nichts gefunden. Sie gab ihm Medikamente, die ich ihm Zuhause auch geben musste. Tatsächlich ging es ihm besser, aber nicht dem Federkleid. Es war ein von ihr selber gemixtes, aus Natur und "Chemie" Wie war ich glücklich

    Natürlich konnte er nicht mehr fliegen. Wollte es aber so gerne. Er tat mir unbeschreiblich leid.
    Eines morgens lag er zwischen Sitzstange und Käfig. Ich nahm ihn raus und wärmte ihn. In meiner Hand ging er dann über die Regenbogenbrücke. Bis heute weiss ich nicht was er hatte.

    Hoffe ihr findet etwas heraus und könnt ihm helfen. Alles Gute und viel Glück

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