Käfigempfehlung: Ferplast Piano 6

Nachfolger des Record 6, anscheinend ziemlich baugleich

Hersteller: Ferplast
Maße: B- T- H: 87- 46,5- 70 cm
Gewicht: 8 kg

Farbe: hellgrau mit dunkelgrauen Schubladen; dunkelgrau mit beigen Schubladen, Gitter schwarz
Preis: gekauft Nov. 2012 für 89,90 Euro, kostet inzwischen je nach Anbieter zwischen 99,90 Euro und 129,90 Euro

Vorteile des Piano 6:

  • geringes Gewicht, man kann ihn locker alleine tragen
  • rechteckige Form, kein Platz geht verloren, Spielplatz auf dem Dach möglich
  • durch die schöne Breite von 87 cm kann auch etwas geflattert werden, wenn man dafür Platz lässt
  • alles gut erreichbar durch vier Türchen, zwei vorne (12 x 12,5 cm) und zwei seitlich (10 x 9 cm)
  • Außenfütterung durch drehbare Näpfe möglich (Typ "Brava", nachkaufbar); ABER ACHTUNG vor den Gefahren dieser Näpfe im Originalzustand, siehe unter "Nachteile"
  • einer der wenigen preisgünstigeren Käfige in dieser Größe
  • schwarze Gitterstäbe, überall Querverdrahtung
  • komplett zerlegbar, benötigt somit bei Lagerung kaum Platz

Nachteile von dem Käfig

  • optisch kein "Designerstück", besteht halt doch mehr aus Plastik als aus Metall
  • die kleinen Zugangstüren erschweren das Anbringen größerer Dinge im Käfiginneren
  • die Seitentürchen öffnen nach oben, was eher unpraktisch ist
  • mir persönlich wäre eine Käfigtiefe von 50 cm oder mehr für´s Einrichten deutlich lieber
  • unnützes Zubehör wie Schaukeln, Stangen, Spiegel, ist alles für den Müll
  • Originalnäpfe sind aus Plastik und außerdem noch gefährlich, wenn man den engen Einstieg nicht vergrößert, da haben sich schon Vögel eingeklemmt
  • das geringe Gewicht des Käfigs bringt eine geringere Stabilität mit sich, v.a. wenn man ihn öfter mal tragen muss, z. B. um ihn auf den Balkon zu stellen, da das Gitter auf Druck nachgibt. Es empfiehlt sich, im unteren Bereich des Gitters zwei Sitzstangen einzuspreizen, das erhöht die Stabilität ungemein und reicht aus.

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Welches Fazit ergibt sich?

Wir haben den Piano 6 nur wenige Wochen benutzt, aber nur, weil schnell aus zwei vier Wellis wurden. Dafür ist der Käfig meiner Meinung nach auf Dauer aber nur geeignet, wenn die Vögel ganztägigen Freiflug haben und ihn nur als Schlafplatz nutzen.

Die drehbaren Plastiknäpfe werden bei uns benutzt, zusätzlich zu Edelstahlnäpfen. Ich finde die nämlich sehr praktisch. Allerdings haben wir das Zugangsloch dieser Näpfe deutlich vergrößert, damit kein Welli steckenbleibt. Außerdem reinige ich sie regelmäßig und kontrolliere aus hygienischen Gründen das Plastik auf Risse. Wer das alles nicht tut, sollte sie weglassen und Edelstahlnäpfe nehmen, der Gesundheit der Wellis zuliebe.

Den Piano 6 kann ich wirklich empfehlen, wenn man auf all das achtet. Für zwei Vögel ist er sicher ausreichend und man muss sich nicht zu sehr in Unkosten stürzen. Kleine Defizite sind zu beheben bzw. für den Preis akzeptabel.

Inzwischen haben wir den Piano 7. Der 6er steht auseinandergebaut im Keller, als Ersatzkäfig ideal.

Renate gibt dem Piano 6 folgende Gesamtwertung:

kleiner Stern1kleiner Stern2kleiner Stern3 kleiner Stern4 kleiner leerer Stern

Komplettansicht Vogelkäfig Piano 6 inklusive Wellis und Einrichtung
Komplettansicht Vogelkäfig Piano 6
Innenansicht Vogelkäfig Piano 6, zwei Wellis sitzen auf ihren Schaukeln nebeneinander
Innenansicht Vogelkäfig Piano 6
Futternäpfe von den Vogelkäfigen Piano 6/Piano 7, links Originalzustand, rechts modifiziert, damit kein Welli sich einklemmen kann
Futternäpfe von den Vogelkäfigen Piano 6/Piano 7

Um die Verletzungsgefahr zu verringern, sollte man die Schnittkanten abschleifen.